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Von einer Otterwischer Auswanderin nach Ägypten bekam ich kürzlich diese Fotos vom Storchenzug über Makadi Bay.Diese Bilder sind von Ende Oktober. Da kann man sehen wie schnell doch der Storchenzug erfolgt. Ende August waren sie noch bei uns. Bleibt zu hoffen, dass alle wieder wohlbehalten zurück kommen.
Links Steigenberger Hotel in Makadi Bay.
Die Störche fressen auf den Grasflächen des Hotels und sind dadurch für die Gäste aus den Zimmern gut zu beobachten.
Vielleicht hat ja mal jemand eine Reise zum Storchenzug geplannt, hier kommen sie durch :-)
Das soll es für dieses Jahr gewesen sein.Wie Uwe schon unten erwähnt hat, wünschen wir Allen ein frohes Fest und einen guten Rusch.Im neuen Jahr sind wir wieder da, nicht mehr lange dann geht ja auch schon die Storchensaison 2020 los.
Klaus DögeCoreteam
12.012.2019 Die Hälfte der "Storchenfreien " Zeit in unserer Region ist jetzt schon wieder vorrüber .
Während in unserem westsächsischen Beobbachtungsgebiet keine Storchenbeobachtungen bekannt geworden sind ,gab es am 21.11. nach Info von Holger Teichert bei Ornitho.de eine Meldung ,das im hessischen Groß-Gerau und Umgebung ca. 100 Störche bei der Nahrungssuche gesehen wurden ! In dieser Region soll es seit einigen Jahren sogar mehrere Koloniebildungen geben und im Spätsommer wurde sogar eine Ansammlung von ca. 600 Weißstörchen gemeldet!
Von den Nabu- Senderstörchen und den Loburger besenderten Störchen wurden seit Ende November keine neuen Koordinaten bekanntgegeben.
Die meisten unserer Störche halten sich demnach weiter im Sudan und im Tschadbecken südlich der Sahara auf und die "Westzieher" auf der Iberischen Halbinsel.
Am 23.11.trafen sich unsere Leipziger Weißstorchbetreuer in der Auwaldstation Lützschena zu einem vormittaglichen Jahresabschluß und Erfahrungsaustausch .
(Fotos Klaus Döge )
In der Auwaldstation Lützschena wurde vor kurzem auch ein neuer Baumlehrpfad mit einem Baumhaus errichtet , welches aber noch nicht öffentlich eingeweiht wurde.(Foto U.S)
Unser Leipziger Kreisbetreuer Manfred Seifert hat auch schon wieder einige Kunstnester für die Sanierung einiger Horste in Nordsachsen in der Auwaldstation geflochten , welche durch den LPV Nordsachsen Anfang des Jahres durchgeführt werden sollen.(Foto U.S.)
Auch das Wörblitzer Storchennest nördlich von Dommitzsch bedarf sichtlich einer Sanierung.
(Foto U.S.vom 13.06.19 anläßlich der Beringung der Jungstörche durch Dietmar Heyder)
es ist geplant das die Werkstattesse saniert wird - (ein neues Horstgestell ist bereits schon vorbereitet und muß noch verzinkt werden.) ( Fotos U.S.)
Wir wünschen allen Storchen-und Naturfreunden eine schöne und besinnliche Vorweihnachtszeit .
Klaus Döge und Uwe Seidel vom Coreteam
8.11.2019 Obduktion und Präparation eines verunglückten Weißstorchs aus Leukersdorf (Erzg.)
Zur Brutzeit 2016 verunglückte ein Altvogel der Leukersdorfer Weißstörche und hinterließ vier Eier samt Brutpartner (beide Vögel unberingt).Die Todesursache galt zum damaligen Zeitpunkt als unklar. Fotos des Vogels zeigten diesen in verkrampften Zustand mit stark nach hinten gebogenem Hals was Vergiftungserscheinungen nicht ausschließen lässt. Die vier Eier wurden durch das SG Naturschutz/Landwirtschaft des LRA Erzgebirgskreis in den Storchenhof Loburg gebracht, wobei zwei Jungvögel durch intensive Pflege flügge wurden (siehe z.B. https://www.tag24.de/nachrichten/stoerche-loburg-chemnitz-storchenhof-abflug-166039, abgerufen am 08.11.2019). Zur Präparation für Lehrzwecke gelangte der tote Weißstorch nach Thüringen in die Friedrich-Schiller-Universität Jena an das Institut für Zoologie und Evolutionsforschung mit Phyletischem Museum. Bei der Oduktion durch den Chef-Präparator Matthias Krüger fanden sich große Menge von Gummi-Bändern bzw. ein Gummi-netz im Kropf! Aufgrund dessen ist Ersticken als Todesursache anzunehmen. Folgende biometrische Daten wurden u.a. vom Weißstorch genommen: Gewicht 2.700 g, Flugbreite 2.065 mm, Flügellänge 597 mm, Schwanz 229 mm, Kopf-Rumpf-Länge 1.040 mm, Lauflänge 218 mm. Das verendete Männchen wurde noch in derselben Saison durch einen anderen Partner ersetzt (ebenfalls unberingt). Das fertige Standpräparat befindet sich seit November 2019 im Besitz des SG Naturschutz/Landwirtschaft des LRA Erzgebirgskreis.
Der geöffnete Kropf mit Gummi-Netz/-Bändern und Resten von Laufkäfern.
Das fertige Standpräparat vom verunglückten Weißstorch aus Leukersdorf 2016.
Text: R. Spangenberg, Fotos: M. Krüger
07.11.2019 Zur Zeit sind zwar keine Störche in unserer Region anwesend , aber besonders im Winterhalbjahr gibt es die Möglichkeit das in die Jahre gekommene Horste
abgetragen , repariert oder komplett erneuert werden.
Bereits Ende September hat Jörg Spörl in Niedergräfenhain - Altkreis Geithain einen herunter hängenden Spannring vom unlängst instandgesetzten und ansonsten intakten Schornsteinhorst des Gartenbaubetriebes Heros befreit und das überhängende Nest etwas abgetragen.(Fotos Archiv Sachsenstorch u.s.)
Jörg Spörl wird auch die Weißstorchbetreuung im Altkreis Geithain für unseren so früh verstorbenen Storchenfreund Jens Frank in seinem Sinn fortführen...
Besonders der Landschaftspflegeverband Nordsachsen in Torgau hat geplant etliche Horste der Region im Winterhalbjahr zu sanieren.
Die Nabu Senderstörche und der Loburger Senderstorch "Rolando" befinden sich derweil fast alle in Afrika im Tschadbecken südlich der Sahara.
Auch der 28.Sachsen- Anhaltinische Storchentag ist Geschichte und auf der Webseite des Loburger Storchenhofes e.V. kann man sich über den Verlauf und die Ergebnisse informieren.
Wir berichten weiter
Uwe Seidel vom Coreteam
06.10.2019 Am 22.September hat nach Info von Jörg Spörl der letzte noch anwesende Brutstorch unserer Region das Thränaer Nest für dieses Jahr verlassen ...
Leider haben uns in diesem Jahr zwei unserer langjährigen und verdienstvollen Weißstorchbetreuer für immer verlassen ...
Jens Frank und Harald Doms verstarben plötzlich und unerwartet im Juni diesen Jahres.
Lange Zeit habe ich es nicht fertig gebracht diese traurigen Nachrichten nieder zu schreiben und mitzuteilen ...
Jetzt habe ich zwei Nachrufe verfasst.
Nachruf
Jens Frank
unser Geithainer Kreisbetreuer , Gründungsmitglied des "Sachsenstorches"und der eigentliche Initiator unserer Webseite
wurde vor 2 Jahren von einer heimückischen Krankheit betroffen.
Solange es Ihm möglich war hat sich Jens für die ehrenamtliche Weißstorcharbeit engagiert und mitgewirkt.
Ob bei den Sanierungsaktionen der Storchennester 2017 in Frankenhain und Nauenhain oder zuletzt 2018 in Frohburg - Jens war immer mit vor Ort und hat organisiert und sich gekümmert.
Unendlich viel Zeit und Mühe hat er für die alljährliche Ringstatistik aufgebracht und auch bis zuletzt jeden Tag am Rechner gearbeitet und verschiedene Beiträge verfasst.
So hat Jens im November 2018 die Broschüre
"40 Jahre Weistorch (Ciconia ciconia)im ehemaligen Kreis Geithain von 1977-2016" bis zum Erscheinen fertigstellen können.
In der Zeitchrift "Onithologische Mitteilungen " erschien jüngst sein
"Beitrag zur Bestandsentwicklung und Brutbiologie vom Weißstorch (Ciconia ciconia) im Altkreis Geithain von 1977-2016 "
Unvergessen wird sein Titellfoto "Altstorch versorgt seine Jungvögel im Horst mit Wasser "
im neuen Brehmbuch NBB "Der Weisstorch"bleiben
Jens verstarb unfassbar für uns alle am 18.Juni 2019 in Borna an den Folgen einer unheilbaren Krankheit.
Jens Frank *11.03.1963 †18.06.2019
das Foto entstand 2017 in der Auwaldstation Lützschena zum Treffen der Weißstorchbetreuer wo Jens letztmalig an einer Veranstaltung teilnahm.
Harald Doms
unser langjähriger Torgauer Kreisbetreuer war einige Jahrzehnte lang aktiv im Weißstorch- und Naturschutz in der Region Torgau aktiv.
Ende vergangenen Jahres hatte sich Harald Doms krankheitsbedingt von all seinen Ehrenämtern zurück gezogen.
Ich bat Ihn sich bis nach seiner Rehamaßnahme 2019 Zeit zu nehmen um dann wieder aktiv werden zu können .
Doch dazu kam es leider icht mehr.
Am 28.06.2019 erhielt ich die Nachricht , daß Harald Doms in Torgau verstorben ist.
Harald Doms *06.03.1959 †24.06.2019
das Foto entstand bei einem Treffpunkt in Torgau am 12.05.2018 bei einem unserer letzten Begegnungen.
am Morgen des 12.Mai hatte Harald Doms mit Hilfe einiger Anwohner auf einem Feld bei Dommitzsch die verletzte Brutstörchin aus Drebligar einfangen können und in die Tierklinik nach Leipzig gebracht.
Der verletzte Storch wurde wieder gesund und hat 2019 erfolgreich in Drebligar gebrütet.
Jens und Harald - wir vermissen Euch ...
wir werden Euer Andenken stets in Ehren halten.
Im Namen aller Naturfreunde und Weißstorchbetreuer.
Uwe Seidel am 06.10.2019
19.09.2019 In unserem Erfassungsgebiet sind außer dem Thränaer Männchen keine Störche mehr anwesend oder gemeldet worden...
Hoffen wir , das die meißten Störche Ihr Überwinterungsgebiet unversehrt erreicht haben...
Auf der Homepage der Nabu Senderstörche ,welche von Kai-Michael Thomsen betreut wird ,war vorgestern leider zu lesen , das die Senderstörchin "Lilly" in der Nähe von Wroclaw in Polen an einer Mittelspannungsleitung zu Tode gekommen ist. Sie wurde nach der Ortung Ihres Senders von einem polnischen Ornithologen geborgen...
So wie die erfahrene Störchin ums Leben gekommen ist,passiert es leider immer noch sehr häufig das manchmal gleich dutzende Störche an gefährlichen Stromleitungen ums Leben kommen...
2019 sind in unserem Erfassungsgebiet 12 von über 50 beringten Brutstörchen welche 2018 in unserer Region gebrütet haben nicht an den Hoststandorten gesichtet worden !
Es muß nicht in jedem Fall heißen, das die Vögel in der Zwischenzeit alle zu Tode gekommen sind... Ein kleiner Teil kann sich durchaus woanders angesiedelt oder nach verlorenen Horstkämpfen einem Nichtbrütertrupp angeschlossen haben ...und im nächsten Jahr wieder auftauchen...allerdings stehen die Chancen dafür nicht sehr gut ...
eine beträchtlicher Anzahl unserer Brutstörche "verschwindet" Jahr um Jahr unbemerkt ...Die Sterblichkeit der Jungstörche im 1 .Jahr beträgt nach den Erfahrungen der letzten Jahrzehnte 80 bis zu 90 Prozent !
Auch bei den erfahreneren Brutstörchen gibt es jedes Jahr erhebliche Verluste auf dem Zugweg und im Winterquartier.
Aber auch im Brutgebiet welches in unserem Verantwortungsbereich liegt, kommen Störche durch verschiedene Ursachen ums Leben.
In den letzten Jahren geschah dies zuehmend durch den hohen Straßenverkehr auf unseren dicht befahrenen Schnellstraßen und Autobahnen.
Immerhin gab es 2019 auch 10 neue beringte Brutstörche , worunter sich vor allem Störche vom Jahrgang 2015 befanden ,welche jetzt die größte Gruppe mit insgesamt 12 Individuen
gestellt haben .
Der Altersdurchschnitt unserer nestjung beringten Brutstörche betrug wie schon in den Vorjahren ca. 7,8 Jahre .
Der Anteil der Weiblichen und männlichen Störche hält sich dabei die Waage.
Beim Höchstalter heben sich jedoch die Männchen von den Weibchen ab.
1x25 ! , 1x23 und 1x19 1x 14 Jahre sind die ältesten Männchen.
das älteste beringte Weibchen ist 14 Jahre ...
Bei der Herkunft unserer beringten Brutstörche gibt es eine große Breite .
22 Ringstörche wurden in Sachsen Anhalt beringt
11 in Sachsen (10 davon im RP Leipzig- einer im RP Chemnitz )
2 in Brandenburg
1 in Thüringen
1 in Mecklenburg Vorpommern
3 in Baden Würtemberg
3 in Bayern
2 in Niedersachsen
3 in Hessen
1 in Nordrheinwestfalen
3 in Polen
2 in Tschechien
Somit haben wir eine breite Vielfalt an Brutstörchen zu verzeichnen .
Wir berichten weiter .
Uwe Seidel vom Creteam
08.09.2019 Nachdem in den vergangenen Tagen in der Thränaer Webcam kein Storch mehr zu sehen war, bin ich schon davon ausgegangen das unsere Region jetzt "Storchenfrei "ist.
Der Loburger Senderstorch "Rolando" hat in der vergangenen Woche schon den Tschad erreicht und somit vermutlich sein Winterquartier. Heute las ich , das er sich der Sender jetzt nur noch wenige Kilometer am Tag bewegt hat...
Heute abend war in der Thränaer Camera vom Haupthorst wieder ein unberingter Altstorch zu sehen...
Insgesamt war das Storchenjahr 2019 im Vergleich der letzten 10 Jahre ein unerwartet gutes , was den Bruterfolg im Regionalbezirk Leipzig angeht.
Von 92 anwesenden Brutpaaren hatten 76 erfolgreich gebrütet und 179 Junge zum ausfliegen gebracht .
Darunter befinden sich allerdings auch zwei Adoptivstörche vom Storchenhof Loburg welche in Thräna von Jörg Spörl aufgenommen und betreut wurden und später erfolgreich ausgeflogen sind.
In Mügeln im Altkreis Oschatz schaffte es das unberingte Paar sogar Fünf Junge groß zu ziehen und zum ausfliegen zu bringen.
2017 und 2018 waren je 91 Paare in unserem Erfassungsgebiet anwesend und hatten 149 bzw. 166 Junge zum ausfliegen gebracht .
Im Durchschnitt der letzten 10 Jahre sind 156 Junge je Saison ausgeflogen .
im "Störungsjahr" 2013 verklammten 2/3 der Jungstörche nach Daueregen und Kälte und es kamen nur 67 Junge zum ausfliegen.
2015 gab es ein sogenanntes "Mäusejahr" und es flogen von 96 Paaren 198 Junge aus.
Der Bruterfolg ist also von verschieden Faktoren abhängig.
Eine stabile Rückkehrrate der Altstörche ins Brutgebiet ist die 1. Voraussetzung.
Da gbt es leider einen kontinuierlichen Rückgang besonders bei den "Ostziehern" in der Elberegion zu verzeichnen , was vermutlich mit größeren Verlusten
im Winterquartier und auf dem vermeintlich gefährlicheren Zugweg zu erklären ist. Immer mehr Horste besonders im Altkreis Torgau bleiben unbesetzt...
Während es in der Region um Leipzig einen kleinen Zuwachs an neuen Paaren gibt.
Eine detaillerte Auswertung der Brutzeitdaten wird noch in den nächsten Wochen und Monaten erfolgen.
Uwe Seidel Regionalbetreuer RP Leipzig
31.08.2019 ...am vergangenen Mittwoch haben nach Info von unserem Leipziger Kreisbetreuer Manfred Seifert die letzten beiden Jungstörche samt den Altvögeln Plaußig verlassen und sind hoffentlich gut unterwegs um das angestrebte Winterquartier zu erreichen .
Somit sind alle Jungstörche des Jahrgangs 2019 unseres Erfassungsgebietes erfolgreich ausgeflogen und in Ihre Überwinterungsgebiete aufgebrochen.
Auch die 2 Thränaer Pflegestörche hatten sich wie berichtet in der vergangenen Woche einem vorbeiziehenden Trupp angeschlossen .
Hier noch ein Bild vor dem Wegzug des Thränaer Weibchens und der beiden Pflegestörche .(Foto Coreteam)
- rechts im Bild ein Pflegestorch - links das Thränaer Paar
Jörg Spörl sandte mir dieses Foto vom Burgliebenauer Pflegestorch kurz vor dem Abflug wo er sich noch einmal stärkte ...
Jetzt erfuhr ich leider aus den "Storchennews" von Petra Meyer ,das der " Burgliebenauer Pflegestorch" in Zöllnitz bei Jena gegen eine Hauswand geflogen war und sich so schwer verletzt hatte , das er einen Tag später gestorben war ...
...solche tragischen Dinge passieren leider nicht selten in unserer hochindustrialisierten Landschaft und es gibt es immer wieder viele Unfallquellen wo Störche verunglücken ...
Udo Weisser unser Torgauer Weißstorchbetreuer fand in der vergangenen Woche unter einer Stromleitung bei Dommitzsch die Übereste eines diesjährigen Jungstorches.
Mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um einen der beiden ausgeflogenen Dommitzscher Jungstörche ...(Foto Udo Weisser)
Am Nachmittag des 30.August konnte ich noch einen überfliegenden Storch in Kleinbothen sehen, welcher dann auf einem Feld unweit des Storchennestes gelandet war, wo er sich das Federkleid putzte und sich für den Abflug fertig machte...
auch viele Schwalben hatten sich auf den Leitungen in der Nähe des Kleinbothener Storchennestes versammelt...(links oben im Bild kam ein Falke(Baumfalke ?) angesegelt und die Schwalben flogen aufgeregt auseinander...
Jetzt scheint nur noch das Thränaer Männchen da zu sein, was die Webcam am gestigen Abend zeigte.
Trotzdem war die Storchensaison 2019 nicht die schechteste und es gab sogar einige Wiederansiedlungen .
Im nächsten Beitrag werde ich ausführlicher darüber richten.
Uwe Seidel Coreteam
24.08.2019 Zehntausende Weißstörche sind in der vergangenen Woche auf der Ostroute bereits über den Bosporus gezogen ...und zwei Loburger Senderstörche sind sogar schon in Syrien geortet worden wie Petra Meyer auf der Homepage des Storchenhofes berichtet. Fast täglich stellt Sie auch in den Storchennews interessante Links und Storchennachrichten aus ganz Europa und anderen Ländern ein.
Heute aktuell zum Storchenzug der folgenden Link eines türkischen Storchenfreundes aus Istanbul .
https://www.facebook.com/hektor3756/videos/10157590266598234/
...heute vormittag sind nun auch vermutlich die letzten Jungstörche aus der unmittelbaren Umgebung mit einigen Altvögeln in den Süden aufgebrochen...
Herr Ralf Sachse aus Großbothen beobachtete kurz vor 10 Uhr wie 13 Störche die ehemalige Kistenfabrik in Großbothen zur Landung ansetzend in Richtung Muldenaue Kleinbothen überflogen... Dort wurde gerade ein Maisfeld gehäckselt und ein Mitarbeiter eines Landwirtschaftsbetriebes erzählte mir später , das die Störche nur kurz gelandet waren um zu schauen , dann aber gleich weiter gezogen sind ...Die Jungstörche aus Sermuth, Kleinbothen und Beiersdorf haben wohl Ihre heimatlichen Horste endgültig verlassen....
....am Mittwochabend war die Sermuther Familie noch in der Dunkelheit zu sehen, die Jungen auf dem Nest und die Altvögel auf einem Dach rechts daneben.
Am Freitag Abend erhielt ich von unserem Storchenfreund Jörg Spörl die erfreuliche Nachricht , das auch die beiden Sachsen-Anhaltinischen Pflegestörche aus Burgliebenau und Loburg
zusammen mit dem Thränaer männlichen Brutstorch ins Winterquartier aufgebrochen sind !... Sie schraubten sich Freitagvormittag mit entstehender Thermic in die Höhe und schlossen sich einem vorbeiziehenden Trupp an...Somit sind jetzt nur noch das Otterwischer Paar und das Thränaer Weibchen in unserer Region anwesend...
Storchensichtungen werden nun von Tag zu Tag seltener werden und eine längere Zeit werden die schönen Großvögel jetzt abwesend und nicht mehr zu sehen sein ...was uns Storchenfreunde schon etwas traurig machen kann...
18.08.2019 In der vergangenen Woche war Zugwetter und der Großteil der Jungstörche ist jetzt abgeflogen...In Otterwisch ist seit gestern plötzlich wieder ein bettelnder Jungstorch aufgetaucht der auch heute wieder im Nest sitzt . Heute Nachmittag waren östlich von Otterwisch in Richtung Lauterbach 3 Störche auf einer Wiese zu sehen ...
In Sermuth waren die 3 Jungen heute vormittag gerade damit beschäftigt einige Flugstunden zu absolvieren. Das beringte Weibchen aus Lübtheen besetzte das Dach neben dem Horst mit der "Vogelabwehr "- vielleicht damit die Jungen nicht darauf landeten ?!
der 3. Jungstorch wollte noch nicht ausfliegen oder hatte keine Lust ?
Auch in Kleinbothen versuchen die Altstörche schon seit einigen Tagen Ihren Schützling zum Fliegen zu bewegen...
der stand jedoch störrisch auf einem Dach im Dorf ...
ein Elternteil stand auf dem Dach eines anderen Gebäudes ...
der 2. Altvogel wartete vergebens auf einem Feld in der Muldenaue auf den Jungvogel...
Die Beiersdorfer Storchenfamilie war heute nicht zu finden ,obwohl die Jungen auch noch nicht abzugsbereit sein dürften. Sie sollen nach Info einer Anwohnerein gestern vermutlich wegen eines Feuerwerkes in der Nähe des Horstes die Flucht ergriffen haben... Genaueres muß noch in Erfahrung gebracht werden.
Herr Jirka Scheidt hatte am 14.August noch einmal eine Runde durch das Zwickauer Land gemacht und nur noch am Glauchaer Horst Störche angetroffen ...(Foto J. Scheidt )
und später diesen Vollmond fotografiert ...
Die Webcamstorchennester aus unserem Erfassungsgebiet in Frohburg,Otterwisch,Prießnitz , Mügeln und Thräna sind auch in der heutigen Nacht noch besetzt.
Foto webcam Thräna
Die Loburger Senderstörche "Rolando" und Nobby" befanden sich heute bereits in Bulgarien bzw. in der Türkei war auf der Homepage des Storchenhofes zu lesen .
Besonders interessant war zu erfahren - das beide einige Zeit sogar im gleichen Trupp unterwegs gewesen sind und am letzten Tag jeweils über 400 km weit geflogen sind!
In Serbien, Ungarn und Bulgarien sind auch leider wieder einige dutzend Störche an Stromleitungen verendet ...berichtete Petra Meyer in den Storchennews der letzten Tage.
Die Gefahren sind überall auf dem Weg vorhanden und wir hoffen, das recht viele Störche den langen Weg bis ins Winterquartier schaffen werden.
13.08.2019 Heute Morgen bekam ich die Info von Anett Goldammer , das im Verkehrsfunk ein toter Storch auf der Autobahn zwischen Döbeln und Leisnig gemeldet wurde.
Herr Reimer aus Döbeln nahm Kontakt mit der Autobahnmeisterei auf und erfuhr, das der Vogel schon arg zermatscht war so das man nicht mehr sagen konnte ob es ein Jung-oder Altvogel war. Vielleicht hatte der Storch in der Nähe der Autobahn auf einem Feldrand Futter gesucht und war beim losfliegen zu flach gewesen und mit einen LKW kollidiert?
Ich habe schon öfters Störche oder andere Vögel sehr flach über Straßen und Autobahnen fliegen sehen , so das es nur Glück war , das nicht gerade ein Fahrzeug den Weg gekreuzt hat.
Herr Reimer hatte am Vormittag noch einen Abstecher zum Scheergrund bei Klosterbuch unternommen und dort 10 Störche in der Freiberger Mulde stehen sehen.
...ein Storch putzte sich mit dem Schnabel auf dem Rücken und es sah aus , als wenn er eine Wunde hätte ...meinte Herr Reimer.
Fotos- Herr Reimer aus Döbeln
Seit mindestens dem 22.Juli müssen sich dort durchgängig rastende Weißstörche von 10 -30 Individuen aufgehalten haben berichtete Herr Reimer. Die Wiesen von Westewitz bis Klosterbuch scheinen sehr gute Nahrungsgründe zu sein. Herr Reimer hatte am 22.07. einen Elsa-Ringstorch fotografiert ,der nicht 100 prozentig zu identifizieren war.
Da klosterbuch nicht weit von mir entfernt ist, bin ich heute Abend vor Anbruch der Dämmerung hingefahren . Da standen schon 7 Störche auf dem Dach der Wasserkraftanlage .
Fotos unterhalb Coreteam
Ein Elsaringträger war auch darunter und ich konnte Ihn mit dem Spektiv ablesen- er stammt aus Colmnitz bei Riesa wo er im Juni 2016 nestjung beringt wurde.
Zwei Störche hatten sich auf einem Baum neben der Bahnstrecke niedergelassen.- rechts der Ringträger -
Es ist mit größter Wahrscheinlichkeit der gleiche Vogel, den Herr Reimer am 22.Juli schon am gleichen Ort vorgefunden hatte.
Der Loburger Senderstorch "Rolando" ist heute nur 120 km bis in die Nähe von Opole weitergezogen berichtet Petra Meyer auf der Webseite des Storchenhofes.
Der 2. neu besenderte Loburger männliche Storch "Nobby" vom Haupthorst ist gestern abgezogen und hat südlich von Bautzen genächtigt.
Der Loburger Haupthorst ist jetzt auch verwaist...
Uwe Seidel coreteam
12.08.2019 Der Wegzug der Alt-und Brutstörche hat begonnen ...
...das Mügelner Storchennest in dem dieses Jahr 5 Junge erbrütet wurden und auch erfolgreich ausgeflogen sind
ist jetzt anhand der Webcam leer und verwaist... Die anderen Webcampaare im Erfassungsgebiet sind heute Abend noch auf Ihren Nestern zu sehen gewesen...
aber schon Morgen könnte es sein,
das auch Sie ab sofort leer sind und sich die Störche auf den Weg in den Süden begeben werden.
Der Loburger Senderstorch "Rolando" ist gestern früh von Lindau aus gestartet und hatte abends nach über 350 km Flugroute schon Südpolen erreicht ...schrieb Petra Meyer
auf der Loburger Storchenhofwebseite
Weitere Informationen und eine entsprechende Karte mit den Details sind auf der Hompage der Loburger Storchenhofes zu sehen.
Auch ein Video von einer 30 köpfigen Storchengruppe welche sich bei Lindau in die Lüfte erhob sind sehr sehenswert.
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen und Meldungen von durchziehenden oder rastenden Storchetrupps.
11.08.2019 Der Loburger Pflegestorch , welcher in Rothenförde von der Feuerwehr gerettet wurde, ist nach Info von Jörg Spörl heute aus Thräna abgeflogen...
Heute morgen sind über Thräna nach Info von Jörg Spörl 3 Trupps gezogen -teilweise in großer Höhe.
Die 3 Pflegestörche haben sich dann gleich mit hochgeschraubt und sind mit gesegelt... 2 Jungstörche sind nach ca. 1 Stunde wieder gekommen, der Merseburger und der Kyritzer mit dem Elsaring ... der 3. CI53 - ist vermutlich mit dem Trupp von 9 Störchen mitgezogen. ..
...bestimmt werden wir irgendwann wieder etwas von Ihm hören! Die Störche welche sozusagen ein zweites Leben geschenkt bekommen haben sind bei uns fast immer irgendwo wieder aufgetaucht....in der vergangenen Woche wurden Sie noch alle drei auf dem Feld hinter dem Spörlschen Anwesen gesichtet ... Foto Coreteam Sachsenstorch
Die 2 Loburger Pflegestörche hinter der Pflegestation des Spörlschen Grundstückes am Feldrand .
links der Rothenfördaer - recht der Kyritzer Jungstorch (Foto Coreteam)
wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Meldungen und Beobachtungen .
10.08.2019 Storchenzug auch in Dänemark
Auch bei unseren Nachbarn in Dänemark machen sich die Störche auf die Reise. Folgenden Link erhielt ich aus Dänemark von einer ständigen Besucherin der Otterwischer Storchenseite.Hier der Link zur Seite:https://www.tv2east.dk/artikel/200-storke-kan-vaere-paa-vej-over-sjaelland-og-oeerneEinfach mit Google Chrome anschauen und gleich übersetzen lassen.
Der Text lt. Google Übersetzer:oben200 Störche können auf dem Weg über Seeland und die Inseln sein
untenEs besteht die Aussicht auf einen Schwarm schwärmender Störche über Dänemark, und die bis zu 200 Störche sind in weiten Teilen der Region zu sehen.
Klaus DögeCoresteam Sachsenstorch
10.08.2018 ...Die Rochlitzer Gaststörche sind offenbar weitergereist...
Gestern Abend befanden sich nach Info von Anett Goldammer und Klaus Döge nach 20 Uhr nur noch 2 Jungstörche auf dem Schloßkomplex...Klaus hatte schon vor dem Abend die Umgebung nach Ihnen abgesucht, aber keine Störche mehr finden können....
Am Mittwoch Abend des 7. August wurden auf einem Feld bei Meltewitz östlich von Wurzen von Lothar Heinze knapp 60 Störche gezählt.Auch einige "Silberringe"waren dabei ,die aber nicht abgelesen werden konnten . Die Störche nächtigten in Meltewitz und flogen am nächsten Morgen in unbekannte Richtung weiter ...(leider gibt es keine Fotos und keine weiteren Hinweise)
Am 07.08. konnte Anett Goldammer die "Rochlitzer Gaststörche" bei Sörnzig südlich vom Rochlitzer Berg entdecken.(Foto Anett Goldammer)
Auf den "Bergwiesen" im hügeligen Gelände gab es vermutlich reichlich Insekten und auf den abgeernteten Feldern kamen nach dem sanften Regen auch wieder Tauwürmer zu Tage an denen sich die Störche gütlich taten.
Ich konnte beobachten wie die Störche die Würmer seitlich mit dem Schnabel aus dem Boden zogen.
Eine Autokolonne parkte auf der schmalen Bergstraße bei Zaßnitz wo sich die Störche am späten Nachmittag hingezogen hatten und erst später erfuhr ich , das die Zwickauer Ornithologenkollegen
Jens Hering und Dieter Kronbach einen "Problemjungstorch " von den Limbacher Teichen zum Auswildern mitgebracht hatten , der anstatt Futter auf den Wiesen und Feldern zu suchen auf den Straßen herumlief ...
Einige Störche in Zaßnitz wechselten die Feldseite und überquerten auch eine Straße ....
Die Gelegenheit war günstig und der Jungstorch wurde Ihnen zugesellt und fand auch gleich den Anschluß...
Nach einiger Zeit gab einer das Kommando zum Aufbruch...
und die ersten der knapp 50 überwiegend Jungstörche segelten hinüber zum Rochlitzer Schloß , wo sie sich zur Nacht rings auf die Dächer niederließen und verteilten.
Am Abend des 08.August wiederholte sich das Schauspiel.
Diesmal war aber auch eine gewisse Unruhe unter den Vögeln zu bemerken ud es gab reichlich Streit um die Plätze ...vielleicht schon ein Anzeichen für den bevorstehenden Aufbruch am nächsten Morgen ...?
Rings um das Rochlitzer Schloß konnte man zahlreiche naturinteressierte Menschen und auch Fotografen aus der näheren und weiteren Umgebung am Ort des Geschehens bemerken , was an den Autokennzeichen zu erkennen war. Jens Hering aus Zwickau war auch wieder gekommen und ihm gelangen einige Fotos, woraus einige bisher unbekannte Ringstörche identifiziert werden konnten. Mindestens 3 Störche aus Norddeutschland vermutlich aus Niedersachsen waren darunter und auch einige Jungstörche aus unserer Region konnten so abgelesen werden.
Von oberhalb der Stadt hatte man den schönsten Blick auf das Schloß und die Kirche und die rastenden Störche...(Fotos Uwe Seidel)
Bei anbrechender Dunkelheit konnte ich auch in der Stadt noch einige Störche auf dem Dach der Stadtkirche und am Markt entdecken... auch der Schornstein war noch von zwei Störchen besetzt, vermutlich dem Brutpaar welches noch anwesend ist und sich von der anstrengenden Saison noch etwas auszuruhen muß ehe es in das Winterquartier aufbricht.
Uwe Seidel vom coreteam Sachsenstorch
Insgesamt flogen dann gegen 19.00 Uhr nacheinander 54 überwiegend diesjährige Jungstörche von den Zaßnitzer Feldern südlich von Rochlitz in Sichtweite zum Schlafplatz auf die Dächer vom Rochlitzer Schloß und der daneben befindlichen Kirche.(nicht im Bild )
3 Ringträger konnten mit dem Spektiv abgelesen werden . Je ein diesjähriger Jungstorch aus Frauendorf und Niedergräfenhain aus dem Altkreis Geithain und 1 diesjähriger Jungstorch aus Norddeutschland mit einem Wilhelmshavener -Elsaring .
Ein diesjähriger unberingter Jungstorch wurde von 2 bekannten Ornithologen aus Zwickau bei dem nahrungssuchenden Trupp mit Erfolg zugesellt....Die ganze Geschichte gibt es am Wochenende zu erfahren.
04.08.2019 In der vergangenen Woche wurden mehrere Zugtrupps von vorwiegend Jungstörchen über Ornitho.de gemeldet .
Am Mittwoch wurden ca. 30 Störche bei Strehla an der Elbe gesichtet. Am Samstag 22 teilweise beringte aber nicht ablesbare Jungstörche bei Großenhain.
Am gleichen Tag überflogen 24 Störche Kleinliebenau , ( die 3 Jungen vom ansässigen Horst verbrachten die Nacht auf dem Nest)
Von Samstag zu heute nächtigten in Thräna bei Borna nach Info von Jörg Spörl 27 Störche auf verschiedenen Häusern , E- Masten und sogar Bäumen des Ortes.(Fotos Jörg Spörl)
Das Thränaer Storchenpaar übernachtet seit einigen Tagen wieder auf dem Haupthorst.(Foto Webcam Thräna )
Tagsüber betreut das Paar die 3 Pflegestörche und geht mit Ihnen gemeinsam auf Futtersuche .
Foto Jörg Spörl - Thränaer Paar links - rechts die 3 Pflegestörche aus Sachsen- Anhalt
Die beiden Loburger Pflegestörche verbringen die Nacht auf dem Turmhorst . Der Burgliebenauer welcher trotz Flügelbehinderung unerwartet gut fliegen kann übernachtet auf dem Dachhorst.
Die ungewöhliche und wunderbare Rettung des einen Loburger Pflegestorches welcher in Rothenförde im Salzlandkreis nach zwei Tagen kopfüber festhängens am Nestrand durch die Feuerwehr gerettet wurde kann man unter Links -Storchenhof Loburg-News- Neues vom Hof -11.06.2019unter der Überschrift -Großes Glück für einen kleinen Storch -nachlesen.
Seine Agression gegenüber anderen Artgenossen hat der gerettete"Unglücksrabenstorch" nach Info von Jörg Spörl, der die Vögel ehrenamtlich versorgt und betreut verloren .
Ehern ist der Elsaberingte Storch "Kobold"
welcher aus Rehfeld bei Kyritz stammte und von "Jonas" und seinen Nachkommen in Loburg nach der Adoption nicht angenommen wurde etwas agressiver berichtete Jörg .
Beide Jungstörche vertragen sich aber gut und sind bereits flugfähig und werden Ihren Weg finden ....davon ist Jörg Spörl fest überzeugt .
An den Horsten mit Webcam in unserem Erfassungsgebiet sind nur noch die 4 Otterwischer Jungstörche und ein Mügelner Jungvogel nachts auf dem Nest zu sehen ...Ein Altvogel betreute den Nachzügler diese Woche noch auf dem Horst ,-der Rest der Familie ist wohl bereits zum Sammelplatz aufgebrochen.
In Frohburg und Prießnitz sind seit Mitte der Woche nur noch die Altvögel auf dem Nest zu sehen...
Das Thränaer Storchenpaar scheint auch ziemlich geschafft von der anstrengenden Jungenaufzucht zumal das Weibchen jetzt mit einem verdrehten Bein zurechtkommen muß , was Sie bei der Nahrungssuche behindert und einschränkt...(kein Foto)
Aus dem RP Chemnitz berichtete Herr Jirka Scheidt das die Moseler Jungstörche den Horst in Richtung Süden verlassen haben und nur ein Altstorch auf dem Nest zu sehen war.
In Glauchau wurden beide flugfähigen Jungen noch vom Elterpaar gefüttert.(Foto Jirka Scheidt )-der Ringstorch ist vermutlich ein Thränaer Pflegestorch welcher 2016 in Dewitz zu zeitig aus dem Nest "geflattert" war... und dann von mir nach Thräna gebracht wurde...leider ist der Ring schwer ablesbar und die letzte Ziffer ist nicht eindeutig auf den Fotos zu erkennen...
und in Neukirchen konnte Herr Scheidt den aus Syhra stammenden Ringstorch mit den Jungen fotografieren.(Foto Jirka Scheidt )
In Zschocken sollen bereits alle 4 Jungen erfolgreich ausgeflogen sein schrieb Herr Scheidt .
In Sermuth im Altkreis Grimma und auch in Kleinbothen machten die Jungen am heutigen Abend noch zaghafte Flugversuche . (Foto Coreteam)
In 14 Tagen sollten dann alle Jungstörche ausgeflogen sein und sich auf den langen und gefährlichen Weg in den Süden aufgemacht haben...
Dann ist wieder die Zeit gekommen Abschied zu nehmen ...und allen Störchen eine gute Reise zu wünschen und auf die Wiederkehr im nächsten Jahr zu warten und zu hoffen
das diese wunderbaren Lebewesen recht Zahlreich zurückkommen mögen...
28.07.2019 Die ersten Jungstörche haben Ihre Nester endgültig verlassen und schließen sich zu kleinen und mittleren Trupps zusammen...
in Regis Breitingen konnte Jörg Spörl vergangene Woche diesen Storchentrupp auf dem Dach der Kirche fotografieren. Vielleicht waren sogar die Thränaer Jungstörche vom Jahrgang 2019 dabei ?
An der Elbe südlich von Wittenberg wurden bereits vor einer reichlichen Woche 98 Störche bei Ornitho.de vom Wittenberger Kreisbetreuer Karl- Heinz Michaelis gemeldet.
Die Weißstörche sammeln sich zum Zug in den Süden ...Fotos Coreteam Sachsenstorch
...auch im mittelsächsischen Klosterbuch am Scheergrund konnte in der vergangenen Woche eine Gruppe von 6 Störchen von Herrn Reimer aus Döbeln an der Freiberger Mulde fotografiert werden...
Es ist jetzt wieder an der Zeit sich von den Störchen zu verabschieden...
In Mockritz- Altkreis Torgau konnte ich am Wochenende noch einmal unseren 25 jährigen Nestor mit seiner unberingten Partnerin auf dem Nest am Elberadweg sehen, welches Sie ohne zu brüten als Sommerquartier bewohnt haben...
...die meisten Radwanderer bemerken das Nest und halten an um die Störche zu fotografieren ...
...diese grüßten dann klappernd zurück... (Fotos Mockritz Coreteam )
...nach einer Weile flogen beide dann vom Horst ab und kreisten einige Runden ,bevor Sie in Richtung Elbe davon segelten...(Foto von unserem 25 jährigen KA-Ringstorch us. )
Vielleicht und hoffentlich gibt es ja im nächsten Jahr noch einmal ein Wiedersehen ?
Einige unserer beringten Brutstörche sind leider in diesem Jahr nicht wieder aufgetaucht...aber darüber wird noch zu berichten sein.
...nur an wenigen Standorten sind die Jungen noch nicht ausgeflogen und wenn die Trockenheit anhält, kann es wie im vergangenen Jahr passieren, das die Störche schnell und ziemlich unbemerkt abziehen ..
In Frohburg und Otterwisch sind die Jungen an diesem Abend anhand der Webcams noch auf dem Horst zu sehen gewesen...
Foto Webcam -Fütterung zu nächtlicher Stunde in Frohburg
...in Otterwisch sah es so aus , als wären 5 beringte Störche auf dem Nest gewesen, was nicht unmöglich ist...denn manchmal landen ausgeflogene Jungstörche auf einem fremden Nest und lassen sich füttern ...
In Mügeln ist über Nacht immer nur ein Jungstorch auf dem Nest zu sehen ...die anderen 4 werden schon von den Eltern zu einem Sammelplatz an der Elbe vielleicht bei Riesa gebracht worden sein...Der Wegzug hat also begonnen...
Über Ihre Beobachtungen und Meldungen von rastenden Trupps würden wir uns freuen .
21.07.2019 ...am vergangenen Montag fand in Plaußig bei Leipzig die letzte Horstkontrolle und Beringungsaktion in dieser Storchensaison statt.
Dietmar Heyder konnte auf der Esse mit dem Malteserkreuz 2 Jungstörche mit einem "Personalausweis" versehen-sprich beringen ..(Foto D. Heyder)
Vielleicht kommen Sie ja in 2-3 Jahren wieder zurück in unsere Region um selbst eine Familie zu gründen und Nachwuchs groß zu ziehen?
Das Nest wurde 2004 von unserem Leipziger Betreuer Manfred Seifert errichtet und ist 2016 von Ihm ausgebessertworden . In diesem Jahr endlich wurde es von einem bisher unbekanntem beringten Paar angenommen welches erfolgreich zwei Jungstörche erbrütete und bisher großzog. (Foto D. Heyder)
Das Männchen wurde 2012 in Danneberg im Drömling beringt und bereits einmal in Marokko abgelesen -
das Weibchen wurde 2015 in Burg bei Magdeburg beringt und erstmals in diesem Jahr abgelesen.
das neue Paar in Plaußig... (Foto vom 22.04.2019 coreteam)
....die meißten Jungstörche in unserem Erfassungsgebiet haben jetzt Ihre ersten Flugversuche absolviert...
so wie hier in Frohburg wo in der vergangenen Woche auch die letzten beiden Jungen der Viererbrut den 1. Sprung in die Tiefe gewagt haben...
und allesamt glücklich und sicher auf einem Dachgiebel in der Nähe des Horstes gelandet sind ...(Fotos Coreteam)
...die 4 Thränaer Jungen können schon über 4 Wochen fliegen und haben auch schon mehrmals auswärts genächtigt sind aber noch im Gebiet ...berichtete Jörg Spörl
...seit gestern hat sich auch schon einer von den 3 Pflegestörchen aus Sachsen Anhalt/Brandenburg bis hoch auf den Haupthorst gewagt ...(Foto Webcam)
...zuvor hatten sich alle drei Pflegestörche am Abend des 18.07. bis auf die Dächer von Jörg Spörl's Anwesen hochgearbeitet... (Foto Jörg Spörl)
2 Pflegestörche stammen aus Rothenförde Salzlandkreis und Kyritz OT Rehfeld und wurden von mir auf Wunsch des Storchenhofes von Loburg nach Thräna geholt...
Sie konnten aufgrund hrer Vorgrschicht nicht mehr in ein adereres Nest zugesetzt werden und bald schon werden wie jedes Jahr zahlreiche verletzte Jngstörche nach Loburg gebracht werden...
der 3.Pflegestorch stammt aus Burgliebenau Saalekreis und wurde wegen einer Flügelmißbildung /verletzung
in die TK Leipzig gebracht und von da aus von einem Mitarbeiter einer Wildvogelstation aus Merseburg nach Thräna zur Pflege an Jörg Spörl übergeben.
In Dewitz bei Taucha wurde in der vergangenen Woche ein toter Jungstorch auf dem Horstrand des Schornsteines gesichtet und es gab mehrere besorgte Anrufe und E-Mails
von aufmerksamen Anwohnern .
Wurde der 2. Jungvogel nun nicht mehr von den Altvögeln versorgt und ist er schon flugfähig ? ?- darauf gab es wiedersprüchliche Aussagen.
Am Abend kam dann der beruhigende Anruf - ein Altvogel füttert und der Jungstorch kann auch schon selbstständig das Nest verlassen.
Die Storchenjungen brauchen wie viele andere jetzt georene Lebewesen einige Zeit um selbstständig zu werden und müssen erst lernen Nahrung zu suchen und auch die Flugmuskuskeln für die lange Reise in den Süden zu trainieren und zu kräftigen . Auf dem Horst werden Sie aber immer noch von den Altvögeln versorgt ...
(Jungstorch in Dewitz bei Flugübungen -Foto coreteam)
In Groitzsch Altkreis Borna konnte am Wochenende eine neu angefertigte Storchentafel an der Gärtnerei in Groitzsch von unserem Bornae Kreisbetreuer Andreas Fischer und Reporter Olaf Becher übergeben werden
Einen ausführlichen Bericht gubt es auf der Bornaer Kreisseite unter aktuelles zu lesen.
wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Informationen und Beobachtungen zum Storchengeschehen .
15.07.2019 Heute erfolgt in Plaußig die letzte Beringung im Regierungsbezirk Leipzig durch Dietmar Heyder. Damit sind alle Beringungen für dieses Jahr erledigt.Im Raum Grimma erfolgte die letzte Beringung am 12.07.2019, dabei wurden 3 Störche in Sermuth und 2 in Beiersdorf beringt. In Nerchau waren die Störche schon zu groß, so das sie an diesem Tag nicht mit beringt werden konnten. Beringer Steffen Müller hat die Beringung mit Hilfe von Bernd Holfter durchgeführt. Die Dachdeckerfirma "Mohr" hat wie auch schon im Vorjahr hervorragende Unterstützung geleistet. Ohne solche Hilfe wären die vielen Beringungen nicht möglich. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Herrn Mohr und seinen Kollegen.
09.07.2019 Die diesjährige Storchensaison ist schon wieder in die letzte entscheidende Phase eingetreten ...die ersten Jungen vom Jahrgang 2019 machen Ihre ersten Ausflüge und da kann immer viel passieren und es ist gut wenn aufmerksame Storchenfreunde die Vögel bei Ihren ersten Ausflügen beobachten....
In Geithain war der diesjährige Jungvogel von der Mostereiesse unglücklich in der Stadt gelandet ,schaffte es nach Info von Jörg Spörl aber wieder allein auf den Horst .
Gleiches berichtete Dieter Wend aus Hainichen bei Eilenburg wo der kleinste Jungvogel von einer Windböe getrieben aus dem Nest gesegelt war. Auch er schaffte es glücklicherweise wieder selber im Nest zu landen nachdem er sich an einer aufgestellten Wasserschale erfrischt hatte . Auch die Groitzscher Jungen fliegen bereits und auch die Großwiger wie Andreas Fischer und Udo Weisser berichteten . Auch die 3 Moseler Jungstörche machen bereits Ihre ersten Ausflüge berichtete Jirka Scheidt .
Am vergangenen Samstagabend bekam ich einen Anruf von Dr. Christoph Kaatz dem Gründer des Loburger Storchenhofes ,ob wir eventuell noch 2 Jungstörche bei uns einsetzen oder aufnehmen könnten.Da wir über die Jahre sehr mit dem Storchenhofund in Loburg verbunden sind und uns schon oft gegenseitig geholfen haben war es keine Frage .
Ich rief Jörg Spörl an und er sagte spontan zu .
Auf dem Weg nach Loburg bin ich an den verschiedensten Horsten vorbei gekommen...so auch in Roitzschjora im Altkreis Delitzsch- Eilenburg wo die beiden beringten Altstörche gerade Ihre 2 halbflüggen Jungen fütterten...
Am Sonntag Nachmittag holte ich also die beiden noch nicht flüggen Jungstörche in Loburg ab .Bei einem der beiden war die Adoption nicht geglückt , was manchmal vorkommen kann und der 2 .Jungstorch -links im Bild war abgeworfen worden und hatte durch eine Abschnürung am Bein ein Trauma erlitten und konnte aufgrund seiner Agressivität nicht mehr adoptiert werden .
...am späten Abend bei Jörg Spörl in Thräna angekommen wurden die beiden halbwüchsigen Störche jeder auf ein eigenes Nest gesetzt ...
...jetzt flatterten Sie schon mal kräftig mit den Flügeln... Sie schienen sich schon mal wohl zu fühlen...
Heute berichtete Jörg Spörl , das sich die beiden Jungstörche schon gut eingewöhnt haben und der dritte Neuzugang, ein flügelverletzter Jungstorch aus Burgliebenau sich auf das Nest zu dem links im Bild befindlichen Jungstorch hinzugesellt hat.
Nördlich von Eilenburg hat sich jetzt ein 19 köpfiger Nichtbrütertrupp gebildet .
Dieter Wend sendete mir gestern ein Foto vom Schlafplatz auf einem Baum in der Muldenaue nördlich von Eilenburg .
wir freuen uns über Ihr Beobachtungen und berichten weiter
02.07.2019 Heute hat unser langjähriger Beringer Dietmar Heyder, zuständig für das Gebiet Leipzig, Eilenburg und Torgau, in Seebenisch bei Markranstädt die zwei seebenischer Jungstörche beringt.
Bei herrlichen Sonnenschein hatten sich ca. 100 Interessenten am Beringungsort eingefunden. Das Interesse bei allen war wie immer sehr groß. Viele Kinder waren erstaunt über die Größe des jungen Storches.Dietmar musste auf viele Fragen antworten, was er mit seiner langjährigen Erfahrung zur Zufriedenheit der Besucher gern tat.Ein Storch wurde unten beringt, um den Kindern und auch Erwachsenen die Natur etwas näher zu bringen. Am Ende sprechen die Kinder nicht mehr vom dem Storch, sondern von unserem Storch. Es gibt fast nichts besseres um die Kinder wieder an die Natur heran zu führen.Der Bürgermeister von Markranstädt war bei der Beringung auch anwesend. Und es vermittelt immer ein gutes Gefühl wenn sich auch die gewählten Volksvertreter für solche Sachen interessieren. Ein Storch beobachtet alles vom Nest aus, während der Zweite den Platz umkreist.
Hier zeigt Dietmar den Ring den der Jungstorch jetzt bekommt. Mit Kennung der Vogelwarte Hiddensee welche die Ringe für Ostdeutschland zur Verfügung stellt. Alles in allem war es eine erfolgreiche Beringung, und für Dietmar sowie alle Naturfreunde ist es immer schön wenn viele Menschen unsere ehrenamtliche Tätigkeit anerkennen. Mit so vielen Interessenten hatte auch Dietmar nicht gerechnet. Aber es ist zunehmend zu beobachten, dass sich immer mehr Menschen wieder der Natur zuwenden. Und auch das ist ein Ergebnis solcher Aktionen.
Klaus DögeCoreteam Sachsenstorch
30.06.2019 Die Hitze der letzten Tage hat den größeren Jungstörchen im Erfassungsgebiet , welche man besonders gut anhand der Webcams beobachten kann vermutlich keine größeren Probleme bereitet . Offensichtlich ist die Nahrungsgrundlage im Moment durch die zahlreichen Ernteaktivitäten auf den Feldern ausreichend bis gut ?
In Frohburg , Otterwisch , Mügeln und Prießnitz waren alle Jungstörche zum Anbruch der Dämmerung anwesend und aktiv .
Die Thränaer Jungen waren wohl heute tagsüber nicht auf dem Horst und lagen am Abend von den ersten Ausflügen ziemlich geschafft und staubig im Nest ...
(heute vormittag war nur ein unberingter Altstorch auf dem Horst - vermutlich das gehändicapte Weibchen ?)
Fotos von Webcam Thräna
.
...abends lagen dann die Jungen ziemlich geschafft im Nest ....
Etwas Abkühlung in der Nacht wäre wohl für die Störche und alle anderen Lebewesen nicht schlecht...
In Nauenhain im Altkreis Geithain sind leider beide Jungen verendet - eines lag noch am linken Nestrand ... die genaue Ursache ist nicht bekannt und die Altstörche sind im Moment auch beide nicht mehr am Horst .
(Foto Jörg Spörl )
In Torgau am Hafen ist laut Ornitho.de auch nur noch ein junges von zweien auf dem Horst zu sehen gewesen .
2019 scheint kein schlechtes Storchenjahr zu werden .
So war es auch im neuesten Eintrag auf der Hompage von Kai Thomsen der Nabu Senderstörche zu lesen.
Alle Senderstörche im Norden haben unterschiedlich viel Nachwuchs.
In unserem Erfassungsgebiet sind von den 92 anwesenden Paaren bisher 14 ohne Bruterfolg bzw. haben einige wenige nicht gebrütet.
Wenn alle bisher erbrüteten und noch lebenden Jungen zum Ausfliegen gelangen ,würde das Vorjahresergebnis sogar etwas übertroffen...
Besonders bemerkenswert sind die 5 fast flüggen Mügelner Jungstörche ! Vermutlich handelt es sich hier ein sehr fürsorgliches und erfahrenes Brutpaar,
und die Landschaft um Mügeln ist nach bieherigen Aufzeichungen nicht gerade ideal für die Nahrungsbeschaffung geeignet ...
Bis alle Jungstörche erfolgreich ausgeflogen sind ist es auch noch eine anstrengende Zeit besonders für die Altvögel welche jetzt bei Erntearbeiten in dichten Staubwolken vor allem Mäusen und Kleinsäugern hinterherjagen um die hungrigen Jungen zu versorgen ...
27.06.2019 Am 23. Juni fanden in Pegau und Saasdorf die schon Tradition gewordenen Beringungen der diesjährigen Jungstörche durch Dietmar Heyder mit Hilfe der Groitzscher Freiwilligen Feuerwehr statt , welche unser Kreisbetreuer Andreas Fischer wieder umsichtig und rechtzeitig für eine Übungsfahrt mit der neuen Drehleiter organisieren konnte.
Ein ausführlicher Bericht ist unter Regierungsbezirke - Altkreis Borna- Aktuelles -von Olaf Becher eingestellt .
(Foto unterhalb Beringung in Pegau -us.)
...auch in Saasdorf gab es zahlreiche kleine und große interessierte Zuschauer wo 1 von 3 Jungstörchen am Boden von Dietmar Heyder untersucht und beringt wurde (Foto us))
am 25.06. konnten auf der Esse der ehemaligen Möbelfabrik in Bad Lausick erstmals nach 16 Jahren überwiegenden "Leerstandes" und des vorher jahrzentelang erfolgreichen Standortes 3 gesunde Jungstörche beringt werden.
Jörg Spörl hatte in den letzten Jahren die Horstunterlage immer wieder instand gehalten und erneuert und seine beharrliche Arbeit hat sich jetzt endlich ausgezahlt !
(Foto unterhalb Klaus Döge - Jörg Spörl befindet sich kurz vor dem Nest ... )
...wenn die Jungen kurzzeitig abgedeckt sind, gehen Sie in "Akinese "- eine schützende Starre um sich vor vor Feinden tot zu stellen ...
( 2 Fotos von Jörg Spörl)
...dann sind Sie ganz ruhig und geraten nicht in Panik und können mit Ruhe und sicheren Handgriffen den Personalausweis für Ihre Wiedererkennung bekommen...
...der verfüllte Schornstein unterhalb des Nestes kann von den Störchen zum Fliegen und Landen genutzt werden....
...ebenso wie die Störche in Thräna von Jörg Spörl beste Möglichkeiten bekommen haben um von Horst zu Horst erste Flugübungen zu absolvieren ...
Die 4 Jungstörche auf dem Haupthorst von Jörg Spörl in Thräna sind wieder einmal die ersten in der Region welche die ersten Flüge erfolgreich absolviert haben !
Am vergangenen Sonntag sind Sie nach Info von Jörg Spörl das 1. mal vom heimatlichen Horst auf den Turmhorst geflogen ... lassen sich aber immer noch gern von den Eltertieren versorgen...
(Foto webcam Thräna )
Foto unterhalb von Jörg Spörl --4 Thränaer Jungstörche vom Jahrgang 2019 stehen flugbereit auf dem Haupthorst
...und standen anschließend auf dem 2. Horst (über dem links stehenden Jungstorches in den Baumkronen ist der leere Haupthorst zu sehen ... )
(Foto oberhalb von Webcam Turmhorst Thräna - nicht aktiv.)
...auch in Mosel /Zwickau üben 3 kräftige Jungvögel fleißig für den 1. Ausflug durch Sprunge in die Luft ... sind aber vorerst auch noch auf die Fütterung der Alttiere angewiesen...
2 Fotos unterhalb - Jirka Scheidt
Hoffen wir , das alle bald flüggen Jungstörche des Jahrganges 2019 gut den 1. Ausflug schaffen und wieder sicher auf Ihrem Horst landen...
An einigen Standorten haben die Jungen im Wachstum allerdings noch mächtig aufzuholen ...
wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen und informationen.
(Der verletzte Storch aus Leisenau - Nimbschen stammte mit großer Wahrscheinlichkeit auch nicht aus Polditz - Mittelsachsen , wo sich ein weiterer besetzter Standort in der näheren Umgebung befindet . Nach Info von Familie Schmidt ist das Paar zwar in diesem Jahr ohne Nachwuchs geblieben , war aber in den letzten Tagen vollzählig...)
Uwe Seidel vom coreteame
22.06.2019 Am vergangenen Mittwochabend bekam ich einen Anruf von Frau Dietzsch , das bei Leisenau südlich von Großbothen im Altkreis Grimma bei Häckselarbeiten ein verletzter Weißstorch gesichtet wurde .Man hatte sich dem Vogel bis auf 4 m nähern können , dann flog er weg und machte aber eine Bruchlandung ...
Der Storch hatte wohl eine Beinverletzung am hinteren Kniegelenk wie das Foto von Frau Dietzsch zeigt.
...die Suche nach dem Storch verlief erfolglos ... wenn ein Vogel fliegen kann , ist es sehr schwer seiner habhaft zu werden ....
meine Sorge war , das es eventuell ein Brutvogel aus der Region sein könnte ... In Kleinbothen und in Sermuth waren die Jungen noch zu klein um von den Altvögeln allein gelassen zu werden...und ein Elternteil allein hat in diesem Stadium kaum eine Chance die Jungen durch zubringen. Sobald der verbliebene Altvogel auf Nahrungssuche gehen muss , würden hungrige Greifvögel oder Kolkraben sich über die noch zu kleinen Pullis hermachen... erst ab dem Alter von ca. 3-4 Wochen werden die Jungen im Normalfall allein gelassen...
Da die Storcheneltern in den ersten Wochen manchmal bis in die Dunkelheit hinein unterwegs auf Nahrungssuche sind und auch größere Entfernungen zurücklegen und somit manchmal auch über Nacht bs zum nächsten Tag unterwegs sind, ist es möglich, das ein Altvogel manchmal länger als üblich am Horst fehlen kann...In kleinbothen waren gegen 23 Uhr in der Dunkelheit zwei Störche auf dem Nest zu erkennen ... in Sermuth war jedoch nur 1 Altstorch auf dem Horst zu sehen. Am nächsten Morgen war in Sermuth das beringte Weibchen mit den 2 Jungen im Nest zu sehen . Noch einmal auf der Suche nach dem verletzten Storch konnte ich dann bei weiteren Häckselarbeiten zwei Störche hinter den Mähdreschern sehen .
einer war beringt - es war das aus Mecklenburg stammende Weibchen vom Sermuther Horst.
Hatte sie die Jungen allein gelassen ? - nach wenigen Minuten bestand Klarheit- das unberingte Männchen hatte das Nest besetzt und bewachte jetzt die Jungen...
Somit war alles gut.
Am Freitag morgen in aller Frühe dann der Anruf von Klaus Döge , das in der Muldenaue bei Nimbschen ein offensichtlich verletzter Storch auf der abgeernteten Wiese lag....
Herr Konstantin aus Grethen hatte den Vogel entdeckt und versucht Hilfe zu bekommen...
In wenigen Minuten war ich vor Ort und der Storch lag vor uns auf der Wiese ...
ich versuchte mich vorsichtig von hinten mit einer vorgehaltenen Decke anzuschleichen ...in 10 m Entfernung hob der Storch jedoch den Kopf und bemerkte mich...ich brach den Versuch ab...
als Klaus Döge wenig später eintraf , näherte ich mich mit der ausgebreiteten Decke langsam von vorn an und Klaus konnte sich vorsichtig mit dem Käscher von hinten an den verletzten Storch anschleichen...
Ich lenkte den Storch so ab und Klaus konnte Ihn ohne Probleme beim ersten Versuch käschern... vorsichtig legten wir Ihn auf die Decke und besahen uns das verletzte Bein...
auf dem 2. Foto von Klaus Döge ist die Verletzung mit der Verwachsung zu sehen.
...es sah aus wie eine ältere verwachsene Verletzung und Klaus brachte den Vogel sogleich in die Tierklinik nach Leipzig , wo beste Vorraussetzungen zur Behandlung von verletzten Wildtieren/Vögeln bestehen. (wir haben in der Vergangenheit schon einige positive Erfahrungen gemacht )
Gegen mittag teilte mir Klaus leider mit, das der Storch eingeschläfert wurde... Die "Verwachsungen "war die gelierte Gelenkflüssigkeit , welche aus dem Bein ausgetreten war und das Gelenk war bereits mit einer Infektion behaftet - die Bänder waren eingeschrumpft und es wäre nur noch eine Amputation in Frage gekommen um den Vogel am Leben zu erhalten...
Ein Schreitvogel wie der Storch benötigt aber zum Leben in Freiheit beide Beine und leider gibt es bisher auch keine richtigen Erfolge wo Prothesen den Vögeln helfen konnten...
Auch bei der Otterwischer Pflegestörchin "Emma" ,welche vor einigen Jahren ein Bein amputiert werden mußte , gab es leider keine richtigen Erfolge mit der Prothese und Sie mußte später erlöst werden da sich das Bein immer wieder entzündet hatte und der Vogel immer nur bewegungslos auf einem Bein stehen konnte ...
Ein "wilder" Storch wird nach unseren Erfahrungen und Berechnungen der beringten Brutstörche der letzten Jahre in unserem Erfassungsgebiet im Durchschnitt 7-8 Jahre alt.
Die Gefahren für das Überleben der Störche und auch vieler anderer Vogelarten werden leider nicht geringer....auch wenn viele gefährliche Mittelspannungsmasten bei uns in den letzten Jahren entschärft wurden ,bleiben Freileitungen, Weidezäune Hochspannungsleitungen, Autoverkehr und jetzt noch massenhaft Windparks und massive Bejagung in den Kriegsgebieten auf dem Zugweg über den nahen Osten und im Winterquartier dazu...
Den größten Teil der Verlustrate bekommen wir somit leider überhaupt nicht mit ...
Früher haben wir vom Zuzug der Störche aus dem "Osten" aus Polen profitiert- jetzt wird zunehmend durch den "Populationsdruck" aus dem "Westen" unser Gebiet wieder besiedelt...
Die polnische Population nimmt ab.
Unser relativ kleines westsächsisches Territorium mit ca. konstant 90 Brutpaaren liegt am Rande des Hauptverbreitungsgebietes des Weißstorches .
Der verletzte Storch von Leisenau war vermutlich ein "Nichtbrüter" aus einem kleinen umherziehenden Nahrung suchenden Trupp welcher der "Brutreserve " zu zuordnen ist...
In Neunitz bei Grimma hat sich nach Info von Michael Lange seit ca. Anfang Juni ein Paar auf dem Horst in Neunitz niedergelassen...beide sind unberingt und es handelt sich also nicht um das Paar aus Trebsen.
Vielleicht kommen Sie ja im nächsten Jahr wieder und bauen das Nest aus.
Etwas Nistmaterial scheinen Sie jedenfalls schon auf die Unterlage gebracht zu haben , welche Bernd Holfter bereits vor einigen Jahren errichtet hat.
wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Meldungen !
20.Juni 2019 - in der vergangenen Woche wurden an einigen Standorten im Regionalbezirk Leipzig folgende Horste kontrolliert und mehrere Jungstörche beringt.
in Mügeln /Oschatz 5 , in Prießnitz/Geithain 2 , Jahnshain 3, in Schkeuditz 3, Wehlitz 2 (Delitzsch -Eilenburg)
Im Altkreis Torgau konnte mit Unterstützung der FFW Torgau am 13.06. und durch die gute Organisation vom neuen Kreisbetreuer Udo Weisser in Bennewitz 3 , Großwig 2, Süptitz 2, Wörblitz 2 und Döbern 2 Jungstörche von Dietmar Heyder beringt werden. Hiermit noch einmal herzlichen Dank an alle Mitwirkenden !
(Leider war mein Telefon/Internet durch Blitzschlag für einige Tage außer Betrieb weswegen ich nicht schon vorher darüber berichten konnte )
Foto am Horststandort in Süptitz ,wo ein beringter männlicher Nürnberger Zoostorch vom Jahrgang 1996 seit 20 Jahren ununterbrochen als Brutvogel nachgewiesen ist !
Vermutlich ist der Storch mit dem schmalen Metallring am linken Fuss der Rekordhalter in der gesamten Region was die Reproduktion des Nachwuchses anbelangt .
Seit dem 1. Jahr seiner Anwesenheit im Jahr 2000 bis 2018 sind insgesamt 36 Junge ausgeflogen !
in diesem Jahr wurden 2 Junge beringt - Foto vom Beringungsteam mit Dietmar Heyder und Udo Weisser und den Kameraden der freiwilligen Feuerwehr Torgau vom 13.06.19 (u.s.)
Horst in Wörblitz (Foto us)
Dietmar Heyder beim beringen der Wörblitzer Jungstörche .(Foto oberhalb us.)
Foto unterhalb -Jahnshain /Altkreis Geithain von Jörg Spörl
Die 3 Jungstörche in Jahnshain/Geithain unserem südlichsten Standort wurden in Zusammenarbeit von Jörg Spörl und Steffen Müller beringt .
Auch im RP Chemnitz sind die Horste gut besetzt und mit Bruterfolg gekrönt, wie hier in Zschocken LK Zwickau (Foto Jirka Scheidt )
Am 24.06. um 10 Uhr findet nach Info von unserem Kreisbetreuer für den Altkreis Borna Andreas Fischer die Horstkontrolle und Beringungsaktion in Pegau und nachfolgend in Saasdorf mit Hilfe der FFW statt.
Am 2. Juli findet in Seebenisch bei Markranstädt eine wissenschaftliche Beringungsaktion zum 20 Jährigen Jubiläum des Storchennestes Am Alten Bahnhof in Seebenisch mit Dietmar Heyder statt. In diesem Jahr können zwei Jungstörche beringt werden .
Unweit vom Radweg der ehemaligen Bahnstrecke Leipzig - Pörsten befindet sich eine Bank am Rastplatz "zum Storchenblick ".
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen.
15.Juni 2019 - 50 Jahre Störche in Otterwisch, heute wurde wieder beringt...
Seit 1969 brüten Störche in Otterwisch auf dem Kirchendach. In diesem Jahr wurde die Kirche Otterwisch vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) mit der Plakette "Lebensraum Kirchturm" ausgezeichnet und gleich anschließend wurden den 4 Otterwischer Jungstörchen bei der Beringung wieder Namen gegeben. Diese hatten wieder die Schüler der Grundschule vergeben. Die Beringung ist immer ein Ereignis was Groß und Klein begeistert. Rund 100 Leute aus der Umgebung hatten sich eingefunden, aber auch aus Leipzig und Dresden waren Interessierte da.Dabei werden die Jungen auf eventuelle Verletzungen und ihren Gesamtzustand hin untersucht. Immer wieder gibt es Menschen, die dies nicht gut finden. Aber im heutigen Zeitalter von Handy und Computer wird es immer schwerer Kinder die Natur wieder näher zu bringen. Und dies ist eine hervorragende Möglichkeit dazu. Denn wenn wir nicht irgend etwas tun um junge Leute zu gewinnen, wird es in ein paar Jahren niemanden mehr geben welcher sich ehrenamtlich weiter um den Schutz der Natur kümmert. Also werden die Beringung weiter so durchführen, denn es ist eine gute Sache und den Tieren schadet es auch nicht, im Gegenteil bei Problemen kann man sofort reagieren. Das ständig steigende Interesse vor allem auch der Kinder zeigt uns, dass wir auf einem guten Weg sind. Mehr Infos und Bilder findet ihr auf der Seite "www.storchennest-otterwisch.de" unter Neues2019.Auch unsere Homepage ist mit über 1Million Besuchern aus 100 Ländern gut besucht, wir sind somit weltweit bekannt. Das zeigt uns, dass das Interesse an der Natur durchaus vorhanden ist. Vor allem wenn den Menschen Möglichkeiten der Teilnahme angeboten werden.
Fotos: Jürgen Geisler
9.Juni 2019 Ein Großteil unserer Jungstörche hat die ersten Wochen nach dem Schlupf gut überstanden ...
am 28.05. wurden die 5 Jungen in Mügeln beim letzten Regenfall sogar noch von einem Altvogel gehudert !
... die Altvögel haben bei der jetzigen Trockenheit einige Probleme genügend Futter für die 5 Racker heran zuschaffen...(webcam 08.Juno )
...manchmal gibt es auch kleine Reibereien unter den Jungstörchen zu beobachten aber abends in der Dämmerung kuschelt man sich zusammen und einer ist vermutlich der Chef ...
...auch in Frohburg, Otterwisch,Prießnitz und im brandenburgischen Garlitz sind die Jungen zum Glück noch wohlauf ,obwohl auch hier die Trockenheit den Störchen die Nahrungssuche schwer macht .
In Thräna hat sich nach Info von Jörg Spörl die Altstörchin etwas erholt und die Jungen wachsen heran und werden wohl in 14 Tagen Ihre ersten Ausflüge unternehmen ...
abends wird auch noch zusammen gekuschelt ...
...jetzt ist auch der Zeitpunkt gekommen, dort wo es möglich ist Horstkontrollen und Beringungen von den erfahrenen Betreuern mit Hilfe von Freiwilligen Feuerwehren, LPV und auch engagierten Firmen und Privatpersonen durchzuführen .
- es können aber bei weitem nicht alle Jungstörche beringt werden . Im Rahmen wissenschaftlicher Langzeitstudien werden nur in den festgelegten Altkreisen unseres Erfassungsgebietes und auch nur an Horsten ,wo es möglich ist ,mit entsprechender Technik ungefährdet ans Nest zu gelangen Horstkontrollen und Beringungen durchgeführt.
Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel und in Dölzig und Frohburg wurden die Jungstörche in der vergangenen Woche durch Beringungshelfer von den Schornsteinen zur allgemeinen Gesundheitskontrolle und zur Beringung auf den Boden herunter gelassen oder geholt.
In Dölzig bei Sckeuditz übernahm diese Aufgabe wieder unser erfahrener Bergsteiger Erhard klingner .
Unser Leipziger Betreuer Manfred Seifert stattete den 33 m hohen Schornstein und damit den höchsten Horst im Bezirk mt Hilfe von Erhard Klingner im Jahr 2002 mit einer künstlichen Nisthilfe aus ... Bis 2018 sind bereits 26 Jungstörche aus diesem Nest erfolgreich ausgeflogen.
...auch in diesem Jahr sind wieder 3 kräftige Jungvögel in Dölzig erbrütet und bisher groß gezogen worden .( 2 Fotos unterhalb von Erhard Klingner )
Beringer Dietmar Heyder und Bergsteiger Erhard Klingner nach der erfolgreichen Beringung in Dölzig 2019 (Foto Coreteam )
...in Frohburg , Geithain, Frauendorf und Niedergräfenhain wurden die Jungstörche von Jörg Spörl und Steffen Müller in der vergangenen Woche kontrolliert und beringt .
Foto von Webcam Frohburg -eingefangen von Klaus Döge
...anhand der Kennringe erhalten die Vögel sozusagen Ihren Personalausweis für das Leben und haben somit einen Wiedererkennungswert als Individuum und wir können von einzelnen Exemplaren sogar einen aussagekräftigen Lebenslauf erhalten um so öfter Sie abgelesen worden sind.
In diesem Jahr haben wir wieder 53 beringte Störche von insgesamt 182 anwesenden Brutstörchen mit vereinten Kräften abgelesen und auch 100 Prozent der Brutstörche auf Ringe kontrollieren können.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle Ringableser die zu diesem wiederholten Erfolg beigetragen haben !
Unser ältester beringter 25 - jähriger männlicher KA-Storch ist ja in diesen Jahr leider zu spät zurück gekommen und wurde von einem jüngeren Paar von seinem angestammten Horst in Döbern verdrängt .Er ist aber nicht allein geblieben und hat sich im benachbarten Mockritz ein neues unbesetztes Nest zum "Übersommern" ausgesucht.
Udo Weisser konnte Ihn mit ziemlicher Sicherheit am 08. Juni am Altelbearm bei Elsnig mit der unberingten Partnerin fotografieren... (Es gibt in der Region um Torgau nur noch einen bekannten Matallringstorch mit Lasche unten links am Fuß )
... vielleicht erholt er sich ja im Sommer noch einmal und kommt im nächsten Jahr ausgeruht zurück um sein Nest besetzen zu können ?
Die Storchenpaare - welche jetzt Junge zu versorgen haben , sind von Sonnenaufgang bis fast in die Nacht hinein im Dauereinsatz um Futter zu besorgen und unterliegen demzufolge hohen körperlichen Anstrengungen . Nach der Brutsaison bleiben Sie meisstens noch eine Woche länger wie die Jungen und müssen sich dann von den Strapazen erholen.
Man kann Sie dann auch oft im Nest liegend sehen als wenn Sie brüten...
Bis dahin sind es aber noch ein paar Wochen hin...
Hoffen wir , das es in diesem Jahr der "Wettergott" gnädig meint und es ab und an einmal kräftig regnen läßt...und reichlich Jungstörche groß werden und ausfliegen.
Einen schönen Pfingstmontagabend wünscht
1.Juni 2019 -Jetzt befinden wir uns in der entscheidenden Phase der Storchensaison-der Jungenaufzucht
von den bisher bekannt gewordenen anwesenden 91 Paaren (genau wie im Vorjahr) haben die meißten bereits Nachwuchs zu versorgen oder sollten kurz vor dem ausbrüten der Jungen sein.
An einigen Orten wird es leider durch zu spätes Eintreffen der Brutvögel oder Umverpaarungen keine Jungen geben.
Wenn jetzt keine Alt-oder bereits Jungstörche auf dem Nest zu sehen sind, kann man davon ausgehen , das es dort keinen Nachwuchs in diesem Jahr mehr geben wird.
Im Altkreis Torgau betrifft das Torgau West, Proschwitz, Welsau,Dommitzsch und Mockritz.
In Malkwitz im Altkreis Oschatz sind laut Zeitungsbericht alle 4 Jungstörche aus dem Nest verschwunden ...
In Trebsen bei Grimma wurde am Abend des Himmelfahrtstages von Herr Bachmann beobachtet , das die Störche nicht auf dem Nest waren sondern beide auf dem gegenüberliegenden Dach der Schule gestanden haben...erst in der Dunkelheit flogen Sie auf Ihren Horst. Am nächsten Morgen waren Sie dann nicht mehr da und kamen erst einen Tag später wieder. Warum die Störche Ihr Nest mit dem Gelege auf dem Mast an der Straße am Schulberg verlassen haben ist uns bisher noch nicht bekannt geworden...
Da keine Jungen zu sehen waren , ist davon auszu gehen , das es 2019 auch in Trebsen keinen Nachwuchs geben wird.
In Thräna ist nach Info von Horstbesitzer Jörg Spörl seit knapp einer Woche das Weibchen mit einer Beinverletzung behindert und kann sich nicht mehr an der Fütterung der 4 Jungen beteiligen...Hoffentlich erholt sich das Weibchen wieder ,sonst kann es für das Männchen schwierig werden alle halbflüggen Jungvögel allein groß zu ziehen...
Fotos webcam Thräna der letzten Tage -(männlicher Altvogel mit den 4 Jungen)
Weibchen mit angezogenem Bein und den 4 Jungen in Thräna
Thränaer Jungstörche alein im Nest
In Mügeln haben die beiden Altstörche immens zu tun die 5 Jungen mit ausreichend Futter zu versorgen...beide sind ständig unterwegs und kommen auch manchmal ohne Futter zurück wie ich anhand der Webcam sehen konnte.(Foto von webcam )
In Otterwisch und Frohburg wachsen je 4 Jungstörche heran und werden aber teilweise noch von einem Altvogel bewacht .
In Prießnitz bei Geithain werden die 2 Jungen auch noch von einem Altvogel bewacht .
Im Brandenburgischen Garlitz hat die 25 -jährige in Nemt/Wurzen beringte Störchin, welche von der Fangemeinde "Mina" genannt wird laut Webcam 3 Jungvögel zu versorgen ...(foto von webcam- rechts unten am Fuß ist der Metallkennring zu sehen )
Im Mittelsächsischen Mosel hat die in Prießnitz geborene und beringte Brutstörchin nach Info und Foto von Jirka Scheidt auch wieder 3 Junge zu versorgen wie bereits im Vorjahr .
Bei einer größeren Kontrollrunde durch unser Erfassungsgebiet besuchte ich auch den Horst in Bennewitz bei Torgau wo sich schon 3 kräftige Jungvögel auf dem Nest sehen ließen.
In Melpitz bei Torgau stand das unberingte Männchen im Nest mit mindestens zwei die Hälse reckenden Jungen.(kein Foto)
Loggerstörchin "Gili" suchte in Richtung Klitzschen neben der Straße die gerade gemähten Heuschwaden ab und lief direkt auf mich zu .Aus dem Auto heraus konnte ich beobachten wie Sie kurz hintereinander 2 Mäuse mit Ihrem spitzen Schnabel fing.(2 Fotos )
Während nach Info von Micha Fritsch der größere Nichtbrütertrupp bei Groitzsch vermutlich in unbekannte Richtung weiter gezogen ist ,bekam ich von Andreas Baumgärtel aus Bautzen die Info , das am 25./26 .05. ein Trupp bis zu 29 Störchen bei Brohna ebenfalls bei der Grasmahd Rast machte. Ein Jungvogel aus Geithain vom Jahr 2016 war nach Info von Andreas Baumgärtel auch dabei .(2 Fotos von A. Baumgärtel)
Auch im Altkreis Wurzen sind alle bekannten Horste der letzten Jahre wieder besetzt .Die zeitigsten Jungen hat hier wieder Pausitz mit mindestens 2 Jungvögeln zu vermelden .
Möglicherweise könnte 2019 ein sogenanntes zyklisches "Mäusejahr" werden, denn im Kleinbothener Schleiereulenkasten sind jetzt aus den 8 Eiern die Jungen geschlüpft und das Männchen schafft jede Nacht auch genügend Nahrung heran ... Vielleicht kommt ein "Mäusejahr" auch den Storchenjungen in diesem Jahr zu Gute ?
Während ich dies schrieb waren in den letzten 4 Abendstunden des gestrigen Tages 6 länger anhaltende (vermutlich genehmigte und professionelle) Feuerwerke von meinem Fenster aus in der Dunkelheit aus verschiedenen Richtungen und Nachbarorten mal näher und mal weiter entfernt zu hören gewesen ....
Diese schwachsinnige Unsitte die Tierwelt und Natur während der Fortpflanzungsphase derartig zu stören sollte meiner Meinung nach endlich auch mal von den Politikern und den Klima- und Umweltaktivisten angegangen werden . Wenn es um die Reduzierung von Feinstaub und Umweltbelastung geht sollte man an dieser Stelle als Erstes ansetzen ...bei anderen Umweltproblemen wo bisher wirtschaftliche und bewährte Technologien in Deutschland entwickelt und hochkontrolliert im Einsatz waren ging das in Frage stellen und verbieten doch auch ohne große Probleme von statten...(...vielleicht auch ein neue Anregung und Thema für die Bilderberger welche gerade in der Schweiz über die weitere Entwicklung der Menschheit beraten !?...)
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen und Fotos.
26.05.2019 Heute wurden die ersten 4 Jungstörche in Thräna beringt !
Einen Bericht und Fotos von Olaf und Carmen Becher dazu gibt es bei Regierungsbezirke -Leipzig- Borna -Aktuelles .
An den mit Webcams versehenen Horsten kann man das Wachstum der Jungstörche gut verfolgen.
In Otterwisch und Mügeln sind jeweils 5 Junge im Nest zu sehen !
In Thräna und Frohburg sind jeweils 4 und in Prießnitz 2 Junge im Nest.
In Garlitz bei Rathenow hat die 25 jährige beringte KA-Störchin mindestens 3 pullis erbrütet !
Foto webcam Garlitz
Unser gleichaltriger ebenfalls von Dietmar Heyder 1994 beringter männlicher KA- Ringstorch ist in diesem Jahr von seinem angestammten Horst in Döbern verdrängt worden und hat sich nun im Nachbarort Mockritz mit einer unberingten Partnerin häusslich eingerichtet -jedoch ohne zu brüten ....dafür ist es jetzt zu spät...(foto coreteam)
in Blankenau bei Schildau sitzt nach Info vom Horstbesitzer ein Brutstorch immer neben dem Horst auf dem Autodach während der Partner im nest brütet....
Hoffen wir , das weiterhin das Wetter mitspielt und die anwesenden Paare Ihre Jungen gut versorgen und großziehen können...
in Falkenberg im benachbarten Brandenburg haben die Störche keine Eile und werden sich dieses Jahr nur um sich selbst kümmern müssen ...aber Sie haben das Nest für dieses Jahr besetzt ....
uwe Seidel Coreteam
20.05.2019 heute waren laut Info Otterwischer Homepage leider nur noch 5 Junge im Nest zu sehen...
-bei Kleinprießligk - Borna waren nach Info von M. Fritsch heute nachmittag 22 Störche bei der Nahrungssuche zu beobachten , darunter waren 6 Ringträger.(Fotos M. Fritsch )
Foto unten Storch mit Kennring Vogelwarte Radolfzell
Foto unterhalb Storch vom Loburger Haupthorst 2018 mit Elsaring
-bei Methau -Mittelsachsen war heute auch ein 7-köpfiger Trupp bei Feldarbeiten zu sehen...( 1 neuer nicht ablesbarer Metallringträger war auch dabei )-Foto unterhalb Coreteam
in Mockritz - Torgau hat sich nach Info von H. Weber nun doch noch ein Paar zusammen gefunden...Nachwuchs wird es wohl aber nicht mehr geben.(Foto H. Weber)
Uwe Seidel coreteam sachsenstorch
19.05.2019 Wie im Vorjahr sind im RP Leipzig nach jetzigem Kenntnisstand wie in den letzten beiden Jahren genau 91 Horste mit Paaren besetzt .
An den meisten wird gebrütet oder werden bereits die Jungen gefüttert. Ausfälle sind bisher noch nicht bekannt geworden.
In Otterwisch sind alle 6 Eier ausgebrütet worden und alle Jungen sind noch wohlauf und werden gefüttert !
Allerdings muß bei einer 6-erBrut wirklich alles stimmen und es ist eher unwahrscheinlich , das alle flügge werden ,aber immerhin ein Beweis dafür,was gehen könnte, wenn die Bedingungen stimmen und zu allererst eine ausreichende Nahrungsgrundlage vorhanden wäre...
In den letzten 10 Jahren gab es im RP Leipzig lediglich 2 ausgeflogene Fünferbruten... in den Jahrzehnten vor der Jahrtausendewende gab es hingegen öfter erfolgreiche Fünferbruten
Foto Otterwischer Storchennest Webcam
In Mügeln sind auch noch 5 Junge im Nest anhand der Webcam zu sehen. (Foto von Webcam Mügeln)
In Frohburg sind es noch 4 von 5 erbrüteten Jungen (Foto von Webcam)
In Prießnitz sind laut webcam 2 Junge aus 4 Eiern geschlüpft.(kein Foto )
Foto unterhalb von Webcam Thräna - Jungstörche bleiben bereits allein ...
In Thräna haben die 4 Jungen die kalten Nächte der vergangenen Woche vermischt mit dem dringend benötigten Regen zum Glück ohne Verklammung überstanden .
Sie konnten auf Grund Ihrer Größe nicht mehr gehudert werden und werden jetzt auch von den Eltern allein gelassen,damit die genügend Futter heran schaffen können.
In Mosel bei Zwickau sind nach Info von Herr Scheidt 3 Nestlinge zu sehen .(Foto)
Seit knapp einer Woche hält sich nach Info von Michael Fritsch südlich von Groitzsch ein sogenannter Nichtbrütertrupp auf. Zwie beringte Störche sind erst im Vorjahr erbrütet und flügge geworden. Unter anderem ein Elsaberingter Storch vom Haupthorst des Loburger Storchenhofes.
Heute wurden sogar 21 Störche bei Mäharbeiten bei Kleinprießligk von Olaf Becher und Andreas Fischer gezählt ! Michael Fritsch hat am Nachmittag 6 Ringstörche ablesen können.
Foto vom Kreisbetreuer für den Altkreis Borna - Andreas Fischer
Olaf Becher hat unter Aktuelles- Regierungsbezirk Leipzig- Altkreis Borna - Aktuelles einen Fotobericht eingestellt.
Wir freuen uns über Ihre Fotos und Beobachtungen .
14.05.2019
Während In Thräna die 4 Jungen bereits schon über 3 Wochen alt sind .(Webcamfotos Thräna 13.und 14.Mai )
und nicht mehr gehudert werden... und ohne elterlichen Schutz die bevorstehende kalte Nacht überstehen müssen ...
hat sich auf dem Nest im benachbarten brandenburgischen Falkenberg erst vor wenigen Tagen ein Paar eingefunden...(Foto webcam Falkenberg)
ob noch eine erfolgreiche Brut zu stande kommt, wird sich bis nach dem Wochenende zeigen , denn ab dem 20 . Mai soll es normalerweise nach den biologischen Erfahrungen zu keiner Eiablage mehr kommen ...
dann können wir auch endgültig sagen wieviele Paare bei uns brüten .
12.05.2019 Die 4 ältesten Jungen in Thräna scheinen die für Sie ungüstige Witterung bisher gut überstanden zu haben...(Foto webcam)
Für die Verbesserung der Nahrungssituation war der Regen für viele Tiere gerade rechtzeitig gekommen...
Bei einer größeren Kontrollrunde durch das Erfassungsgebiet konnte ich heute einige Überraschungen erleben.
Unser "dienstältester" beringter und jetzt 25 Jahre alter männlicher Storch ist doch noch zurück in sein Brutgebiet gekommen , mußte aber seinen Horst einem jüngeren und stärkerem Paar überlassen und hat sich nun im Nachbarort auf dem leider bis jetzt unbesetzten Horst in Mockritz niedergelassen. Ich fand Ihn auf einer Wiese unweit des Horstes wo er sich hingesetzt hatte und anscheinend ausruhte, aber ständig aufmerksam war und genau registrierte was um Ihn herum passierte...
Dieser Storch ist 3 mal so alt wie der Durchschnitt unserer beringten Brutstörche - also ein richtiger "Methusalem" .
Schade , das er bisher keine Partnerin hat - für eine Brut wäre es jetzt aber wahrscheinlich eh zu spät...
...vielleicht hilft Ihm die "Brutpause" in diesem Jahr und er schafft er es und kommt im nächsten Jahr noch einmal zurück ...
ich habe den alten Storch sehr lange aus der Nähe aus dem Auto heraus beobachten und fotografieren können nachdem er gemerkt hat , das ich Ihm nichts anhaben will und Ihm nicht nachstellen werde .
Ich werde vielleicht später noch einen extra Bericht über diesen Storch unter Infos -Ungewöhnliches- einstellen .
In Beilrode bei Torgau ist ein schon länger nicht besetzter Btutplatz endlich wieder von einem Brutpaar besetzt worden, nachdem schon im Vorjahr ein beringter Storch den Schornstein für sich auserkoren hatte.
der Ringstorch vom Vorjahr stolzierte durch das Gelände während sein Partner brütete und probierte auch mal die Aschenbahn ...
...in Dommitzsch hat sich jetzt auch noch unerwartet ein neuer Partner eingestellt ... der männliche beringte Brutvogel der letzten Jahre aus dem Nachbarort in Drebligar hat also den bisher unberingten männlichen Dommitzscher Storch offensichtlich vertrieben...
In Drebligar hat sich das 2018 als Pflegestorch beringte ehemalige Weibchen nun mit dem langjährigen männlichen beringten Storch aus Polbitz zusammen getan ,nachdem seine Partnerin N0018 bereits in 2017 nicht wieder gekommen war...und er kein neues Weibchen gefunden hatte...
So gibt es also bei unseren Störchen immer wieder unvermutete Partnerwechsel und teilweise richtige Dramen zu verzeichen ....und leider sind im Altkreis Torgau noch mehr Horste leer geblieben als schon im vergangenen Jahr !!
In Welsau wartet die beringte Brutstörchin von 2017 bisher vergeblich auf Ihren Partner ,den ehemaligen Otterwisch- Loburger "Eierstorch" , der sich in Döbern mit einem neuen Weibchen , mitlerweile dem dritten in 3 Jahren verpaart hat !
....alle Annäherungsversuche von anderen Bewerbern wurden laut Anwohner bisher von der Welsauer Störchin konsequent abgewiesen... Im Vorjahr hatte Sie mit einem fremden Männchen zusammen nach Info des Horstbetreuers Ihr Nest in Welsau von einem unberingten Weibchen zurück erobern wollen und es kam zu härtesten Kämpfen ,wobei beide halbflüggen Jungen getötet wurden... Hoffentlich gibt es 2019 nicht wieder solche blutigen Kämpfe wie im Vorjahr !?
Ausschließen kann man es leider nicht ...
In Kleinprieslig im Altkreis Borna hat sich nach Info von Olaf Becher erfreulicherweise nach 2014 wieder ein neues Paar angesiedelt.
(siehe auch Bericht und Fotos von Olaf Becher unter Aktuelles Altkreis Borna )
Wie freuen uns über Ihre Beobachtungen und berichten weiter über das Storchengeschehen 2019.
11.05.2019 In Frohburg ist heute mittag nach Info von Annett goldammer laut Webcam das 5. Junge geschlüpft-in Otterwisch sind 3 junge geschlüpft und auch in Mügeln sind die ersten Küken ausgebrütet worden. (Foto Webcam Frohburg 10.05.)
team
In Naundorf bei Mügeln wurde im März diesen Jahres eine neue Horstunterlage auf den lange Jahre verwaisten Nistmast aufgebracht...vor einigen Tagen ließ sich zumindest schon mal ein Storch auf dem Horst nieder ...(Foto Herr veith- Info Herr Burmeister )
Uwe seidel coreteam Sachsenstorch
09.05.2019 allgemeine Information betreff vermuteter Störungen durch Webcameras an besetzten Storchennestern .
Diesbezüglich gab es heute eine Anfrage einer besorgten Bürgerin aus Frohburg bzw.weiterführende Schreiben von Institutionen das die Störche in Frohburg nachts angestrahlt werden und somit gestört werden. Klaus Döge hat darauf erklärend und hoffentlich beruhigend geantwortet was ich hiermit mit eigenen Worten kurz zusammen fassen möchte
-Durch die modernen Infrarotkameras kann man heutzutage auch nachts bei völliger Dunkelheit ziemlich gut Tiere, Menschen und auch andere Objekte in schwarz-weiss sehen.
Die kleinen roten Punkte auf den jeweiligen Webcams sind für Mensch und Tier aber kaum erkennbar und sollten somit auch nicht störend auf die Vögel einwirken.
Beim Abbrennen von nicht genehmigten Höhenfeuerwerken und unerlaubten Böllern sieht die Sache dagegen schon ganz anders aus...Das sind grobe Störungen für alle Tiere und auch Menschen.
Strahler sollten natürlich auch nicht direkt auf die Storchennester gerichtet sein , sind aber außer eventuellen Straßenlaternen in der Umgebung eines Nestes nicht bekannt.
Die Storchennester in unserem Erfassungsgebiet werden jährlich von unseren Horst-und Kreisbetreuern kontrolliert und bei Bedarf mit Hilfe der UNB , der LPV's und auch auf Privatinitiative repariert und bei Bedarf instand gehalten bzw. komplett saniert. Dabei wurden in den letzten Jahren auch einige Kameras meist auf Privatinitiative der Horstbesitzer oder Grundstückseigentümer installiert .
An den Horststandorten in Thräna , Otterwisch, Mügeln, Prießnitz, Canitz , Schkeuditz sind bereits seit einigen Jahren Cameras installiert ohne das es dabei zu Störungen
der Vögel gekommen zu sein scheint . Mir ist jedenfalls bis dato nichts gegenteiliges bekannt.
2018 wurde das Frohburger Nest saniert und erneuert und durch eine Frohburger Firma zusätzlich auch eine Camera angbracht . Die praktischen Arbeiten vom Abtragen des alten Nestes über das Aufbringen der neuen Horstunterlage und das Anbringen der Camera hat zum großen Teil unser erfahrener Storchenfreund Jörg Spörl ausgeführt und fachlich begleitet.
In fast allen Regionen Europas und der ganzen Welt gibt es mitlerweile Webcams um die verschiedensten Tierarten zu beobachten zu erforschen oder sich einfach nur daran zu erfreuen die Tiere aus der Nähe erleben zu können ... Ob die Vorrichtungen samt Camera immer so angebracht sind ,das die Tiere zu 100 Prozent nicht beeinträchtigt werden, kann ich nicht beurteilen. An den Horstsanierungen wo ich selbst direkt oder indirekt mitgewirkt habe wie in Frohburg , habe ich besonders darauf geachtet, das die Vögel freien Anflug haben und die Camera samt Halterung für die Vögel keine Gefahr bedeutet.
(Foto oberhalb -Archiv coreteam)-die Schutzkappe über der Frohburger Camera ist mit einer weichen Aluminiumschicht versehen , damit die Vögel nicht abrutschen und sich nicht an den Kanten verletzten können wenn Sie darauf landen wollen...
...wie hier in Thräna , wo die Schutzkappe über der Camera ebenfalls Aluminiumbeschichtet und die Befestigung weit genug vom Nest entfernt ist (Foto unterhalb Archiv coreteam)
...das Störche mitunter auf den ungewöhnlichsten Sitzwarten landen,ist anschaulich auf dem Foto darunter zu sehen. Hier landete in der vergangenen Woche ein Storch auf der Wetterfahne der Kirchturmspitze in Gerhardshofen einem storchenreichen Städchen in Mittelfranken .
(Foto coreteam)
Die meisten Gefahren für unsere Störche und andere Großvögel lauern aber immer noch an ungesicherten Stromleitungen und Masten,
Foto -Archiv Coreteam 2015-ein Jungstorch hängt nach Stromschlag an einem Mittelspannungsmast in Sachsen Anhalt an einem verkohlten Bein kopfüber nach unten...
...aber besonders zunehmend auch Windräder, offene Güllebehälter, offene Schornsteine , der anwachsende Verkehrsstrom auf Autobahnen und Schnellstraßen wo die Vögel auf den gemähten Flächen Nahrung suchen...
toter Altstorch am Dreieck Parthenaue 2016 -(Foto Archiv Coreteam)
... auch an Zugstrecken kommen mitunter Störche und andere Vögel relativ häufig ums Leben da die Tiere die Geschwindigkeiten nicht einschätzen und ausweichen können , auch Zivilisationsmüll in der Landschaft ,den die Tiere ins Nest tragen oder mit der Nahrung aufnehmen sind tödliche Gefahren für die Großvögel...
...mit Bindegarn umwickelter Jungstorch in Mockritz 2014 (Foto Archiv Coreteam) der sich nicht allein hätte befreien können....
Foto unterhalb -Archiv Coreteam - toter Greudnitzer Jungstorch mit Angelhaken im Hals 2015
Auch mit spitzen Stacheln versehene "Vogelabwehranlagen"auf Häusergiebeln wie auf dem Foto bilden eine hohe Verletzungsgefahr für die Störche.
(Foto Archiv Coreteam) - mit Stacheln versehenes Hausdach neben dem Horst in Sermuth ...
zum Glück gibt es auch positive Bilder von den bereits 2019 geschlüpften Jungstörchen ....
wie hier in Pausitz...wo zwei Junge gefüttert wurden ...
oder in Mosel bei Zwickau wo Jirka Scheidt mindestens 2 Jungvögel ausmachen konnte auf dem Foto leider nur 1 Junges zu sehen ist.
Uwe Seidel Regionalbetreuer für Leipzig
07.05.2019 Die Zahl der anwesenden Brutpaare im RP Leipzig pegelt sich auf dem Niveau vom Vorjahr ein -
ca. 90 Paare sind bisher anwesend .
Ob alle brüten werden ist noch offen . Es ist bezeichnend , das im Bereich Torgau immer noch einige traditionelle Standorte leer oder nur mit einem Storch besetzt sind.
In den schon westlicher gelegenen Altkreisen Geithain und Grimma sind dagegen einige Horste wieder besetzt ,welche teils schon jahrelang nicht mehr beflogen wurden wie z. b. Bad Lausick
und seit kurzem auch Nauenhain .Möglicherweise hängt dies auch mit einer höheren Rückkehrrate der Westzieher zusammen während die Ostzieher vermutlich doch mehr Verluste auf dem Zug oder im Überwinterungsgebiet erlitten haben ...
Der jetzige Kälteeinbruch in einigen südeuropäischen Ländern hat vielleicht zusätzlich den Zug der später ankommenden Störche beeinträchtigt ...?
Am gestrigen nachmittag wurde zwischen Prettin und Axien ein nahrungssuchender Trupp auf einem frisch gegrubberten Feld von vermutlich nichtbrütenden Störchen gesichtet.
Die Gruppe unberingter Störche suchte Nahrung und blieb rastend zusammen und einige Individuen schienen auch geschwächt zu sein ,da sie wie es manchmal bei Jungvögeln beim Wegzug zu beobachten ist auf dem Boden saßen und sich anscheinend ausruhten ...
anbei einige Fotos vom Beobachter E. Erdmann
Unter der Rubrik- Infos - Ungewöhnliches kann man in einem Kurzbericht erfahren, wie entgegen zu unserer Region in Mittelfranken im Freistaat Bayern die Storchenpopulation stetig anwächst und es sogar Kolonienbildungen wie hier besonders an einigen Orten entlang der Aisch zu beobachten gibt !
in Gerhardshofen an der Aisch gelegen gibt es im Vergleich zu 2011 mit 2 Horsten jetzt 16 an der Zahl ! Auf dem Foto sind 7 Horste verborgen ...
Die Störche haben aber dort fast alle Nester allein gebaut ohne Unterlage und Nistmatte !
Wir haben dagegen allein im Erfassungsgebiet im RB Leipzig fast die doppelte Anzahl von nicht angenommenen teilweise sogar vielen traditionellen Horstunterlagen ,welche sich zumeist auch in gutem Pflegezustand befinden ....
(Foto U. Seidel Coreteam)
wir sind sehr gespannt wie die Entwicklung bei uns und in Bayern in Bezug auf die Entwicklung der Storchenbestände weiter geht ...
uwe Seidel vom coreteam
05.Mai 2019 Die 4 Trähnaer jungen Störche gehen jetzt in die 3. Woche und sind nach Info von Horstinhaber Jörg Spörl wohlauf .
(Fotos Webcam Storchennest Thräna )
Hoffen wir , das zur jetzigen Kälte kein Dauerregen hinzukommt, obwohl jeder Tropfen Feuchtigkeit in der Natur benötigt wird.
auch in Groitzsch sind nach Info von Olaf Becher vor ca. 2 Wochen die Jungen geschlüpft und er konnte heute drei kleine Störchlein bei der Fütterung beobachten.
An einigen Standorten wurde endlich in der vergangenen Woche angefangen zu brüten - so auch in Kleinbothen wo es noch vor kurzem Besuche von einem 3. Storch gab...
Unser dienstältester 25 jähriger beringter Storch ist vermutlich doch noch angekommen- mußte sich aber anscheinend dem jetzigen ebenfalls beringten Brutpaar in Döbern geschlagen geben , ähnlich wie es dem Loburger Senderstorch "Rolando" in Lindau bei Loburg erging .Beide erfahrene männliche Störche konnten somit Ihren Horst nicht zurück erobern...Ich konnte den mit Lasche am Fuß beringten Storch am vergangenen Mittwoch auf dem Horst im Nachbardorf in Mockritz allein auf dem Horst stehend fotografieren...sah den Ring aber leider erst beim Auswerten. Im Moment ist der links unten beringte Storch allerdings nicht mehr da und streift vermutlich durch die Gegend ...
In Drebligar konnte der weibliche Brutstorch ,welcher im Vorjahr von Harald Doms verletzt eingefangen wurde und von Ihm nach Leipzig in die Tierklinik gebracht wurde und später wieder aus der Pflegestelle in Thräna in die Freiheit gelangte anhand seines neuen Metallringes von mir abgelesen werden. Das angestammte Männchen ist nicht wieder erschienen und es hat sich jetzt der männliche Polbitzer Brutstorch der vergangenen Jahre nach Drebligar als neuer Partner hinzugesellt.
...der neue Metallring ist so stark bekotet , das der Vogel vermutlich in einer sehr heißen Region überwintert hat und nur mit Mühe mit dem Spektiv abgelesen werden konnte...
(Da der Kot in solch dicken Schichten am Ring haften bleibt, ist leider zu bezweifeln , das durch die neuen Ringe eine Verbesserung zum Schutz für die Vögel erreicht wird...)
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen und Mitteillungen
Uwe Seidel Regionalbetreuer
28.April 2019
Von den 5 ausgebrüteten Storcheneiern im Thränaer Nest haben 4 kleine Junge die erste Woche gut überstanden. Nach Info von Jörg Spörl wurden vor allem Eidechsen aber auch schon Mäuse als Futter gebracht und vertilgt. (Foto von Webcam Thräna )
Durch die Trockenheit gab es leider keine Regen-oder Tauwürmer welche für die Jungen in der ersten Zeit nach dem Schlupf die geeignetste Nahrung darstellt.Der kleinste Pulli hat vermutlich zu wenig Futter abbekommen weswegen er dann auch die ersten Tage nicht überlebt hat.
Für die 4 Thränaer Störchlein steht noch die kritische Phase bevor . Feuchtigkeit in Form von Regen ist zwar für ein verbessertes Nahrungsangebot von Vorteil ,aber wenn es zu kalt ist und die Jungen durchnäßt werden ,bevor Sie ein richtiges Federkleid haben ,können Sie verklammen und verkühlen , wenn Sie nicht mehr gehudert werden ...
Es ist immer eine Gratwanderung ,wie die Wetterverhältnisse in der jeweiligen Region sind und auch eine Portion Glück im Spiel wieviele Junge flügge werden .
2013 verendeten z.B. in den Altkreisen Geithain und Oschatz alle Jungen und in ganz Sachsen gab es nach Starkregen mit Kälte vermischt das schlechteste Brutergebnis überhaupt.
Wenn die Jungen ca. über 4 Wochen alt sind und gut genährt besteht gute Hoffnung , das alle zum Ausfliegen gelangen.
Natürlich spielt auch die Erfahrung der Storcheneltern eine wichtige Rolle um die Jungen groß zu bekommen ...aber vor allem das Nahrungsangebot im Umfeld von einigen wenigen Kilometern- denn der nächste Horst befindet sich ja oftmals schon im Nachbarort...
Wir Menschen und insbesondere auch Storchenfreunde sollten jedenfalls nicht in der Form helfen wollen , das wir den Tieren künstlich Futter auslegen wie im MDR Beitrag vom Sachsenspiegel am vergangenen Sonntag am Ende des Beitrags salopp formuliert wurde... Das hilft vielleicht einigen wenigen Individuen für kurze Zeit aber nicht der Arterhaltung...
...und endet genau wie bei den vielen Tierarten die auf der Welt auszusterben drohen oder schon ausgestorben sind ... die letzten Relikte werden dann in Zoos oder eingezäunten "Natioalparks"künstlich am Leben gehalten um letztlich auch nur für Geld zur Schau gestellt und vermarktet ...
Es sollte besser alles getan werden,damit die Zerstörung der Lebensräume und der Nahrungsgrundlagen für die in Freiheit lebenden und wandernden Tierarten eingedämmt und gestoppt werden kann. Das ist die einzige realistische Möglichkeit welche aber im Moment illusorisch erscheint...weil der Mensch erst reagiert , wenn es schon zu spät ist...
Die Erfahrungen von verschiedenen Wiederansiedlungsprojekten /( "Wiederbelebungsversuchen" )verschwundener Arten z.b.auch in Sachsen hat gezeigt , das diese meist nichts bringen ... siehe beim Versuch den Steinkauz,Auerhahn und Bodenbrütern wie Rebhuhn und Fasan zurück zu gewinnen...
Kiebitz , Feldlerche u. Co. ,früher "Allerweltsarten" sind auch leise weinend im Begriff flächendeckend zu verschwinden .... Alle Vogelarten,welche auf Insekten angewiesen sind folgen bereits dieser Entwicklung... Ich denke dabei besonders an Schwalben und Mauersegler...
Was die Weißstörche anbetrifft, gibt es zwar zur Zeit auf ganz Europa bezogen einen Aufwind und starken Zuwachs bei den "Westziehern" zu beobachten aber bei der ostziehenden Population einen stetigen Abwärtstrend zu verzeichnen.(Vor einigen Jahrzehnten war es genau anders herum !)
Wenn aber z.b. in absehbarer Zukunft die Mülldeponien in Südeuropa endgültig geschlossen werden
und die Störche wieder nach Afrika in die Sahelzone ziehen müssen, könnte sich das widerum schlagartig ändern und die Überlebensrate der "Westzieher" wieder zurück gehen.
In unserem Erfassungsraum im ehemaligen Bezirk Leipzig , welches aus einem Mischgebiet besteht, ist von Jahr zu Jahr besonders in der Elberegion eine stetige Abnahme zu erfahren...
In 2019 sind im Altkreis Torgau nach Informationen der Kreis-und Horstbetreuer noch erschreckend viele traditionelle Standorte noch leer oder nur von einem Storch besetzt !
Greudnitz,Dautzschen, Graditz, Blumberg, Camitz,Großtreben, Polbitz , Tauschwitz,Mehderitzsch, Mahitzschen,Neiden, Elsnig,Pflückuff sind bisher unbesetzt...
Proschwitz,Welsau, Blankenau , Trossin und Mockritz bis dato nur vereinzelt beflogen oder nur von einem Storch besetzt !
Viel Zeit verbleibt jetzt nicht mehr - dann wird es von der Besetzung her ein deutlich schlechteres Jahr als 2018 und den vergangenen Jahren wo der Bestand jeweils bei ca. 90 Paaren im RP Leipzig lag.
Es fällt auf und ins Gewicht , das auch einige gestandene Ringstörche bisher nicht an Ihren Horsten aufgetaucht sind...Die östliche Zugroute ist wohl doch deutlich gefährlicher was auch die Berichte der massenhaften Abschüsse aus dem "Nahen Osten" insbesondere aus den Zugkorridoren im Libanon und anderen Staaten aussagen mögen.
Erfreulich ist es jedoch auch , das eine bisher leer stehende von unserem Leipziger Storchenbetreuer Manfred Seifert errichtete Nisthilfe auf einer Esse in Plaußig bei Leipzig von einem bisher unbekannten beringten Paar am vergangenen Wochenende besetzt wurde.
( Fotos Coreteam 22.04.19)
...auch aus den an Leipzig angrenzenden Regionen gibt es zum Glück einige erfreuliche Nachrichten .
In Mosel bei Zwickau RP Chemnitz brütet u.a. wieder das bekannte beringte Weibchen aus den letzten Jahren welches aus Prießnitz Altkreis Geithain stammt.
(Foto und Info Jirka Scheidt )
Wir freuen uns jederzeit über aktuelle Infos und Fotos aus den Regionen.
20.April 2019
In Thräna sind bereits die ersten 3 Jungen aus 5 Eiern geschlüpft ! berichtete Horstinhaber Jörg Spörl mit Foto per WhatsAp.
gestern waren bereits 2 junge geschlüpft (Fotos von Webcam 19.04.)
insgesamt sind jetzt über 80 Horste mit Paaren besetzt, wobei immer noch Brutstörche in den nächsten Tagen eintreffen werden , so das die 91 Horste vom Vorjahr wieder erreicht werden könnten. Eine endgültige Zahl kann man aber erst Mitte Mai benennen.
Auf der Homepage des Loburger Storchenhofes war gestern zu erfahren , das der Senderstorch "Rolando" erst in der Slowakei angekommen ist ... was bedeutet , das noch so einige erfahrene Störche auf dem Weg in das heimatliche Brutgebiet unterwegs sind . Den Erfahrungen nach wird es dann unweigerlich zu Revierstreitigkeiten kommen, wenn Sie an Ihrem Horst eintreffen und diesen schon besetzt vorfinden...Dann entscheidet das Recht des stärkeren und meist erfahreneren.
In Prießnitz im Altkreis Geithain gab es am 17.April bereits derartige Horstkämpfe bei denen zwei Eier von fünf verlustig gegangen sind.
Wir wünschen alles Lesern ein schönes Osterfest und freuen uns über Ihre Beobachtungen.
Knauthainer Paar beim Eierstempeln (Foto coreteam)
14.April 2019
In diesem Jahr sind im Vergleich zum Vorjahr im RP Leipzig schon mehr Horste besetzt.
2018 waren es zu diesem Zeitpunkt ca. 2/3 von 91 Horsten .
Aktuell sind schon über 70 Nester mit Paaren besetzt und ca. 10 mit Einzelstörchen und täglich können es mehr werden.
-die Nabu Senderstörche aus dem Norden sind jetzt alle wohlbehalten in Ihren Zielgebieten angekommen berichtete Kai Thomsen auf er Homepage "Störche auf Reisen".
-der Loburger Senderstorch "Rolando"mußte erst einmal wegen schlechtem Wetter in den rumänischen Karpaten eine Pause einlegen. Mitte der kommenden Woche sollte er in Lindau in Sachsen Anhalt eintreffen und seinen Horst aber besetzt vorfinden...Es bleibt abzuwarten ob "Rolando" seinen Horst zurück erobern wird ?
Weiterhin war auf der Loburger Homepage leider zu lesen das der Sender von "Lysann" schon seit Februar keine Signale mehr gesendet hat ...
Am Osterwochenende werden wir eine detaillierrte Auflistung der besetzten Horste im RP Leipzig einstellen, woraus man ersehen kann wo gebrütet wird und wo möglichst Störungen im Horstbereich besonders durch Feuerwerke unterbleiben sollten.
Jede Gemeide in Sachsen wo sich eines von den insgesamt ca. 300 Storchenpaaren angesiedelt hat , sollte sich darüber freuen die imposanten Großvögel aus der Nähe beobachten zu können und den Tieren den nötigen Respekt und Schutz in der Brutzeit von Anfang März - Ende August gewähren.
In den Altkreisen Geithain,Borna und Grimma sind bereits alle aktiven Horste vom Vorjahr besetzt und Oschatz vermutlich auch.
Auf den traditionellen Horsten in Bad Lausick und Mutzschen im Altkreis Grimma , welche einige Jahre nicht besetzt waren haben sich erfreulicherweise wieder neue Paare angesiedelt und brüten bereits. (In Bad Lausick war zuletzt im Jahr 2003 ein Jungstorch flügge geworden!- Storchenfreund Jörg Spörl aus Thräna hat mit einigen Helfern immer wieder den Horst in Schuss gehalten, wie er auch andere Horstunterlagen im Territorium ausgebessert)
Der Horst In Mutzschen war nach dem verlust von einem Altstorch und zwei bereits ausgeflogenen Jungen nach einem Hurrikan seit 2015 nicht mehr angenommen und bebrütet worden...
Im Altkreis Torgau sind genau wie im vergangenen Jahr noch die meissten Nester leer, obwohl in der Elberegion eigentlich die attraktivsten Standorte sein sollten... aber die "Südafrikaflieger" wie Loggerstörchin "Gili" haben auch die längste und beschwerlichste Strecke zu bewältigen...Die Störchin soll aber nach Info von Herrn Werner aus Melpitz in dieser Woche eingetroffen sein. Bei einer Kontrollrunde durch die Region konnten Klaus Döge und ich am Freitag auch den Otterwisch-Loburger "Eierstorch" auf dem Horst in Döbern bei Torgau mit einer neuen ebenfalls beringten Partnerin begrüßen. Storchenfreund Holger Teichert hatte das Paar bereits ein paar Tage früher am selben Horst ablesen können.
Fotos Horst Döbern -coreteam
Eigentlich gehört der männliche ehemalige Pflegestorch welcher 2012 in Böhlitz erfolgreich ausgeflogen war nach Welsau /Torgau wo er die letzten Jahre gebrütet hat und HK708 nach Dautzschen auf die ostelbische Seite. Der eigentliche männliche mit KA Fußring versehene Döberner Horstinhaber ist vermutlich nicht zurück gekommen ? Er würde in diesem Jahr 25 Jahre alt werden- ein biblisches Alter für freilebende Störche !
Sein Nestgeschwister KA3470 ist bereits vor 2 Jahren nicht mehr zurück nach Wörblitz /Torgau gekommen. Beide Störche wurden 1994 von Dietmar Heyder in Bennewitz bei Torgau beringt .
Noch bemerkenswerter ist es , das die ebenfalls 1994 von Dietmar Heyder in Nemt /Wurzen beringte Storchedame "Mina" es wieder zurück nach Garlitz /Rathenow geschafft hat und das Nest zurückerobert hat und auch bereits 2 Eier gelegt haben soll , was anhand der Camera zu sehen ist.
In Drebligar /Torgau hat sch ebenfalls ein neues Paar gebildet. Das Männchen H8880 hat zuletzt im Nachbarort Polbitz gebrütet, ist jetzt nach Drebligar umgezogen und das Weibchen hat einen neuen sehr bekoteten Metallring am rechten Bein,was vermuten läßt , das es sich um die Störchin vom Vorjahr handelt .... Das damals noch unberingte Drebligarer Weibchen war Ende Mai verletzt und geschwächt auf einem Feld vor Dommitzsch von Harald Doms mit Hilfe von einigen Anwohnern eingefangen und in die TK Leipzig gebracht worden .
Nach erfolgter Operation und Behandlung- unter anderem wurde eine Kugel aus dem linken Bein entfernt, brachte ich die Störchin anschließend nach Thräna zur "Reha" von wo aus Sie später von selbst zurück in die Freiheit gelangte und wieder in Drebligar landete.
Das Gelege war nach dem Ausfall der Störchin verloren gegangen und der beringte Partner aus Drebligar hatte sich derweil ein neues Weibchen gesucht und war mit Ihr in die Nähe von Wittenberg umgezogen und dort von Holger Teichert abgelesen worden.
links das neue Männchen aus Polbitz - rechts das vermutete 2018 neu beringte Drebligarer Weibchen vom Vorjahr .(Foto Coreteam )
So gibt es immer Bewegung und unerwartete Umverpaarungen bei unseren Störchen zu beobachten...
-das neue Nest auf dem Falkenhainer sanierten Schornstein im Altkreis Wurzen wurde auch wieder von einem Paar angenommen .(Fotos Coreteam)
Die Thränaer neue Camera ist jetzt auch online geschaltet, liefert aber bisher leider nur Einzelbilder wenn man die Seite immer wieder neu hochlädt.
In den Nestern von Frohburg, Mügeln, Otterwisch und Thräna kann man anhand der Cameras jeweils 5 Eier sehen... Ob diese alle ausgebrütet werden ?
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen .
03.April 2019
-in den letzten Tagen sind an vielen Orten Störche eingetroffen ...
im RP leipzig dürfte jetzt knapp die Hälfte der Horste von Paaren besetzt sein und an etlichen Standorten warten Einzelstörche auf Ihren Partner.
-Jörg Spörl konnte heute morgen um 6.45 Uhr zwischen Borna und Regis Breitingen 15 Störche bei der Nahrungssuche auf einem Feld sehen - vermutlich haben die Vögel ganz in der Nähe genächtigt !- eine seltene Beobachtung in unseren Breiten!
In Frohburg - Geithain ist bereits das erste Ei gelegt ...(Foto Webcam von Klaus eingefangen )
- In Saasdorf -Borna war am vergangenen Wochenende auch ein Paar komplett (Info und Foto von Kreisbetreuer Klaus Fischer )
-in Mockritz - Torgau war am 01.April auch ein Paar auf dem Horst gelandet (Foto Hartmut Weber)
-in Beiersdorf - Grimma hat sich endlich auch ein Weibchen zur Freude des beringten Männchens eingefunden wie das Foto von Wolfgang Mohr zeigt...
- in Göttwitz - Grimma versuchte am Montag ein 3. Storch auf dem schon von einem Paar besetzten Nest zu landen... nach heftigem gemeinschaftlichem Geklapper und einer kurzen Verfolgungsjagd zog der Fremdling aber weiter...
Foto Archiv Sachsenstorch
-In Garlitz - Rathenow in Brandenburg fieberte die Fangemeinde schon tagelang , ob die 1994 in Nemt beringte und somit hochbetagte Storchendame "Mira"zurückkommt !
Am Dienstag traf eine Störchin ein, aber es war eine fremde neue unberingte Störchin. Gestern kam dann "Mira" und kämpfte hartnäckig mit der Nebenbuhlerin um das Nest und gewann schließlich die Oberhand . Es ist faszinierend ,.wie Sie es gegen die vermeintlich größere und mit Sicherheit jüngere Störchin geschafft hat sich durchzusetzen...
im Vordergrund die beringte 25 jährige Störchin mit KA Ring am linken Fuß ...(von Webcam kopiert)
- "Mira" heute morgen bei der Begattung unten stehend (von Webcam kopiert)
siehe auch den Kampf um das Nest ...
https://www.rathenow24.de/newsleser/havelland-erbitterter-kampf-ums-storchennest-in-garlitz-fotogalerie.html
-auch in Döbern- Torgau ist das Nest besetzt- es ist aber noch offen ,ob der ebenfalls 25 jährige von Dietmar Heyder beringte Storch wieder zurück ist , welcher in den letzten Jahren in Döbern erfolgreich gebrütet hat...
Wir berichten weiter und freuen uns auf Ihre Infos und Fotos .
Uwe Seidel vom coreteam
02. April 2019 In Nerchau ist nun auch der erste Storch, auch in Beiersdorf ist nun ein komplettes Paar und in Wittgensdorf, Regierungsbezirk Chemnitz,
ist das Paar seit letzter Woche komplett. Es sieht ganz gut aus, und einige werden wohl in den nächsten Tagen noch kommen.KlausCoreteam Sachsenstorch
31.März 2019
-In den letzten Tagen sind weitere Weißstörche eingetroffen und ca. 1/3 der Horste im RP Leipzig sind jetzt von Paaren besetzt.
In den nächsten 14 Tagen sollte das "Hauptfeld" ankommen
in Otterwisch,Frohburg, Prießnitz , Mügeln sind die Webcams online - in Thräna soll nächstes Wochenende die neue Camera ans Netz gehen.
In Garlitz -Rathenow wartet man auf "Mira" eine fast 25 jährige Störchin welche aus Nemt bei Wurzen stammt...mitltlerweile hat sich jedoch eine neue unberingte Störchin ins gemachte Nest gesetzt...
auch die beringte Störchin aus Großzschepa-Wurzen , welche im vergangenen Jahr auf der Kirchturmspitze in Gerhardshofen /Mittelfranken gebrütet hat ist zu spät eingetroffen und muß sich nun vermutlich ein neues Nest und einen neuen Partner suchen schrieb Frau Seefried aus Gerhardshofen.
Auf dem Schornstein der Baumschule Heros in Niedergräfenhain hat sich ein mit neuem Metallring versehenes Männchen angesiedelt. Herr Uwe Kirchhof konnte den Ring am 27.03. identifizieren-es handelt sich um einen 2016 in Geithain Mosterei als einen der ersten mit dem neuen Metallring beringten Störche.
leider sind diese Ringe im Moment noch schwer ablesbar-erst im Laufe der Zeit sollten die Konturen besser zum Vorschein kommen...
Niedergräfenhain-Altkreis Geithain - Fotos Uwe Kirchhof
-in Oelzschau -Altkreis Borna hat in der vergangenen Woche neben dem beringten Weibchen vom Vorjahr AV905 aus Legelshurst -Freiburg i.B. ein zweiter beringter Storch eingefunden...
HN624 ist jetzt schon auf dem 4. Horst in dieser Saison gesichtet worden und hat wohl endlich ein Weibchen gefunden mit dem er sich paaren kann...
Ob das unberingte Männchen vom Vorjahr noch zurück kommen wird ?
Storchenhorst in Oelzschau
2 Fotos Archiv Sachsenstorch
der Storchenhorst in Oelzschau auf der Esse des ehemaligen Rittergutes ist seit 1965 besetzt und mit durchschnittlich fast 3 Jungen pro Jahr ist er wohl der erfolgreichste Standort im ganzen Regionalbezirk Leipzig , vielleicht sogar in Sachsen? Seit 1965 sind 157 Junge erfolgreich ausgeflogen .
2015 gab es hier auch die letzte erfolgreiche ausgeflogene fünferbrut .
(Zu DDR zeiten gab es in Oelzschau ein Serumwerk und im Umkreis des Ortes durfte z. b. auch nicht "gespritzt" werden und die Bodenstruktur und darauf basierende Biomasse hat sich wohl noch eine ganze Zeit lang erhalten... )
Ob HN624, wenn kein Nebenbuhler mehr kommen sollte, die lange Tradition der guten Bruterfolge fortsetzen kann ?
2017 und 18 hatte er mit zwei verschiedenen Partnerinnen in Kleinbothen keinen Nachwuchs hervorbringen können ?
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen und Mitteilungen zum Storchengeschehen .
27.März 2019Seit heute früh 06:01 ist in Otterwisch das alte Storchenpaar von 2018 wieder vereint, nun sollten die Horstkämpfe ein Ende haben.Auch die Paarung wurde sehr schnell vollzogen, ich denke wir können uns nun auf schöne Bilder freuen.
Wie ich gestern erfuhr, ist auch in Wittgensdorf der zweite Storch eingetroffen. Ich denke in den nächsten Tagen werden noch in einigen Horstenkomplette Paare entstehen. Hoffen wir auf ein erfolgreiches JahrKlausCoreteam
24.März 2019
In der vergangenen Woche sind vermutlich die ersten Ostzieher angekommen, aber es sind bei weitem noch nicht so viele Störche eingetroffen, wie man wettermäßig vielleicht erwarten konnte...
Bisher sind im Leipziger Erfassungsgebiet ca. 20 Paare und ca. 10-15 Einzelstörche anwesend .
In Otterwisch hatte sich zwischenzeitlich ein Paar mit dem beringten Großzössener Weibchen eingenistet. Als am Freitag ein Otterwischer Brutstorch eintraf, wurden beide aber von diesem hintereinander vom Nest auf der Kirche vertrieben.
Kampfszene in Otterwisch Webcam klaus Döge
Auf der Otterwischer Homepage storchennest-otterwisch.de kann man sich diese Szenen unter Neues 2019 als Bild oder in Videos anschauen.
Einige einzelne Störche wie der beringte Kleinbothener Brutstorch HN624 vom Vorjahr sind permanent in Bewegung und besetzen erst einen und dann den nächsten leeren Horst in der Umgebung in der Hoffnung einen Partner zu finden...Von Sermuth war das Männchen in der vergangenen Woche wieder zurück nach Kleinbothen gekommen wie die Anwohner freudig berichteten . Am Donnerstag saß der Vogel dann aber in Nerchau auf dem Nest...Wenn die eigentlichen Horstbesitzer wieder kommen ,wird es Ihm wohl so gehen wie dem neuen Paar welches sich in Otterwisch niederlassen wollte...
In Bennewitz bei Torgau ließ diese Woche ein einzelner unberingter Horstbesitzer einen Angreifer sogar noch in größerer Entfernung nicht in Ruhe auf dem Feld stehen , sondern setzte mehrmals im Tiefflug dem fremden unberingten Storch hinterher um Ihn aus seinem Terirtorium weg zu jagen. (Fotos Sachsenstorch)
In Thräna bei Borna indes liegen nach Info von Jörg Spörl bereits 5 Eier im Nest und es wird weiter "gestempelt"...Foto webcam Jörg Spörl 19.03.)
In Niedergräfenhain im Altkreis Geithain ist seit dieser Woche auch ein Paar vereint und es ist ein Storch mit neuem Metallring aus 2017 anwesend , der aber per Foto nicht ablesbar ist ...(foto 2 )
Wir berichten weiter und freuen uns weiter auf Ihre Beobachtungen.
uwe Seidel coreteam
16.März 2019
-am 15.03. wurde in Thräna bei Borna nach Info von Jörg Spörl das 1. Ei im Nest des unberingten Paares gesichtet !
Siehe auch Bericht und Foto unter der Rubrik- Regieungsbezirke -RB Leipzig -Borna-Aktuelles .
in Malkwitz im Altkreis Oschatz unserem ältesten überliefertem Storchenstandort (Chronik seit 1862) ist bereits auch ein Paar komplett .
Das 2014 beringte Männchen stammt übrigens aus Steinbach bei Karlsruhe - eine beachtliche Fernansiedlung- und ist seit 2016 erfolgreicher Brutvogel in unserer Region.
Foto Sachsenstorch
- in Süptitz im Altkreis Torgau wurde kürzlich und zu unserer großen Freude der 23 jährige Nürnberger Zoostorch A776 von Herrn Udo Weisser bereits am 07.03. gesichtet.
Der männliche Storch ist nunmehr das 20. Jahr hintereinander Brutvogel in Süptitz !
seit dem Jahr 2000 hat er vermutlich mit mehreren unberingten Partnerinnen 34 Junge zum Ausfliegen gebracht -möglicherweise ein seltener Rekord !?
Fotos vom Nürnberger Zoostorch in Süptitz - (Sachsenstorch 03/19)
-(im Jahr 2018 war übrigens ein 26 jähriger ebenfalls im Nürnberger Zoo beringter Storch in Apertshofen bei Nürnberg aufgetaucht und erstmals seit 24 Jahren abgelesen worden !)
Eine Region westlich von Nürnberg in Mittelfranken hat sich in den letzten Jahren übrigens zu einer überaus storchenreichen Gegend entwickelt.
In einigen Gemeinden im Kreis Neustadt an der Aisch/ Bad Windsheim in Mittelfranken wie in Ühlfeld, Ipsheim und Gerhardshofen haben sich ohne das Zutun menschlicher Hilfe seit 2014 sogar regelrechte Storchenkolonien gebildet-eine unglaubliche und fantastische Geschichte .
Auf der LBV Seite vom Freistaat Bayern kann man anhand der Storchenkarte die rasante Entwicklung der Storchenpopulation erkunden.
Vom Storchenbetreuer Herrn Erwin Taube aus Ipsheim erhielt ich ein Foto aus 2018 welches anschaulich zeigt, wie die Störche die Kirche in Gerhardshofen für sich als Brutort entwickelt haben und wo Sie überall Ihre Nester gebaut haben !
Auf dem Glockenturm ganz oben hat sich in den letzten beiden Jahren übrigens ein Storch aus unsererem Erfassungsgebiet angesiedelt . Ein von Steffen Müller beringter Jungstorch aus Großzschepa vom Jahrgang 2014 auf einem selbst errichteten Nest ! Für unsere Region zur jetzigen Zeit unvorstellbar !
Kirche in Gerhardshofen - Foto Erwin Taube
Bei uns in den östlichen Bundesländern außer Thüringen ist im Gegensatz zur anhaltenden starken Besiedlung in Süd- und Westdeutschland eine ständige Abwärtsentwicklung bei den Brutpaaren zu verzeichnen...Besonders stark in der Tendenz in Mecklenburg Vorpommern und Sachsen.
Der Horst in Kleinbothen ist leider ein Beispiel dafür , das es anscheinend an der immer schlechter werdenden Nahrungsgrundlage liegt, das einige Horste von den Störchen nicht dauerhaft angenommen werden und demzufolge immer mehr verwaisen.
Anhand der stetigen Abwanderung der beringten Brutstörche kann man das leider eindeutig feststellen .
2013 wanderte der männliche Storch H1866 nach Breitungen/Thüringen ab nachdem er zuvor mehrere Jahre mehr oder minder erfolgreich in Kleinbothen gebrütet hat.Es bildete sich zwar ein neues Paar welches aber keine Jungen zum Ausfliegen brachte.
Die Vorgeschichte dazu begann bereits im Jahr 2012 als im Sommer beide Jungen tot unter dem Nest lagen ...und schon damals konnte ich beobachten , das die Vögel nicht genügend Futter heranschaffen konnten und mitunter erst nach etlichen Stunden von der Nahrungssuche zurück kamen...
2010 wurde ich Zeuge wie sich H1866 und H6441 -damals noch Brutvogel in Großbothen bei der Nahrungssuche in die Quere kamen und sich in der Muldenaue regelrecht bekämpften. In Kleinbothen wurden 2010 2 Jungstörche flügge - in Großbothen kamen alle 3 Nestlinge nicht zum ausfliegen.
2011 war der beringte weibliche Brutvogel H6441 aus Großbothen abgewandert und brütete dann in Hohenprießnitz und später in Prießtäblich Altkreis Delitzsch -Eilenburg.
Auf dem Nest in Großbothen hat sich seit 2012 kein Brutpaar mehr niedergelassen, lediglich 2017 hatte das "kinderlose " beringte Paar aus Kleinbothen den 2014 erneuerten Horst als Zweitquartier für einige Zeit vor dem Abflug genutzt. 2014 wurde in Kleinbothen nur 1 Jungstorch flügge und 2015 sogar 3 .
Allerdings gab es für die Jungen Probleme beim ersten Ausflug,weil ringsum keine geeignete Fläche zur Landung vorhanden war...Die Wiesen in Horstnähe waren in den letzten Jahren verschwunden und auf den Feldflächen stand noch der Raps und das Getreide und der erste Jungstorch landete zum Glück unverletzt auf einem Holzstapel , ein zweiter im Weizen...
2016 war der Horst in Kleinbothen gänzlich ohne Brutpaar geblieben . Zumindest 1 Kleinbothener Brutstorch war vermutlich nach Sermuth "umgezogen" denn die Sermuther Familie mit 3 Jungstörchen wurde von mir im Sommer öfters bei der Nahrungssuche in Kleinbothen und Umgebung gesichtet...
(HK986 -ein Ringstorch aus Gorsdorf bei Wittenberg und ein unberingter Storch hatten sich an einen Tag im Mai und einmal im Juni für den leeren Horst in Kleinbothen interessiert blieben aber leider nicht , sondern zogen weiter auf der Suche nach einem geeigneten Horst. HK986 brütetete nachweislich 2017 in Raßnitz im Saalekreis.
seit 2017 ist wiederum ein beringter Storch auf dem Horst in Kleinbothen ansässig- HN624 ein ehemaliger Pflegestorch den ich 2016 aus Loburg zur Adoption zu uns nach Pegau geholt hatte. 2017 tauchte er erst in Beiersdorf und dann in Kleinbothen auf. Es lockte auch ein beringtes 3 jähriges Weibchen aus Prießnitz stammend an,es gab aber keinen Nachwuchs.
Ebenso wurden 2018 keine Eier oder Junge gesehen , als er sich mit einer unberingten Störchin zusammentat.
Am 07.03. 2019 erschien HN624 zur Freude der storchenfreundlichen Anwohner wieder gesund und munter in Kleinbothen und nahm das Nest sogleich mit lautem Klappern in Beschlag , aber leider nur für kurze Zeit!
Die storcheninteressierten Anwohner von Kleinbothen vermissten bereits nach kurzer Zeit den zurück gekehrten "Westzieher" ....
...heute mittag habe ich den mit HN624 beringten Storch in Sermuth unter dem Horst am Bachlauf nach Futter suchen sehen und später stand er bei Dauerregen auf einem aufgeschütteten Erdhaufen. (Fotos U. seidel )
Es wird sehr spannend , was passiert , wenn der männliche Sermuther Horstinhaber zurückkommen wird oder ob HN624 zurück nach Kleinbothen kommt ?
14.März 2019
In den letzten Tagen wurden weitere Ankünfte von Störchen in unserem Erfassungsgebiet bekannt.
Je ein Storch wurde in Saasdorf (Borna)- Info Olaf Becher, Niedergräfenhain (Geithain)-Info Anett Goldammer, Mockritz(Torgau)- Info und
Foto Herr Weber gemeldet.
Im Altkreis Oschatz wurde über die Ankünfte der Störche in Luppa (1),Cavertitz(1),Zschöllau (1)und Malkwitz (2) von Olaf Schmidt und Rolf Burmeister bei einer Veranstaltung im Naturschutzhaus in Naundorf bei Oschatz informiert.
Die bisher einzelnen Störche scheinen sich indes zu langweilen und sind mal an Ihren Horsten anzutreffen , aber auch auf fremden Nestern zu sehen, wie heute Klaus Döge in Otterwisch den beringten männlichen Beiersdorfer Brutstorch vom Vorjahr im Foto festhalten konnte. Der unberingte Otterwischer Storch der seit einigen Tagen den Horst besetzt hält ist mitunter über mehrere Tage bzw. Nächte nicht anwesend und scheint erst einmal die Gegend zu erkunden.
Was wird passierren wenn die rechtmäßigen Horstinhaber zurück kommen ?
Auf der Nabu-Homepage "Störche auf Reisen " wurde heute aktuell von Kai Thomsen über den derzeitigen Standort von Nabu -Senderstörchen auf dem Zug berichtet.
"Gustav" dürfte sich bereit in Europa befinden , nachdem er am 11.3. in der Nähe des Bosporus geortet wurde. "Michael" befand sich demnach am 10.03 dicht auf den Fersen in Anatolien. In einer Woche könnten also die ersten ostziehenden Störche wieder bei uns eintreffen.
-beim Netzwerk Weißstorch stellte Petra Meyer heute unter anderem einen polnischen Link aus dem Libanon vom Zug der Störche durch das gefährliche Gebiet ein.
https://www.rdc.pl/informacje/bociany-wracaja-na-mazowsze-przed-nimi-jeszcze-3-tys-kilometrow-posluchaj/
-auf der Webseites des Storchenhofes Loburg unter der Rubrik News -Neues vom Hof- berichtete ebenfalls Petra Meyer aktuell über eine erfreuliche Geschichte vom Pflege-und Adoptivstorch "Erik" welcher als Ei aus Gothman bei Boizenburg nach Loburg gebracht wurde weil ein Brutvogel ums Leben gekommen war und ein Elternteil nicht alleine erfolgreich brüten kann.
"Erik" und Geschwister "Lennharth" der ebenfalls in Loburg aus dem Ei geschlüpft und mühevoll groß gezogen wurde konnten nicht adoptiert werden ,weil Sie schon zu groß waren und ich brachte Sie nach Thräna bei Borna wo Sie das fliegen erlernten . im Spätsommer wurde "Erik" dann anhand seiner Ringnummer von einer Storchenfreundin auf Webcambildern in einer Wiltierauffangstation in Polen bei einer Rast abgelesen und identifiziert. Petra hat dann nochmals in Klekusiowo recherchiert und interessante Infos und Bilder von dort erhalten und noch einmal über die ganze aufregende Geschichte berichtet.
09.März 2019
-Bis heute Mittag wurden weitere Storchenankünfte gemeldet:
-Oelzschau - Borna 1 (Klaus Döge)
-Saasdorf -Borna 1 (Olaf Becher)
-Wehlitz - Delitzsch-Eilenburg 1 (Gunter Ehlers)
-Schkeuditz -(Delitzsch-Eilenburg 2 (Gunter Ehlers)
Insgesamt sind somit 30 Störche im RP Leipzig angekommen ,davon 9 Paare komplett.
-In Thräna wird nach Info von Jörg Spörl bald mit der Brut begonnen werden...
Foto Coreteam Sachsenstorch
Uwe Seidel
07.März 2019
-am 06.März traf nach Info von Herrn Bachmann der 1. Storch in Trebsen- Altkreis Grimma ein und wurde heute von Sven Möhring von der UNB als das beringte Männchen aus dem Vorjahren identifiziert .
-der Schornsteinhorst in Geithain Altdorf wurde laut Kreisbetreuer Jens Frank auch bereits von einem Paar besetzt.
-In Frohburg- Geithain nächtigte ein einzelner Storch auf der sanierten Esse (webcamfoto von Admin )
-in Prießnitz - Altkreis Geithain fotografierte Jörg Spörl einen Storch auf dem dortigen Horst (Foto unterhalb)
-in Mosel bei Zwickau konnte Herr Jirka Scheidt ein Paar auf dem Nest fotografieren.(Foto unterhalb)
-in Großzössen bei Borna stand heute ein beringter Storch auf dem Horst -(Brutstorch aus dem Vorjahr )
-in Kleinbothen Altkreis Grimma stand heute am späten Nachmittag auch der erste Storch auf dem renovierten Horst -es ist das beringte Männchen aus dem Vorjahr ! (Foto U.Seidel)
-jetzt haben sich alle Senderstörche auf den Zug aus Afrika in die Brutheimat begeben berichtete heute Herr Kai-Michael Thomsen auf der Nabu- Homepage. "Störche auf Reisen "
"Gustav " ist am weitesten vorangezogen und befindet sich jetzt bereits in Höhe "Golan", "Michael " hat aufgeschlossen und hat jetzt vermutlich Israel erreicht .
- auch der Loburger Senderstorch "Rolando " hat sich auf den Weg gemacht , war auf der Webseite des Storchenhofes e.V. zu lesen, befindet sich aber immer noch südlich der Sahara im Tschad.
uwe seidel coreteam
05.März 2019
- Im Altkreis Geithain sind nach Info von Jens Frank am Wochenende zwei weitere Störche eingetroffen , einer in Geithain auf der Mostereiesse und einer in Prießnitz auf der Werkstattesse des Autohofes Korndörfer.(die kamera ist leider noch nicht aktiv)
-in Hainichen nördlich von Eilenburg ist das Nest auf der Eisdiele seit dem Wochenende von einem Storchenpaar besetzt.
Kreisbetreuer Dieter Wend konnte den beringten Storch als das aus Barby stammende Weibchen der letzten Jahre identifizieren.
-in Pausitz bei Wurzen standen gestern nachmittag zwei unberingte Störche nebeneinander auf dem Horst und stemmten sich gegen den starken Wind.(Foto Coreteam)
-im RP Dresden sind nach Informationen von Storchenfreund Andreas Baumgärtel im Altkreis Bautzen in Nostitz am 27.02. der männliche Storch angekommen ,welcher mit einem grünen Plastikring mit weisser Inschrift ATC versehen ist und dessen Herkunft leider noch nicht in Erfahrung gebracht werden konnte
Und am 01. März ist auch das unberingte Weibchen auf dem Schornstein in Nostitz eingetroffen.
-in Radibor bei Bautzen ist am gleichen Tag der 10 jährige in Rochlitz beringte männliche Storch der letzten Jahre gesichtet und von Andreas Baumgärtel abgelesen worden.(Foto Andreas Baumgärtel)
-in Zittau ist am 04.März der 1. Storch angekommen meldete Herr Goldberg per Mail .
Wir bedanken uns hiermit für alle Meldungen und Informationen zum Eintreffen der Störche .
Auf der Homepage NABU Störche wurde heute berichtet ,das "Gustav" auf dem Weg von Afrika nach Europa am weitesten vorangekommen ist und als erster der Bergenhusener Senderstörche den Suezkanal erreicht hat ...
...hoffen wir , das unsere Störche den besonders gefährlichen schmalen Korridor im Libanon sicher überqueren werden...
Dort lauern auf den Bergpässen wie immer zu Zugzeiten ungebildete oder unkultivierte und mit Schnellfeuergewehren bewaffnete schießwütige "Jäger" um alles vom Himmel zu holen, was gerade vorbeifliegt ... Im Netzwerk Weißstorch war heute unter anderem darüber ein Bericht mit reichlich abstoßendem aber realistischem Bildmaterial enthalten.
Im Beitrag wird aber auch vom wachsenden Protest und Widerstand von mutigen Naturschützern berichtet, so das es also auch Hoffnung auf eine Verbesserung der Situation gibt.
https://greenworldwarriors.com/2019/03/04/the-silent-mass-slaughter-of-storks-and-migrating-birds-in-lebanon
02.März 2019
In den vergangenen Tagen sind weitere Störche in unser Brutgebeit zurückgekehrt aber auch rastende bzw. übernachtende Störche wurden beobachtet.
-in Grimma konnte Herr Seppendorf am Abend des 28.02.einen Weißstorch auf einem Flutlichtmast des Hohnstädter Sportplatzes entdecken -vermutlich hatte er vor dort zu übernachten (Foto G. Seppendorf)
-in Otterwisch wurden am 01.03. gleich 3 Störche von Herrn Kauerauf bei der Nahrungssuche beobachtet.Laut webcam hat ein unberingter Storch auch auf dem Horst genächtigt und ist aber vermutlich am vormittag des 2. März weitergezogen. (Foto Sachsenstorch)
-Im RP Chemntz wurde in dieser Woche nach Info von Frau Diecke ein Storch in Mosel gesichtet und in Neukirchen sollen schon beide Horste laut Pressemitteilung besetzt sein.
-Der Beiersdorfer Ringstorch wurde nach einigen Tagen der Abwesenheit am 1. März wieder auf dem Horst auf der LPG-Esse gesichtet(Foto W. Mohr )
-Der Mostereischornstein in Syhra ist nach Info von Jörg Spörl seit dem 27.2. von zwei Störchen bewohnt.
-In Großwig bei Torgau konnten am 28.02. zwei unberingte Störche unweit des Horstes im Gelände des angrenzenden Freibades gesichtet werden.(Foto Sachsenstorch)
-In Thräna ist das neue Weibchen nach Info von Jörg Spörl geblieben ...bleibt abzuwarten was passiert , wenn die Horstbesitzerin der letzten Jahre eintreffen wird...
(Foto Jörg Spörl)
So nach und nach treffen also die "Westzieher"an den Brutplätzen ein.
Mit der Ankunft der "Ostzieher" ist der Erfahrung nach aber erst Ende März zu rechnen. Die besenderten Nabu-Störche befinden sich wohl allesamt noch in Afrika südlich von Ägypten.
25.Februar 2019
-auch heute wurde wieder eine Storchenankunft aus Nordsachsen gemeldet. Peter Solluntsch bekam von 2 Spaziergängern die Info , das in Großwig bei Torgau auf einer Wiese unweit des Horstes ein Weißstorch nach Nahrung suchte. In Großwig wurde 2018 übrigens der 1.Storch in unserem Erfassungsgebiet bereits am 30.Januar von Harald Doms gemeldet.
Zum Thema - "2018 war ein gutes Jahr für die Störche " - was heute unter anderem in der Presse zu lesen war, möchte ich folgendes anmerken:
-die Anzahl der ausgeflogenen Jungen von 2018 im ehemaligen Bezirk Leipzig und in Sachsen war entgegen der Befürchtungen wegen der anhaltenden Dürre recht gut , aber wir wissen nicht wieviel Junge bei der Trockenheit und dem offensichtlichen Nahrungsmangel den Zug ins Winterquartier überhaupt geschafft haben und wieviele davon einmal zurück kehren werden...?
Es gab bisher auch kaum Wiederfundmeldungen vom Zuggeschehen von den zahlreich beringten Jungstörchen aus 2018 was auch ungewöhnlich ist.
Fakt ist , das 2014 - noch 342 Paare in Sachsen gebrütet haben ( Angabe NSI Dresden ) davon - 102 im RP Leipzig
2018 - nur noch 291 Paare in Sachsen anwesend waren (Angabe NSI Dresden ) davon - 91 im RP Leipzig
die Anzahl der Horstpaare ist stetig abnehmend und ebenso geht auch die Anzahl der Jungen zurück...
Da kann ich keinen positiven Trend erkennen, was allerdings am wenigsten mit den invasiven Nilgänsen zu tun hat, sondern ganz andere bekannte Ursachen hat.
Uwe Seidel Coreteam Sachsenstorch
24.Februar 2019 - Ergänzung zu "Werden Nilgänse eine Gefahr...."
Seit meinem kleinen Artikel vom 19.02.2019 kam es in vielen Medien zu berichten über die Nilgänse und deren Aktivitäten.Mehrere Zeitungsmenschen riefen mich bereits an, deshalb hier ein paar ergänzende Worte.Vielleicht habe ich es zu ungenau geschrieben, aber es gibt keinen Grund jetzt drastische Maßnahmen zu ergreifen.Die Vögel sehen schön aus, bereichern die Natur und bedrohen auch keine anderen Lebewesen.Wir Menschen haben sie ja selbst, schon im 18. Jahrhundert, nach Europa geholt. Vor allem in England waren sie es ein beliebtes Ziergeflügel. Und wie das immer so ist, über kurz oder lang gibt es dann auch schnell freilebende Exemplaredie sich dann weiter ausbreiten.Aber erst in den letzten Jahrzehnten hat sich die Zahl der Nilgänse vervielfacht. Das ist jetzt nicht so dramatisch wie die Ausweitung des Waschbären, da die Vögel uns nicht behelligen, legiglich die Landwirte könnten sich gestört fühlen, da sie gern auf Feldern ihre Nahrung suchen.Was uns Storchenbetreuer aber stört, dass ist wenn die Gänse die Nester unserer Störche besetzen und dadurch die Brut der Störche verhindern.
Hier ein Beispiel:Im letzten Jahr wurde in Frohburg das Storchennest saniert, dabei haben wir auch gleich eine Kamera mit installiert.So können wir sehen wie sich die Nilgänse auf dem Nest wohlfühlen und schon mit den Brutvorbereitungen begonnen haben.Sie haben den großen Vorteil, dass sie das ganze Jahr am Standort verbleiben und somit zeitig am Brutort sind. Störche die erst später (Enden März Anfang April) eintreffen haben dann das Nachsehen.Da die Gänse, wenn sie erst mal Eier gelegt haben, ihren Brutplatz mit allen Mitteln verteidigen. Das machen aber die Störche und andere Tiere genau so, also von besonders agressiv kann man da nicht reden. Es wird auch keine Nilgans, ein von Störchen besetztes Nest, in Seeräuber Manier entern und die Störche vertreiben.Nein, sind die Störche erst mal auf dem Nest wird sich die Nilgans eineandere Brutmöglichkeit suchen. Das abschießen ist auch keine Option, denn wie auch beim Waschbären wird der Erfolg nur von kurzer Dauer sein.Was also tun wenn die Störche kommen, und unsere Nilgans lacht sie aus dem Storchennest an. Eine Möglichkeit wäre, zu diesem Zeitpunkt die Eier der Gans zu entnehmen damit das Nest wieder für die Störche zugänglich wird. Denn ohne Eier ist das Nest oft unbesetzt und die Störche könnten es dann in Besitz nehmen.
Also noch mal zum Schluß, die Nilgans jetzt als "neuen Feind" zu bezeichnen halte ich für sehr übertrieben. Warten wir ab wie sich hier die Sache entwickelt, Sie können ja nun auch selbst zuschauen.
24.Februar 2019
In den letzten Tagen sind weitere Störche in Sachsen angekommen.
- In Pausitz bei Wurzen sah Aldo Kermes einen Storch auf dem dortigen Nistmast stehen.
- In Thräna /Borna kam am Samstag nach Info von Horstbesitzer Jörg Spörl ein 2. Storch an - vermutlich ein neues Weibchen .
- Michael Fritsch konnte am Samstag in Löbnitz/Delitzsch- Eilenburg ebenfalls schon 1 Paar auf dem Horst sehen.
- in Paußnitz/Altkreis Riesa wurde der Riesaer Kreisbetreuer Olaf Gambke von dem beringten Brutstorch der vergangenen Jahre am Reinigen des Horstes gehindert-"der Lümmel stand wie festgetackert auf seiner Rinderstallesse" -und Ankunft des männlichen Storches nach Auskunft der Horstbetreuer ebenfalls am Mittwoch schrieb Olaf Gambke.
- auch in Groitzsch/Borna traf am 20.02. nach Info von Olaf Becher der 1. Storch ein.
- in Glauchau RP Chemnitz ist nach Pressemeldungen auch bereits ein Storch angekommen.
- Am vergangenen Mittwoch sahen Herr Mohr aus Grimma und der Wurzener Kreisbetreuer J.Müller jeweils einen Storch auf der LPG Esse in Beiersdorf/ Grimma stehen.
Bernd Holfter ehemaliger Kreisbetreuer für Grimma identifizierte den Storch anhand seines Ringes und eines abstehenden Flügels als den männlichen Brutstorch der letzten beiden Jahre.
Der Storch wurde am 31.05. 2012 in Fleischwangen in Oberschwaben nestjung beringt und hatte sich 2017 mit einer unberingten Störchin in Beiersdorf neu angesiedelt.
...AK124 aus Fleischwangen im Februar 2019 in Beiersdorf angekommen (Foto sachsenstorch)
Leider hatte das Paar in 2017 und 2018 kein Glück mit der Jungenaufzucht...
...Ende Juni 2018 befand sich noch 1 Junges im Nest und wurde vom flügelbehinderten Männchen versorgt.
und auch das unberingte Weibchen versorgte den Nestling ....einige Tage später jedoch war das Nest verlassen....
hoffen wir in 2019 auf eine erfolgreiche Brutsaison .
- der wieder einmal als erster in Frohburg angekommene Storch unserer Region wurde von Herrn Steffen Wolf wie bereits in den vergangenen Jahren als der männliche Syhraer Brutstorch anhand der Ringablesung am Fuß ermittellt. Er wurde 2005 in Penna bei Rochlitz beringt und ist seit 2009 Brutstorch im Altkreis Geithain .
Fotos Archiv -coreteam sachsenstorch
19.Februar -weitere Störche in der Leipziger Region eingetroffen
am 18.Februar traf nach Info von Kreisbetreuer Dieter Wend der erste Hainichener Storch auf dem Horst an der Eisdiele an.
Heute morgen um 9.00Uhr landete auch der erste Storch auf dem Haupthorst in Thräna meldetete Jörg Spörl über Whatsup...
coreteam sachsenstorch
Werden Nilgänse eine Gefahr für die Bruterfolge unsere Störche ?Immer wieder versuchen Nilgänse Storchennester als Brutplatz zu nutzen. Wie hier in Frohburg, bleibt zu hoffen, dass die Störche bald kommen und dem Spuk ein Ende setzen. -> VideoSchön das der Erste nun da war, zu beachten Ring ganz unten am linken Fuß. Daran ist zu erkennen, es ist der Storch aus Syhra und er ist nur zu Besuch auf dem Horst.
17.Februar 2019 Brutstörchin in Löbnitz eingetroffen
Nach Info von Herrn Ehlers ist auch in Löbnitz bei Bad Düben die Brutstörchin eingetroffen ,welche 2006 in Mingolsgeim/ Baden Würtemberg beringt wurde und bereits seit 2010 alljährlich in Löbnitz brütet.
Der Frohburger Storch ist jetzt nach Syhra umgezogen ,was darauf hindeutet , das es sich um den langjährigen Brutstorch aus Penna bei Rochlitz handelt, welcher in den letzten Jahren immer sehr zeitig zu uns zurück gekehrt ist.
In Thüringen sind in der vergangenen Woche bereits mehrere Nester von Storchenpaaren besetzt worden ,berichtete der Landesbetreuer Herr Schmidt in der Thüringer Pressse.
Eines von fünf Breitunger Paaren hat wie schon in den letzten beiden Jahren sogar wieder überwintert . Der am Fuß beringte männliche Storch von der 28 m hohen Arkadeesse in Breitungen ,welcher 2004 in Schönebeck beringt wurde, war von 2008 bis 2012 Brutstorch in Kleinbothen.
Anfang Juni 2012 lagen die beiden Nestlinge plötzlich tot unter dem Horst und das Paar schien sich danach irgendwie verstritten zu haben...
Foto - H1866 2012 in Kleinbothen mit Partnerin
2013 kam der männliche beringte Storch nicht mehr zurück nach Kleinbothen ... er wurde vom Thüringer Landesbetreuer Herrn Schmidt in Breitungen anhand des Ringes wieder entdeckt...
H1866 mit neuer unberingter Partnerin auf der Arkadeesse in Breitungen (2016) Fotos unterhalb
...2013 ist H1866 dann im ausgehenden Winter in Thüringen gesichtet worden und dort geblieben und hat sich dann mit einer neuen Partnerin zusammengetan, welche vor 3 Jahren eine Beinverletzung erlitten hat und seitdem sichtlich gehbehindert ist. Das Männchen ist seitdem immer bei seinem Weibchen geblieben und hat mit Ihm zusammen bereits das 3.Jahr in Thüringen überwintert. Da das Weibchen auch bei der Nahrungssuche eingeschränkt ist übernimmt das beringte Männchen auch einen Großteil der Nahrungsbeschaffung bei der Jungenaufzucht.
Interessanterweise hat sich ein Nachkömmling des Paares aus 2014 in Frohse bei Schönebeck angesiedelt und brütet seit 2017 in der Brutheimat seines "Vaters".
Storchennest in Frohse bei Schönebeck 2017
Foto - Nachkomme von H1866 aus Breitungen in Frohse
(Fotos Archiv )
11.Februar 2019 Der 1. Storch ist am 09.Februar in Frohburg gesichtet worden
Von unserem Geithainer Kreisbetreuer Jens Frank kam gestern die Nachricht das der 1. Storch in Frohburg gesichtet worden ist. Ob es der beringte langjährige Syhraer Brutstorch ist welcher in den letzten Jahren fast immer als erster Rückkehrer und fast immer zuerst in Frohburg beobachtet wurde werden wir bald erfahren.
In den Storchennews von Petra Meyer konnte am unter anderem erahren, das bereits in der vergangenen Woche ein großer Trupp von ca. 1500 Weißstörchen auf dem Zug südlich von Lyon in Frankreich gesehen wurde .
Aus den verschiedensten Orten und Regionen in den Westlichen Bundesländern wurde in den letzten Tagen in der Presse über die ersten besetzten Storchennester berichtet.
Auf der überarbeiteten Loburger Homepage kann man sich jetzt auch ausführlich über die Zugwege des westziehenden Senderstorches "Jonas" informieren.Siehe -> die-reise-von-jonas-2017-2018
Die meißten Loburger und Nabu Senderstörche befinden sich laut Homepages noch südlich der Sahara in Afrika .
"Michael"und "Rolando" begeben sich vermutlich aber so langsam auf den Rückweg nach Osten um dann nach Norden zu steuern war weiter zu lesen...
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen und Meldungen .
coreteam Sachsenstorch
03.Februar 2019 Erstablesung nach 19 Jahren !
In der vergangenen Woche erreichte uns von der Vogelwarte Hiddensee die Meldung das ein 1999 in Pressel bei Bad Düben von Dietmar Heyder beringter Jungstorch im vergangenen Jahr erstmalig und als Brutstorch in Chörau bei Dessau abgelesen wurde !
Wo er sich die vielen Jahre unentdeckt aufgehalten hat , wird uns leider für immer verborgen bleiben aber wir freuen uns natürlich sehr , das er nach so langer Zeit noch am Leben ist.
Bis ungefähr 2004 wurden die Storchenringe noch an den Füßen befestigt und sind daher schwer zu entdecken bzw. ablesbar gewesen.
Der Schornsteinhorst in Pressel ist übrigens schon einige Jahre nicht mehr besetzt . 2013 fand die letzte erfolgreiche Brut mit einem ausgeflogenen Jungvogel statt.(Foto)
Foto -Horst in Pressel 2013
CoreteamSachsenstorch
Das wünschen wir allen Storchenfreunden und Gästen unserer Sachsenstorch Seite.Wie immer werden hier die neuesten Informationen und Bilder zu finden sein.
Coreteam Sachsenstorch
Aktuelles 2018 siehe Archiv 2018
Aktuelles 2017 siehe Archiv 2017
Aktuelles 2016 siehe Archiv 2016
Aktuelles 2015 siehe Archiv 2015