24.12.2018
Hiermit wünschen wir allen Storchen-und Naturinteressierten Lesern ein schönes und besinnliches
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr.
Wir sind schon sehr gespannt auf das Neue Storchenjahr 2019 und hoffen natürlich sehr das unserere Brutstörche zahlreich zurückkehren mögen und sich vielleicht auch ein paar
neue junge Paare auf den bisher unbesetzten Horsten ansiedeln.
Der Regen in den letzten Tagen war ein wahrer Segen für die Natur und hilft bestimmt die Nahrungsgrundlage für die Störche und viele Lebewesen
und natürlich auch der Pflanzen zu verbessern .
In wenigen Wochen werden erfahrungsgemäß die ersten Westzieher aus dem Winterquartier zurück in den Brutgebieten eintreffen.
Bis dahin eine schöne Zeit wünscht allen Lesern das
Coreteam vom Sachsenstorch
Auf der Homepage vom Loburger Storchenhof gibt es Neuigkeiten von Senderstorch "Rolando" aus dem Winterquartier aus Afrika .
Anflug eines Storchentrupps bei Otterwisch (-Fotos us. 6.August 2016)
Nahrungstrupp bei Otterwisch bei Feldarbeiten
Horstsannierung - Storchennest Frohburg
Am 03.12.2018 konnte nun endlich eine umfangreiche Horstsanierung durchgeführt und eine Horstkamera installiert werden.
Einen herzlichen Dank an alle beteiligten vor allem dem Hauptinitiator Herrn B. Heinke von der unteren Naturschutzbehörde und
der Firma FEST aus Frohburg. Für das Bauen der Horstunterlage der Fa. Schneider aus Frankenhain, für die Zugänglichkeit zum
Gelände und der Stromversorgung dem Agrarbetrieb Osterland Frohburg, sowie dem Sponsor der Kameratechnik
Autohaus Beyer & Stein Frohburg.
Ohne die ehrenamtliche Mithilfe passionierter Storchenfreunde wäre dieses Projekt nicht realisierbar gewesen.
Daher auch noch einmal der Dank an dieser Stelle an die Herren: J. Spörl für Abbau und Neuinstallation des Storchennestes,
sowie das Anbringen und Ausrichten der Kamera. U. Seidel baute erneut eine Kamerakonstruktion aus Edelstahl und Herr K. Döge
richtete die Kamera und Videoübertragung per Funk, zum Autohaus ein. Was in diesem Fall eine besondere Herausforderung darstellte.
Nach dem Abriss des alten Horstes wird das neue Untergestell auf den Schornstein montiert.
Eine letzte Prüfung, alles sieht gut aus.
Festigkeitsprüfung durch Jörg, auch alles OK.
Kameratest, Livebild ist OK und die Funkverbindung zum Autohaus in der Stadt steht.
Einen Bericht in der LVZ findet man hier: -> per Kamera Blick ins Frohburger Nest
Jens Frank
Coreteam Sachsenstorch
18.11.2018 Nachtrag zur Horstsanierung in Roitzschjora - Altkreis Delitzsch
am 31.10. wurde der Schornsteinhorst in Roitzschjora von Kreisbetreuer Dieter Wend und dem Horstbetreuer Herr Voigt mit Hilfe einer Hebebühne erklommen und abgetragen.
Unter anderem mußte ein schon kleiner Baum aus dem Nest gezogen werden...anbei einige Fotos von Dieter Wend
04.11.2018
Am Nachmittag des 29.10. konnte endlich der Kleinbothener Storchenhorst abgetragen und erneuert werden. Das 1992 entstandene und mit den Jahren sehr hoch gewordene Nest wurde mit Hilfe eines Hubsteigers von Aldo Kermes und seinem Gehilfen Roman bei teilweise stürmischem Wind abgetragen.
Foto aus dem Sommer 2018
Foto von 1993 von Fred Schreiter Kleinbothen HPm4 - 4 junge im ersten Jahr ausgeflogen !
Foto von der Abtragung des Nestes
... die Unterlage war noch in Ordnung und massiv gebaut ....
weswegen "nur" ein neues geflochtenes Kunstnest aufgebracht wurde... das Nest sollte mindestens 1,3 m im Durchmesser betragen-ca. 30 cm hoch/dick und blickdicht sein und flach wie eine Scheibe geformt und mit Mist aufgefüllt und verdichtet sein wie es die Störche selber bauen.
Zum Flechten eignen sich besonders gut biegsame Weiden-oder Halselnussruten.
Foto oben - ca. 1 Tonne Nistmateral befand sich auf dem Antennemast - höchste Zeit, das der Horst abgetragen wurde.
...ob die Störche im nächsten Jahr erfolgreich brüten werden hängt mit Sicherheit weniger vom Nest als von den vorhandenen Nahrungsgrundlagen ab...
Der jetzige Horst unterscheidet sich kaum von dem von den Störchen 1992 angefangenen Nest ...hoffen wir , das 2019 wieder mehr Störche als in den vergangenen Jahren in unserer Region einfliegen und das Kleinbothener Nest mit Leben erfüllen ...
Uwe seidel coreteam Sachsenstorch
28.10.2018 Am vergangenen Wochenende fanden in Lübars bei Loburg die 27. Sachsen-Anhaltinischen Storchentage statt.
Diese waren wie immer bei freundlicher und herzlicher Atmosphäre gut besucht von Storchenfreunden und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland und es gab wieder viele interessante Vorträge und Beiträge zu hören und zu erleben.
Auf der Homepage des Loburger Storchenhofes e.V.kann man mehr über die Tagung und die interessanten Beiträge erfahren.
Uwe Seidel Coreteam Sachsen
16.10.2018 Jetzt ist der Moseler Pflegestorch doch noch abgeflogen...!
Jörg Spörl schrieb heute über WahtsApp: Hallo Storchenfreunde ,am Sonntag hat sich nun der letzte flugfähige Jungstorch auf den Weg gemacht. Hatte erst gedacht er will überwintern , aber hatte es dann verdammt eilig und nutzte das super Wetter noch .
Wünschen Ihm viel Glück ! War der aus Mosel .
Sobald wir etwas von dem Pflegestorch erfahren , werden wir darüber berichten .
Uwe Seidel coreteam
14.10.2018 Der Moseler Pflegestorch in Thräna wird nach Info und Fotos von Jörg Spörl langsam flugmäßig "aktiv" und gleitet ab und an schon mal aus der Freivoliere auf das angrenzende Feld um Futter zu suchen, wird aber aller Wahrscheinlichkeit den Winter dennoch in der Storchenstation bleiben. Zur Schlafenszeit ist er wieder auf seinem Nest.
12.10.18 Der Moseler Pflegestorch auf seinem Horst in der Freivoliere in der Pflegestation Thräna von Jörg Spörl.
Moseler Pflegestorch auf dem angrenzenden Feld neben der Pflegestation Thräna am 13.10.18 .(Fotos Jörg Spörl)
Im Frühjahr wird dann sein Federkleid hoffentlich wieder vollständig hergestellt sein und er wird dann den Weg in die Freiheit nehmen.
Uwe Seidel coreteam
30.09.2018
Am 09.09. ist nach Info von Jörg Spörl der Jungstorch aus dem Tierpark Eilenburg aus der Pflegestation Thräna abgeflogen.
Er hat sich zwei über Thräna kreisenden Störchen angeschlossen.
Auch das Thränaer Weibchen hat sich jetzt verabschiedet und ist am 17.09.das letzte mal auf dem Horst gesehen worden.
Sie ist nach Auskunft von Jörg auf den Tag genau wie im Vorjahr abgeflogen !
Somit dürften jetzt keine Störche mehr in unserer Region anwesend sein .
Auf der Nabu Homepage gab es am Wochenende Neuigkeiten von den Nabusenderstörchen aus Bergenhusen und Umgebung und auch von der Loburger Senderstörchin "Lysann" gab es neue Meldungen über Ihren Aufenthaltsort .
Südlich der Sahara im Tschad scheint es ausreichend geregnet zu haben und die Nahrungssituation für Menschen und Tiere scheinen somit recht gut zu sein.
Für uns ist jetzt Zeit die notwendigen Reperaturarbeiten an den Horsten zu erledigen und das Storchenjahr auszuwerten.
Vom 19.bis 21. Oktober findet in Lübars bei Loburg der diesjährige 27. anhaltinische Storchentag statt.
Wir berichten weiter.
Uwe Seidel coreteam
19.09.2018 "Störche im Aufwind"
So lautet eine interessante Meldung vom Max-Planck-Institut für Ornithologie und der Universität Konstanz.
In den Videos kann man schön sehen wie die Störche die Thermik während des Fluges nutzen.
Bild Quelle: Videos © MPI f. Ornithologie/ R. Bastien und M. Nagy
Die Videos sind im Bericht zu sehen, und hier ist der ganze Bericht über neue Erkenntnisse zum Flugverhalten
während des Zuges zu finden -> Störche im Aufwind
Klaus Döge
Coreteam
06.09.2018 Das Storchenjahr 2018 ist nun Geschichte
Vom Brutergebnis her war es in unserem relativ kleinem Erfassungsgebiet gar nicht so schlecht wie zuerst befürchtet.
Es flogen 166 Junge aus 66 Nestern erfolgreich aus, 17 mehr wie im Vorjahr . Darunter waren auch 3 Adoptivstörche aus Loburg.
Insgesamt gab es sogar 7 erfolgreiche Bruten mit jeweils 4 ausgeflogenen Jungen !
108 Jungstörche wurden von Dietmar Heyder und Steffen Müller und der Vogelwarte Loburg mit Kennringen versehen.
(3 beringte Jungstörche auf dem Otterwischer Kirchturm)
Das läßt uns hoffen, das in den kommenden Jahren der eine oder andere Jungstorch des Jahrganges 2018 zu uns zurückkehren wird.
Die Nahrungssituation in unser Region , welche sich durch das äußerst trockene Jahr vermutlich noch mehr verschlechtert hat
bleibt der Knackpunkt , wenn es darum geht wieviele Vögel sich im kommenden Jahr bei uns ansiedeln werden um zu brüten.
(Otterwischer Störche erfrischen sich am Dorfteich)
Auch in diesem Jahr sind wieder zahlreiche gestandene Horste besonders in der Elberegion leer geblieben...
Deswegen macht es auch keinen Sinn noch mehr Nester zu errichten welche womöglich zu Nahrungskonkurrenz und zu Storchenkämpfen und dann zu weiteren Ausfällen führen können .
Lediglich in den westlichen Altkreisen Borna und Geithain ist eine Zunahme des Bestandes durch die Ausbreitung der westziehenden Population denkbar. Aber auch dort gibt es noch genügend geeignete Horste welche nicht besetzt sind...
Beim Wegzug der Störche wurden in diesem Jahr kaum Ansammlungen oder rastende Trupps beobachtet.
anbei ein Foto von drei nahrungssuchenden unberingten Störchen bei Bad Lausick
Außer dem Thränaer Weibchen sind uns keine Störche bekannt , welche sich noch in unserer Region aufhalten.
Der Großteil der Ostzieher befindet sich schon außerhalb Europas und auf der Homepage des Loburger Storchenhofes und der Nabu-Senderstörche kann man sehen wie weit sich die besenderten Störche bereits begeben haben.
Wünschen wir all unseren Störchen eine gute Reise ins Winterquartier und hoffen auf eine glückliche Wiederkehr im nächsten Jahr .
Uwe Seidel Regionalbetreuer Leipzig
25.08.2018 Am 21.08.2018 haben auch die letzten beiden Jungstörche das Nest in Torgau am Hafen nach Info von Kreisbetreuer Harald Doms verlassen... Somit sind jetzt alle Jungstörche vom Jahrgang 2018 erfolgreich ausgeflogen und konnten größtenteils die günstigen Segelbedingungen ausnutzend schon in südlichere Gefilde gelangen...am vergangenen Wochenende überquerten nach Info von Türkischen Vogelbeobachtern geschätzte 70 Tausend Weisstörche den Bosporus !
Fast alle Altstörche haben in diesem Jahr auch schon Ihre Brutstandorte sehr zeitig verlassen !
In Thräna ist nach Info von Jörg Spörl nur noch das Weibchen anwesend ! Ein deutliches Zeichen dafür , das durch die lange Trockenheit die Futtergrundlage für die Vögel nicht mehr ausreichend ist und hier im Brutgebiet nicht mehr viel zu holen ist !
Hoffentlich kann sich die "Biomasse " für viele Tiere für das nächste Jahr noch etwas erholen ?
Dafür müßte es aber erst einmal ergiebig und ausdauernd regnen...
Das Brutergebnis 2018(ausgeflogene Jungvögel ) im RP Leipzig ist im Vergleich zum Vorjahr zwar etwas besser als 2017 aber die Anzahl der Brutpaare hat sich nicht erhöht und es muß leider angenommen werden, das von den ausgeflogenen Jungen viele auf dem Weg ins südliche Überwinterungsgebiet vorzeitig auf der Strecke bleiben werden,weil Sie keine Reserven bilden konnten und bereits frühzeitig geschwächt den Strapazen des Zuges erlegen sein werden...
In den letzten Wochen gab es mehrere Meldungen von geschwächten und aufgegriffenen Jungstörchen auch in unserem Gebiet...
Heute holte ich einen Jungstorch aus dem Tierpark Eilenburg ab , welcher in der vergangenen Woche südlich von Torgau in einer Gartenanlage gestrandet war und von einer aufmerksamen Naturfreundin geborgen und in den Tierpark Eilenburg zu Familie Teuber gebracht worden war.
Vielleicht handelt es sich ja sogar um einen der beiden Jungstörche vom Horst am Torgauer Hafen wo die spätesten Jungen geschlüpft waren ...? (Foto 10.08 18 )
Nun hat das "Störchlein " ein zweites Leben bekommen und wird vielleicht noch mit dem Moseler Jungstorch den Weg in die Freiheit nehmen oder aber den Winter in Thräna zusammen mit den beiden anderen flugunfähigen Störchen verbringen um dann hoffentlich im nächsten Frühjahr ein wilder Storch zu werden und sich dann majestätisch in die Lüfte erheben ...
Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. Im Moment wird der Jungstorch erst einmal zwei Tage in der geschlossenen Voliere mit Sichtkontakt zu den Freigängern verbringen um sich an die neue Situation zu gewöhnen ... dann kommt er in das Freigehege und wird vielleicht seine Flügel trainieren und wegfliegen oder hierbleiben ?
drei Pflegestörche schauen zu dem Neuzugang ...
der Moseler Pflegestorch ist noch nicht bereit zur Auswilderung und seine Federlücken sind noch nicht geschlossen ...(2 Fotos US)
Dank Jörg Spörl's Engagement und Storchenliebe konnten wir schon viele Störche erfolgreich auswildern !
(Wandbild gegenüber der Pflegestation Thräna von Jörg Spörl )
Auch wenn die Störche jetzt größtenteils weg sind -wir berichten weiter wenn es etwas neues gibt ...
Uwe Seidel Coreteam Sachsenstorch
19.08.2018 ...jetzt sind fast alle Jungstörche vom Jahrgang 2018 und auch schon ein Teil der Altstörche aus unserem Gebiet abgezogen und viele haben bereits den Bosporus am Wochenende überqueren können... So sieht das dann ungefähr aus, siehe Archiv Videos -> Video1 Video2
Wünschen wir Ihnen allen eine Gute Reise in den Süden und hoffen auf eine glückliche Wiederkehr im kommenden Jahr und in das in den nächsten Jahren auch die Jungen vom Jahrgang 2018 zahlreich zurück kommen mögen ....
Eine genaue Auswertung über das Brutergebnis 2018 erfolgt Ende August , wenn alle Jungstörche ausgeflogen sein werden.
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Leider hat uns mit dem Abzug der Störche auch die traurige Nachricht erreicht , das unser langjähriger Bezirksbetreuer und verdienstvoller Weißstorchfreund Günter Erdmann unerwartet am 21.Juli in Leipzig verstorben ist. Hier ein Auszug aus seinen Leben als -> Weissstorch Experte.
Obwohl sich Günter Erdmann bereits im 87. Lebensjahr befand, hatte er bis zuletzt aktiv am Weißstorchgeschehen teilgenommen und mit Kreisbetreuer Jens Frank an einem besonderen Beitrag gearbeitet , welcher demnächst erscheinen soll.
Foto: Jens Frank
Ein Nachruf auf Günter Erdmann wird in Kürze in einem NABU Heft erscheinen.
Foto - Ina Ebert Nabu Leipzig - Günter Erdmann zur 1.Sächsischen Weisstorchkonferenz in Moritzburg 2010 als Vortragender
Leider ist auch die langjährige liebe und gute Seele vom Storchenhof Loburg , Erika Herbst vor wenigen Tagen in Magdeburg im Alter von 86 Jahren nach längerer Krankheit friedlich eingeschlafen...wie auf der Homepage des Storchenhofes Loburg e.V. zu lesen war...
Beide Storchenfreunde werden uns unvergessen bleiben.
Wir trauern im Stillen Gedenken um Erika Herbst und Günter Erdmann
und werden Ihr Vermächtnis stets in Ehren halten.
Uwe Seidel
coreteam sachsenstorch
12.08.2018 Heimlich,still und leise verlassen uns in diesem Jahr die Jungstörche ...denn auf unseren staubtrockenen brach liegenden Feldern ist kaum noch etwas an Nahrung zu finden...
In Thräna sind nach Info von Jörg Spörl die Jungen seit gestern nicht mehr auf dem Nest gewesen und in Otterwisch standen vorhin auch nur noch die Altstörche auf dem Horst. Bei meiner gestrigen "Abschiedsrunde" waren noch die Jungen in Falkenhain, in Torgau West und Torgau am Hafen, (Foto)- wie im Vorjahr die spätesten Jungen !!! welche noch mindestens 2-3 Wochen zum Ausfliegen benötigen...
in Pflückuff , in Thallwitz und Trebsen anwesend ...in Dommitzsch waren der Loburger Adoptivstorch und ein zweiter metallberingter Jungstorch auf dem Horst zu sehen- beide drehten eine kurze Runde und landeten gleich wieder auf dem Nest...Der dritte Jungstorch hat sich vor einigen Tagen einer Gruppe durchziehender Störche angeschlossen.Foto unten Dommitzsch -links der Loburger Adoptivstorch )
Alle anderen Horste sind wahrscheinlich bereits von den Jungen verlassen...
Auf dem Trebsener Horst hatte sich noch ein vierter unberingter Jungstorch dazugesellt(rechts im Bild ) ... vielleicht in der Hoffnung mit gefüttert zu werden ...? Die Altstörche waren aber nicht zu sehen...
(Foto - der rechte Jungstorch ist unberingt und hat sich mit zu den 3 beringten Jungen gesellt)
Der Schlafplatz in Püchau ist auch seit einigen Tagen nach Info von Uli Seidel nicht mehr besetzt...die Nahrungsgründe sind vermutlich erschöpft und wie das Video vom Bosporus beweist , ist der Storchenzug bereits in vollem Gange.
Hoffen wir , das die Störche auf Ihrem Weg in den Süden genügend gute Rastmöglichkeiten und Nahrung finden mögen !
Aus Bulgarien gab es leider schon die Meldung im Netzwerk Weisstorch zu lesen , das 50 vorwiegend Jungstörche an einer ungesicherten Stromleitung verunglückt sind ...
Heute erfuhr ich auch leider vom Tod des Loburger Pflegestorches der in Proschwitz eingesetzt und gut angenommen und mit seinen Halbgeschwistern in der vergangenen Woche erfolgreich ausgeflogen war...Er wurde gestern auf der Elbebrücke bei Lutherstadt Wittenberg tot aufgefunden...war vermutlich durch eine Windböe mit dem Kopf an eine Abspannung geschleudert worden was zu seinem Tod geführt hat ...Da der Jungstorch sonst völlig unversehrt war, soll er für die Nachwelt erhalten werden ...
Foto- Proschwitz -alle drei Jungen vor dem Abflug vor ca. 1 Woche ...in der Mitte der Loburger Adoptivstorch
Aus wissenschaftlichen Untersuchungen und der Erfahrung wissen wir , das nur etwa 10-20 Prozent der Jungstörche wieder in Ihre Brutheimat zurück kehren .... und diese Rückkehrrate bei dem derzeitigen Bruterfolg nicht ausreichend ist um die Art auf Dauer bei uns zu sichern. Obwohl der Bruterfolg in diesem Jahr mit ca. 160 Jungvögeln (noch sind nicht alle ausgeflogen) gar nicht so schlecht ist, können wir den stetigen Abwärtstrend bei den anwesenden Brutpaaren und der Reproduktionsrate nicht positiv bewerten...Hoffen wir , das die Lebensgrundlagen durch den heissen trockenen Sommer nicht noch mehr an Nahrungsqualität für die Störche und andere Lebewesen eingebüßt haben...?
In diesem ausgetrockneten Altelbearm bei Torgau scheint es jedenfalls für die nächste Zeit nichts lebendiges mehr zu geben ...
...der Döberner männliche Brutstorch ruht sich nach der anstrengenden Brutsaison aus ...- hoffentlich wird er im nächsten Jahr wieder zurückkehren und als dienstältester Storch in der Region seinen 25. Geburtstag erleben... !
11.08.2018 - Thallwitzer Jungstörche auf dem Horst vor dem Ausfliegen
Uwe Seidel coreteam Sachsenstorch
11.08.2018 Storchenzug am Bosporus
Von Uwe erhielt ich folgenden Link: Strochenzug, zu sehen ca.: 20000 Störche beim Zug am Bosporus.
Klaus
CoreTeam
04.August 2018 - die bisher ausgeflogenen Jungstörche sammeln sich und es gibt aus den verschiedensten Regionen Deutschlands Meldungen von nahrungssuchenden Zugtrupps und rastenden Störchen .
So befindet sich wie bereits im Vorjahr ein Schlafplatz mit bis zu 20 Störchen südlich von Eilenburg auf abgestorbenen Bäumen. Der Leipziger Kreisbetreuer Manfred Seifert und ich hatten am vergangenen Sonntagabend einige Gruppen von Störchen auf den ausgedehnten Wiesen der Muldenaue bei der Jagd nach Heuschrecken und Grashüpfern beobachten können.
In der Dämmerung flogen die Störche dann auf verschiedene Schlafbäume um die Nacht zu verbringen.
Gestern Abend konnte ich im wenige Kilometer entfernten Polditz in Landkreis Mittelsachsen insgesamt 9 Störche auf verschiedenen Dächern und die zwei Jungen aus dem dortigen Horst fotografieren. (5 Störche auf dem Dach der Kirche mit Krähen vergesellschaftet)
Von den 7 "fremden" Störchen waren 4 mit einem Elsaring versehen. Einen davon konnte ich in der Dämmerung als möglicherweise diesjährigen "Wilhelmshavener" ablesen, was darauf schließen läßt , das es sich um einen Zugtrupp aus Norddeutschland handelt .
In Waldenburg RP Chemnitz waren in der vergangenen Woche ebenfalls einige Wilhelmshavener Ringstörche fotografiert worden.Dort hatten sich mehrere Tage lang bis zu 40 Störche aufgehalten und auf den Dächern der Stadt und auf Straßenlampen genächtigt.
Hier der Link zum Bericht -> Waldenburger Störche
In Thräna /Borna sind bis gestern noch alle Störche zu sehen gewesen- auf dem Haupthorst stand sogar noch ein fünfter ebenfalls beringter Jungstorch! Woher dieser stammt , war leider nicht ausfindig zu machen , da die neuen Metallringe der Jungstörche vom weissen Kot wie mit Emaille beschichtet im Moment leider nicht ablesbar sind. Die weissen Beine schützen die Vögel vor der starken Sonneneinstrahlung.
Foto -Thräna - fünf Jungstörche auf dem Haupthorst -die Altstörche links unten im Bild auf dem Horst (5 beringte Jungstörche auf dem Thränaer Horst )
Loggerstörchin "Gili" sollte eigentlich in diesem Jahr einen neuen Sender bekommen...Sie und Ihr unberingter Partner hatten aber keine Lust dem Traktor von Landwirt Werner aus Melpitz auf dem staubigen Feld hinterher zu laufen...stattdessen standen Sie im Wasser des von Familie Peterson regelmäßig freigeschnittenen Bachlaufes in Melpitz und dösten vor sich hin...
- ganz wichtig für alle Tiere ! - ein einsehbarer und sicherer Zugang zum Wasserlauf !
- Familie Peterson mäht regelmäßig ein Stück Wiese damit auch die Störche Wasser für sich und Ihren Nachwuchs holen können bzw. sich auch mal "erfrischen" können ...
"Gili"und Ihr Partner im Bachlauf
Ihr einziger Nachkomme hatte in dieser Woche seine ersten Flugversuche unternommen und ließ sich aber nicht vom Horst locken. So erhob sich das Paar dann in die Luft um von oben zu schauen was noch so in der Gegend los ist...
Dr.Michael Kaatz von der Loburger Vogelwarte konnte noch die Daten von diesem Sommer auslesen um so den Bewegungsradius und die Flugbewegungen während der Brutsaison auswerten zu können. Vielleicht klappt es ja im nächsten Frühjahr die Weitstreckenzieherin "Gili" mit einem neuen GPS Sender zu versehen?
Während bereits seit einigen Tagen der Horst in Mügeln laut Webcam des Nachts nur noch von einem bzw. jetzt wieder 2 Altstörchen besetzt ist was darauf hindeutet, das die Jungen zu einem "Sammelplatz" gebracht worden sind...sind zum Beispiel die "Otterwischer" Jungstörche mitunter tagsüber und des nachts noch auf dem Horst zu sehen. In wenigen Tagen werden auch Sie in den Süden aufbrechen und eine lange und gefahrvolle Reise bestehen müssen und hoffentlich irgendwann wieder in Ihre Geburtsheimat zurück kommen...
Unser brandenburgischer Storchenfreund Holger Teichert konnte gestern bei Meissen zwei Störche aus unserer Region in einem größere Trupp ablesen. Ein Jungstorch vom Vorjahr aus Bennewitz /Torgau ( nach der Nummer ist es der 1999. beringte Weißstorch von Dietmar Heyder !) und ein ehemaliger Plegestorch aus Torgau , der seit seiner Auswilderung im Jahr 2013 noch nie abgelesen wurde ! Die Wiederfundmeldung wird sicherlich noch einige Zeit auf sich warten lassen aber erst einmal vielen Dank an Holger für die freudige Nachricht!
Insgesamt sollte jetzt der Großteil der Jungstörche erfolgreich ausgeflogen sein. Bleibt zu hoffen, das es weiterhin keine Verluste mehr gibt.
Foto -4 Burkardshainer Jungstörche
auch die Jungen mit den Adoptivstörchen in Dommitzsch und Proschwitz sind kurz vor dem Ausfliegen ...
Foto -(Proschwitz- Adoptivstorch in der Mitte )
Ein schönes und beobachtungsreiches Wochenende
(über Infos zu Zugtrupps oder Rastplätze würden wir uns freuen)
015731112560 - whatsApp
Uwe Seidel Regionalbetreuer
29.07.2018 Bericht von der Storchenberingung 2018
In diesem Bericht -> Beringung 2018 hat Steffem Müller einige Eindrücke von seiner Beringung 2018 in Schrift und Bild festgehalten.
Klaus
Coreteam
26.07.2018 Ein Großteil der Jungstörche vom Jahrgang 2018 hat bereits die ersten Flugstunden erfolgreich absolviert.
(die ersten kleineren Trupps haben sich bereits gebildet.)
Die spät geschlüpften Jungstörche haben in den letzten Wochen im Wachstum auch gut aufgehollt und so werden es hoffentlich noch alle schaffen das Fliegen zu erlernen.(Foto Trebsener Jungstörche werden vom Männchen gefüttert)
Mit dem Üben bei der Nahrungssuche ist es wohl wegen der kastrophalen Dürre und anhaltenden Hitzeperiode schwieriger, aber erstaunlicherweise scheint es bisher keine größeren Verluste wegen Nahrungsmangel gegeben zu haben ?
Aus Stehla Altkreis Torgau gab es am vergangenen Wochenende leider die traurige Nachricht , das beide fast flüggen Jungstörche tot im
Nest gelegen haben und das beringte tschechische Männchen wenige hundert Meter vom Horst entfernt tot aufgefunden wurde! Von dem unberingten Weibchen fehlt bisher jede Spur...
Somit gibt es in diesem Jahr im ostelbischen Gebiet von Torgau keinen einzgen Jungstorch und vermutlich den Verlust eines kompletten Horstpaares ...
Es wird vermutet , das die Vögel vergiftete Nahrung z,b. vergiftete Köder aufgenommen haben und so zu Tode gekommen sind ?
Der tote beringte Altvogel wurde dem Veterinäramt zur Untersuchung übergeben .
In Syhra im Altkreis Geithain sah es am vergangenen Wochenende fast so aus , als ob es dort eine Fünferbrut gegeben hat...
Ein fünfter Jungstorch, vermutlich einer von der Geithainer Mostereiesse gesellte sich zu den 4 Syhraern in der Hoffnung mit gefüttert zu werden...
In wenigen Wochen werden die meisten Jungstörche Ihre Geburtsheimat in Richtung Süden bereits verlassen...
Somit neigt sich die Brutsaison 2018 schon wieder dem Ende entgegen...
Der ehemals verletzte weibliche Brutstorch von Drebligar wurde vor ca. 14 Tagen von Herr'n Fischer auf dem Horst und in der Elbaue gesichtet!
Hoffen wir , das sich das Drebligarer Paar im kommenden Jahr wieder zusammen findet.
Über aktuelle Infos zu größeren Ansammlungen oder Schlafplätzen von rastenden Storchengruppen würden wir uns freuen.
Uwe Seidel Coreteam
15.07.2018 In Geithain auf der Mostereiesse und in Groitzsch auf der Gärtnereiesse sind die nächsten Jungen erfolgreich ausgeflogen .
In Trebsen an der Mulde gibt es nach etlichen Jahren endlich auch wieder eine erfolgreiche Brut . 3 halbflügge Junge stehen auf dem
Horst und müssen aber noch ein Stück wachsen und gedeihen bis zum Ausfliegen . (Foto)
In Torgau am Hafen gab es wie schon im Vorjahr eine Spätbrut und zwei Junge sind im Horst zu sehen. Hoffentlich werden Sie noch flügge?
Die Beiden Pflegestörche aus Gothmann "Erik" und Lennart" sind jetzt bereits von Ihrem Horst in der Voliere bis auf den Dachhorst geflogen.
Erik und Lennart auf dem Weg nach oben ...(Fotos Jörg Spörl)
Bis hoch zum Haupthorst werden Sie es auch noch schaffen.
Einen schönen Sonntag wünscht
Uwe Seidel vom Coreteam
08.07.2018 In Mügeln sind die 4 Jungstörche jetzt kurz vor dem Ausfliegen,
was beim Schauen in die Webcamera sichtbar wird. Die Jungen werden vor dem flügge werden kaum noch von den Altvögeln gefüttert was diese unruhig und aktiv macht . Luftsprünge auf dem Horst und das Schauen vom Rand in die Tiefe der Jungen Störche zeigen an , das es für die Vögel auch eine große Überwindung ist den ersten Sprung zu wagen und meistens wird nur eine kurze Runde gedreht und wieder auf dem Horst gelandet. So wie Sie nacheinander geschlüpft sind , wagen es auch die Störche nicht alle auf einmal auszufliegen . (Foto von Webcam Mügeln)
(In Thräna sind nach Info von Horstbesitzer Jörg Spörl gestern 3 von 4 Jungen ausgeflogen und am Abend auch wieder auf dem Haupthorst gelandet ...(Foto Webcam )
Im Brandenburgischen Garlitz bei Rathenow hat die mit einem Metalkennring am Fuß versehene Brutstörchin, welche von Dietmar Heyder in Nemt bei Wurzen 1994 beringt wurde mit Ihrem Partner 3 Junge groß gezogen welche kurz vor dem Ausfliegen sind !
Anhand der vorhandenen Webcam konnte man sehr gut verfolgen, wie die erfahrene und schon hoch betagte Störchin dies mit Ihrem Partner geschafft hat.
Webcamfoto vom 10. Juni 2018 - Garlitz - Rathenow -rechts im Bild die 1994 in Nemt geborene Störchin mit dem Metallring am linken Fuss .
In Döbern(Torgau) hat ein 24 jähriger ebenfalls von Dietmar Heyder beringter alt eingesessener männlicher Storch aus Bennewitz(Torgau) zwei Junge mit seiner Partnerin groß gezogen ...(Foto unterhalb )
Anmerkung : Unsere nestjung beringten frei lebenden Brutstörche waren im Vorjahr 2017 im Durchschnitt 7 Jahre alt !
in Süptitz (Torgau) war unser standorttreuester 22 jähriger Zoostorch aus Nürnberg in diesem Jahr zum 19.mal hintereinander Brutvogel !
Drei Junge hat der mit schmalem Fußring versehene männliche Storch mit seiner unberingten Partnerin aufgezogen, welche ebenfalls flügge sein dürften.(Sie konnten wegen Ihrer Größe bei der Horstkontrolle am 26.Juni leider nicht mehr beringt werden )
Soeben kam noch die Meldung und ein Foto von Udo Weisser das die Jungstörche heute in Horstnähe in Süptitz ausgeflogen sind !
Im wenige Kilometer entfernten Proschwitz (Torgau) hat ein männlicher Nachkomme vom Nürnberger Ringstorch zwei Junge mit seiner Partnerin hervor gebracht. Bei der Beringung an dem letzten besetzten Dachhorst in unserer Region wurde zusätzlich ein verwaister Nestling eingesetzt und erfolgreich adoptiert...(2 Fotos Proschwitz)
...ebenso wurde in Dommitzsch (Torgau) ein weiterer Nestling erfolgreich im Adoptionsverfahren zu den zwei fast gleich großen Jungen im dortigen Horst auf der Stallesse zugesetzt. Beide Jungen stammen aus einem Nest aus dem Drömling und kamen nach Loburg , weil ein Brutpartner ausgefallen war.
Dommitzsch (Torgau )
Da sich in Loburg zeitweise über 20 Pflegestörche befanden, hatten wir beschlossen,einige davon zu uns nach Sachsen zu holen.
Die zwei Geschwister aus Mieste Horst im Drömling sind also gut angenommen worden und auch die großen Jungvögel welche ursprünglich aus Gothman bei Boizenburg stammen sind in Thräna bei Jörg Spörl bestens untergebracht und werden dort hoffentlich bald mit den Thränaer Jungen zusammen das Fliegen erlernen und später in den Süden aufbrechen...
Da alle Adoptivstörche mit einen Kennring versehen wurden haben wir die Möglichkeit irgendwann vielleicht auch erst in einigen Jahren etwas über den Verbleib oder hoffentlich die erfolgreiche Entwicklung der Adoptivstörche und beringten Nestgeschwister zu erfahren.
In Dölzig bei Leipzig hat in diesem Jahr ein ehemaliger "Otterwisch-Loburger Eierstorch" aus dem Jahr 2012 welcher damalin Thräna bei Borna flügge wurde, 4 Junge mit seiner unberingten Partnerin erbrütet. Alle 4 wurden von Dietmar Heyder beringt.
der Horst in Dölzig bei Leipzig ( Altkreis Delitzsch-Eilenburg)
Der kleinste Nestling jedoch wurde von Dietmar Heyder aus dem Nest entnommen und nach Loburg gebracht, weil er viel kleiner als die 3 Geschwister war und es mit Sicherheit nicht geschafft hätte ...
So wurde der Dölziger "Benjamin" bald darauf in ein anderes Nest im Ohrekreis in Sachsen Anhalt zugesetzt und wir sind gespannt, ob er auch einmal wiederkehren wird wie schon einige der Adoptivstörche , welche ein zweites Leben geschenkt bekommen haben...
Uwe Seidel coreteam sachsenstorch
05.07.2018 In Thräna ist gestern vermutlich der erste Jungstorch in unserer Leipziger Region ausgeflogen...
Heute hat nach Info von Horstbesitzer Jörg Spörl auch der 2. Storch einige Flugrunden um das Grundstück absolviert.(Foto Horst Thräna)
In Thräna befinden sich seit der vergangenen Woche auch zwei Loburger Jungstörche, welche mit den Namen "Erik" und "Lennart" bepatet wurden und ursprünglich aus Gothman bei Boizenburg stammen. Sie kamen am 14.Mai als Ei bzw. frischgeschlüpft nach Loburg und konnten aufgrund Ihrer beachtlichen Größe nicht mehr in ein geeignetes Nest adoptiert werden.
In Thräna haben Sie jetzt die Möglichkeit sich den ebenso ausgewachsenen Störchen vom Haupthorst anzuschließen und gemeinsam aus zufliegen...(in den letzten Jahren hat sich diese Art des Auswilderns schon mehrmals gut bewährt )
Foto :- "Erik"hat den Chefposten eingenommen, Bruder "Lennart" bettellt Ihn an und im Hintergrund schauen die "Fußgänger" neugierig zu...
Auch in Groitzsch, Mügeln , Süptitz , Bennewitz und Zschöllau sollten die Störche jetzt flügge sein.
Foto oben -4 Junge auf dem Schornsteinhorst in Bennewitz/Torgau im Juni 2018
Für die Jungen der sogenannten "Westzieher" ist es jetzt soweit den 1. Sprung in die Lüfte zu wagen...
Trotz der extremen Trockenheit der letzten Wochen und der damit verbundenen Futterknappheit haben erstaunlich viele Paare die meißten Jungen bis jetzt durch bekommen !
Bis dato konnten bei den Horstkontrollen sogar knapp 100 Jungstörche durch Dietmar Heyder und Peter Solluntsch und Steffen Müller mit Hilfe der Feuerwehren Torgau und Wurzen , des LPV Nordsachsen, den Unternehmen Elektrolehmann aus Bad Lausick und Dachbau Mohr aus Grimma beringt werden. Es gibt auch noch einige Jungstörche als Nachzügler, wo man aber noch abwarten muß ob die Jungen es alle schaffen werden...
Beringung in Blankenau /Torgau
Beringung in Sermuth/Grimma
Beringung in Melpitz/Torgau (Foto Peter Solluntsch )
Beringung in Melpitz/Torgau ( der Junge von Loggerstörchin "Gili" und dem unberingtem Männchen zeigt sich wehrhaft...)
Bleibt zu hoffen , das so viele wie möglich zum Ausfliegen gelangen...denn noch ist die Brutsaison nicht zu Ende...
Es zeigt sich in den letzten Jahren immer wieder , das die Störche welche zuerst ankommen und mit der Brut beginnen die besten Erfolge erzielen...
jeweils 4 Junge gibt es bisher in Thräna (Borna) ,Mügeln - (Oschatz) , Oberglaucha-(Del./Eilenburg), Bennewitz -(Torgau)
und Burkardshain (Wurzen ), zu verzeichnen, allesamt Horste , wo die Brut zeitig begann und die Jungen kurz vor dem Ausfliegen sind.
(Heute am 07.07. wurden aus Syhra-(Geithain) auch vier statt drei Junge gemeldet !)
In Otterwisch konnten immerhin noch 3 von 5 Jungstörchen von Steffen Müller vor über 100 interessierten Gästen aus Nah und Fern beringt werden.
Das attraktive Storchennest samt Schleiereulen und Turmfalkenwebcam auf und in der Kirche in Otterwisch ist mittlerweile, Dank Klaus Döges Aktivitäten,
durch das Internet weltweit bekannt geworden und wurde von Usern aus über 60 Ländern der Erde "angeklickt".
Zu finden -> LiveCam Otterwisch oder über das Menü Webcams.
Fotos Klaus Döge
Wenn es jetzt keine gravierenden Verluste mehr vor bzw. beim Ausfliegen der Jungen gibt, könnte das Jahr 2018 nach jetzigem Stand noch etwas besser abschneiden als 2017 wo 150 Jungstörche die Nester erfolgreich verlassen haben...
Uwe Seidel Regionalbetreuer für Leipzig /Mitglied vom coreteam
26.06.2018 Ein Kampf auf Leben und Tod – Morgendliches Drama im Dranser Storchennest ging glimpflich aus
Heute erreichte mich ein Beitrag von Dr. Jürgen Kaatz, wo ein Storch mit einer 135cm langen Schlange kämpfte und dabei fast erstickte.
Es ist schon erstaunlich welche großen Futtertiere die Störche den Jungen vorsetzen, dass hätte auch tödlich ausgehen können.
Der komplette Bericht ist hier in der PDF-Datei "Kampf auf Leben und Tod" zu lesen.
Vielen Dank an Herrn Dr. Kaatz das wir es hier veröffentlichen dürfen.
Fotos: Dr. Jürgen Kaatz
Klaus Döge
Coreteam
24.06.2018 2 Drittel der Storchensaison sind nun schon wieder fast vorrüber...
Die Zeit der Horstkontrollen und Beringungsaktionen ist in vollem Gange.
Im Altkreis Borna wurde die Beringung der Jungstörche bereits heute abgeschlossen. In Pegau und Saasdorf konnten heute von Dietmar Heyder 5 Jungstörche beringt werden.(ein Bericht von Olaf Becher ist in Arbeit)
In Otterwisch mußte die Beringung der 3 Jungstörche am vergangenen Donnerstag wegen des starken Windes leider abgebrochen werden...Die Aktion soll nun am morgigen Montag um 17 Uhr nachgeholt werden.
In der kommenden Woche sind auch noch zwei größere Aktionen in Nordsachsen geplant.
An diesem Wochenende waren Dieter Wend im Altkreis Delitzsch- Eilenburg und Peter Solluntsch und ich im Altkreis Torgau unterwegs um zu kontrollieren in welchen Horsten sich beringungsfähige Nestlinge befinden. Die Kontrollen werden auch genutzt um gefährlichen Unrat wie Bindegarn und Plastikmüll aus den Nestern zu entfernen.
Manchmal werden mit Hilfe der Technik auch abgeworfene oder verwaiste Jungstörche im Adoptionsverfahren in Nester zugesetzt wenn es die Situation erlaubt.
Am 05.06. brachte Familie Döge einen abgeworfenen Nestling aus Polditz (Mittelsachsen) nach Loburg zum Storchenhof.
Dort befanden sich schon jede Menge geretteter Nestlinge , welche aber wieder sinnvoll in andere Horste eingesetzt werden müssen damit Sie Artgerecht aufwachsen und ausfliegen können...(Foto Klaus Döge )
Schwierig gestaltet sich das die Jungstörche oft sehr unterschiedlich groß sind und bei ungenügender Nahrungsgrundlage die Kleinen auf der Strecke bleiben.
Während die Jungen der meisten Westzieher bereits kurz vor dem Ausfliegen sind (Torgau- Bennewitz), gibt es auch noch wenige Tage alte "Winzlinge" wie in Torgau (Hafen) .
Foto u.Seidel - Bennewitz/Torgau - 4 Junge werden von Altstorch gefüttert
zwischen den Beinen des Altstorches bettelt ein wenige Tage alter Nestling auf dem Horst in Torgau Hafen(Foto U. Seidel)
Am 23.06. ist der Pflegestorch aus Drebligar/Torgau in die offene Voliere entlassen worden und nach Info von Jörg Spörl ist das Weibchen nach kurzer Zeit von einer der Nisthilfen im Grundstück mit unbekanntem Ziel abgeflogen...
Foto unterhalb - Jörg Spörl
... da der Horst in Drebligar gestern unbesetzt war und das beringte Männchen in der vergangenen Woche von Holger Teichert in Sachsen Anhalt abgelesen werden konnte und wieder allein unterwegs war, können wir hoffen , das sich das unfreiwillig getrennte Paar bald wieder zusammen finden wird.
Aus Mosel sandte Jirka Scheit die Nachricht , das alle 3 Jungstörche wohlauf sind und prächtig gedeihen was man auch anhand des Fotos sehen kann.
Mosel- weiblicher beringter Altstorch im Anflug auf das Nest (Foto Jirka Scheit)
Ein kuriosen Foto sendete unser befreundeter Wittenberger Weißstorchbetreuer Karl-Heinz Michaelis von einem Horst aus Appollensdorf wo ein Storchenpaar und ein Nilganspaar gemeinsam sozusagen in "friedlicher Koexistenz"auf einem Schornstein brüten.
(rechts neben dem kleinen Schornsteinkopf brütet die Nilgans wie es sich gehört in gebührendem Abstand unter dem Nest des Storchenpaares)- Foto Karl-Heinz Michaelis
Das Kleinbothener Storchenpaar brütet in diesem Jahr nicht und vertreibt sich die Zeit bei der gemeinsamen Nahrungssuche oder mit Liebkosungen auf dem hochaufragendem Nest.(Fotos U. seidel)
Jetzt kommt bald kommt die spannende aber auch bange Zeit der ersten Ausflüge der Jungstörche .
Wir berichten weiter.
Uwe Seidel vom Coreteam
10.06.2018 Die anhaltende Trockenperiode in weiten Teilen unserer Region bereitet den Störchen und auch anderen Lebewesen große Probleme bei der Nahrungsbeschaffung .
Es gibt kaum Futter und die Tiere müssen aus Verzweiflung die kleinsten und schwächsten Jungtiere aussondieren...
Auf der Homepage der Otterwischer Storchennestcamera gibt es vom 07.06.18 ein Video wo diese Tatsache eindruckvoll und realistisch dargestellt ist...Die Brutstörche finden einfach zu wenig oder gar kein Futter für Ihre Jungen im weiteren Umkreis weil die Landschaft ausgetrocknet ist..
-Ein Otterwischer Altstorch schnappt sich aus heiterem Himmel den kleinsten aber ansonsten noch gesunden und mobilen Jungen, trägt Ihn weg vom Nest und läßt Ihn neben der Kirche auf den Parkplatz fallen, so das er am Boden zu Tode kommt ...
möglicherweise wird es leider auch an anderen Neststandorten in den letzten Tagen so oder ähnlich zu weiteren Verlusten gekommen sein...
Die Brutstörche handeln so, weil Sie keine andere Wahl haben um wenigstens die stärksten Jungen groß zu bekommen.
...Wenn ich an die übervollen Fleischtheken in all den Supermärkten und Kaufhallen denke, worin soviel Überfluss lagert , welcher zum Großteil nicht einmal verbraucht und wieder vernichtet wird , erzürnt mich dieser Gedanke
wenn da draußen in der Landschaft für die anderen Lebewesen immer weniger zu holen ist , weil jede kleinste landwirtschaftliche Fläche trocken gelegt und industriell bewirtschaftet wird und dazu noch größtenteils die Kleinlebewesen im Boden auf den Feldern mit Pflanzenschutzmitteln abgetötet werden...
Der Vorwurf richtet sich aber vor allem gegen die bestehende Agrarpolitik der EU welche die Spielregeln für die Landwirtschaft festlegt
und natürlich auch gegen die Gier der einzelnen Individuen welche für die Natur und die Lebewesen darin nichts übrig haben...
Schon jetzt kann man davon ausgehen , das das Brutergebnis der Weißstörche im Regionalbezirk Leipzig 2018 wesentlich schlechter als 2017 ausfallen wird, auch wenn es dabei regionale Unterschiede zu beachten gibt .
Besonders die Brutausfälle in Nordsachsen im Altkreis Torgau durch die Nichtbesetzung einiger Horste, aber auch Störungen durch Feuerwerke und eine unsinnige Bundeswehrhubschrauberübung direkt über dem Horst in Neubleesern schlagen in diesem jahr negativ zu Buche.
Bis zum Ausfliegen der Jungen bleibt aber noch eine ungewisse Zeit zu überstehen und wir können nur hoffen , das bis dahin keine weiteren Unglücke passieren mögen...
Am Vormittag des 09.06. konnte ich den verletzten Drebligarer Brutstorch aus der Tierklinik Leipzig abholen und in die Pflegestation von Jörg Spörl nach Thräna bringen. Der weibliche Storch soll vorerst zur Beobachtung in der Voliere bleiben bis der Verband vom verletzten Bein in ein bis zwei Wochen abgenommen werden kann.
Foto-Jörg nimmt den Pflegestorch in Empfang
Foto oben -Pflegestorch in der Voliere-im Freigehege die neugierigen "Fußgänger" bei der Kontaktaufnahme ...
Bei seiner Ankunft wurde er mit lautem Klappern vom Haupthorstpaar begrüßt, welches 4 schon recht große Junge im Nest hat!
Die 3 nicht flugfähigen Störche in der offenen Voliere hielten sich bei der Ankunft noch etwas zurück, nahmen aber später den Kontakt zum Neuling auf...
...hoffen wir , das die Verletzung des Drebligarer weiblichen Brutstorches bald vollständig ausgeheilt ist und Sie bald wieder in die Freiheit gelangen kann...
Uwe Seidel Coreteam
05.06.2018
Gestern Abend bekam ich einen Anruf von Herrn Schmidt aus Polditz, ein kleiner Storch wäre aus dem Nest gefallen. Er hat ihn zu Hause und wollte Wissen was zu tun sei. Er hatte beim NABU angerufen und von dort die Information erhalten, er solle ihn mit geraspelten Gemüse füttern. :-((
Nachdem der kleine Storch die geraspelten Gurken verschmähte :-)) rief er mich an.
Ich gab ihn den Rat ein paar Regenwürmer zu suchen oder kleine rohe Geflügelstückchen zu füttern, auf keinen Fall Gemüse.
Das hat er getan und der Kleine hat auch kräftig zugelangt. Da ich zeitlich etwas angespannt war habe ich das Thema an Uwe Seidel weiter gegeben, dieser hat dann noch einmal mit Fam. Schmidt gesprochen. Mit dem Ergebnis, dass der Kleine "Poldi" zu ihm gebracht wurde. Nach Unterbringung und Rotlichtlampe, sowie Kontakt mit dem Storchenhof Loburg rief er mich zurück und wir vereinbarten, dass ich den Storch nach Loburg bringe.
Heute früh kam "Poldi" also zu mir und gegen 9:30 ging es ab nach Loburg. In Loburg angekommen, begrüßte mich Christoph Kaatz und schaute sich sofort den Kleinen an. Er sagte mir, dass es in diesem Jahr besonders viel Störche zu versorgen gibt. In Loburg befinden sich über 20 Waisen und werden per Hand aufgepäppelt. Unser "Poldi" ist der 1770te Storch seit bestehen des Storchenhofes.
Er hatte schon im Auto öfter gefaucht und auch in Loburg tat er das. Aber das zeigte uns, trotz das er so klein ist ist er mobil und hat einen Bärenhunger wie wir sehen konnten. Er hat die angebotenen Regenwürmer gierig verschlungen. Offensichtlich hat ihm der Sturz nicht geschadet und wir hoffen, dass wir ihn bald in einen Horst mit wenig Jungen dazu setzen können wie letztes Jahr "Aki" in Otterwisch. Danke an Fam. Schmidt die "Poldi" das Leben gerettet hat, wir werden wieder berichten.
Übrigens wir haben ihn "Poldi" genannt, da er in Polditz aus dem Nest geworfen wurde. Der kleine rote Punkt ist das Erkennungsmerkmal.
Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch
03.06.2018
So wie in Otterwisch der kleinste Nestling aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit abgeworfen wurde , ist es auch an anderern Horststandorten passiert, das die kleinsten und schwächsten Jungen nicht überlebt haben.
In der ersten Aufzuchtphase sind Regenwürmer und andere Kleinlebewesen wichtig, damit alle etwas abbekommen...
wenn es nur große Happen gibt, schnappen sich diese die größten und stärksten Nestlinge und die kleinen bekommen nichts ab und bleiben auf der Strecke.
So will es die Natur.
Ist genügend Nahrung vorhanden, können viele Jungstörche von den meist 4-5 geschlüpften groß werden wie anhand der Webcams zu sehen ist.
Nach Info von Jens Frank gab es im Altkreis Geithain in den letzten Tagen demzufolge auch Verluste an Jungen.
So in Prießnitz (1), in Geithain Mosterei (2), in Frauendorf (1).
In der Mehrzahl der Horste sollten jetzt die Jungen geschlüpft sein. An den Standorten der zeitig angekommenen Störche kann man die Jungen schon deutlich sehen und in Thräna /Borna,Groitzsch, Großzössen,Pausitz und an einigen anderen Nestern könnten bald die Ringe angelegt werden...
Pausitz- Altkreis Wurzen
Leider gab es in der Zwischenzeit weitere Verluste und Totalausfälle an einigen Standorten zu beklagen.
In Mockritz/Altkreis Torgau sind nach Info der Horstbetreuer seit vergangenem Mittwoch keine Fütterungsaktivitäten mehr beobachtet worden .
(Es waren bereits 2 Köpfchen zu sehen gewesen)
In Seebenisch wurde Dietmar Heyder Zeuge wie 2 von von 5 Nestlingen von dem hohen Schornstein abgeworfen wurden. Die Hitze und Trockenheit in vielen Regionen führt dazu , das es jetzt immer schwerer für die Vögel wird ausreichend Futter zu finden.
Aus Neubleesern /Altkreis Torgau bekam ich die Info , das am 30.Mai ein großer Militärhubschrauber im Tiefflug direkt über das Nest geflogen ist
und die Altstörche in Panik die Flucht ergriffen haben...das Männchen ist bisher nicht zurück gekehrt...
-ein geschlüpfter pulli und 4 Eier aus dem Nest vom "Roten Ochsen" wo der Schlupf kurz bevorstand sind leider dieser unsinnigen Handlung zum Opfer gefallen...
(Fotos Herr Peterson)
toter pulli Neubleesern- Horststandort Roter Ochse
Frau Peterson auf deren Grundstück das Nest sich befindet hatte daraufhin bei dem in der Nähe befindlichen Standort in Brandenburg angerufen, woraufhin man Sie an das "Beschwerdebüro"verwiesen hatte und wo Sie die Antwort bekam es wäre alles rechtens ...
In Neubleesern befindet sich der einzige besetzt gewesene Storchenhorst in der Umgebung und es sind kilometerweit ringsum Einflugschneisen
vorhanden...
Es ist mir unverständlich wie man so unsensibel oder rücksichtslos und ungebildet sein kann , zumal es in unmittelbarer Nähe ein Vogelschutzgebiet gibt, welches doch wenigstens zur Brutzeit in Ruhe gelassen werden sollte.
uwe seidel coreteam
Zum Glück gibt es auch einige erfreuliche Nachrichten.
In Bennewitz sind 4 Junge zu sehen und in Süptitz und Großwig je 3 .(Alle Altkreis Torgau )
Foto- Bennewitz /Altkreis Torgau
Foto - Süptitz Altkreis Torgau
Aus Mosel Landkreis Zwickau berichtete Jirka Scheit , das 3 Junge Störche die große Hitze und zwei schwere Gewitter gut überstanden haben und sandte dazu folgende Fotos.
26.05.2018 In Otterwisch wurde das Kleinste erstes Opfer der Trockenheit und des damit zusammenhängenden Futtermangels.
Der Altstorch versuche es erst zu schlucken, als dies nicht klappte warf er es aus dem Nest.
Sollte es nicht bald regnen, so muß mit weiteren Verlusten gerechnet werden.
Auch in Mügeln hat das Kleinste nicht überlebt, es sind auch hier nur noch 4 Junge,
Klaus Döge
Coreteam
20.05.2018 Die Storchensaison ist in vollem Gange
-gute und schlechte Nachrichten wechseln sich ab...
An den Webcamstandorten in Otterwisch und Mügeln konnten jeweils 5 geschlüpfte Junge das Licht der Welt erblicken.
In Thräna ist jetzt die Webcam wieder aktiv und es sind noch 4 von 5 geschlüpften Jungen am Leben.
In Prießnitz sind ebenfalls laut web.cam 4 junge geschlüpft.
Insgesamt sind im Erfassungsgebiet Leipzg nach letztem Stand ca. 90 Horste wie im Vorjahr besetzt.
Auch auf dem etwas versteckt gelegenen Wildschützer kleinen Schornsteinnest wird gebrütet oder sogar schon gefüttert wie Horstbesitzer Gerhard Müller berichtete, auch wenn es auf dem Foto kaum zu erkennen ist...
Allerdings ist bereits an mehreren Standorten nicht mit mehr Nachwuchs zu rechnen, da die zu spät eingetroffenen Paare nicht mehr oder noch nicht brutfähig sind, -die Brut durch Ausfall eines Brutpartners , durch Horstkämpfe und wie berichtet durch ein illegales Feuerwerk zerstört wurde.
Nachdem bereits am Himmelfahrtstag ein verletzter Storch bei Pegau geborgen wurde... ( ausführlicher Bericht unter Aktuelles Borna )
traf am späten Freitag Abend ein Notruf aus Torgau ein, bei Vogelgesang/Dommitzsch ist ein verletzter Storch gesichtet worden.
Am Samstagvormittag , dem 12.5. konnte Harald Doms mit Hilfe einiger Anwohner den fußverletzten Altstorch bei Dommitzsch einfangen und den Vogel zur Behandlung in die Tierklinik nach Leipzig bringen.
verletzter Storch aus Drebligar ...
Wie sich herausstellte war der Brutstorch aus Drebligar stark geschwächt und am Bein von einem Luftgewehrgeschoß verletzt worden !
Das Diabolo wurde von den Tierärzten entfernt ... Ob der Storch überlebt , ist noch nicht sicher...
(seit Donnerstag hat der Storch erstmals wieder Nahrung angenommen...)
Horst in Drebligar ...
Die vermutlich wenige Tage alten Jungen konnte der beringte Brutpartner leider nicht alleine versorgen und möglicherweise sind die Nestlinge Opfer von "Prädatoren" wie Krähen oder Greifvögeln geworden , weswegen das Gelege letztendlich verloren gegangen ist ... Die Tierklinik hat aus berechtigtem Grund eine Anzeige gegen "Unbekannt" gestellt...
Das so eine unsinnige Tat in unseren Breiten vorkommt, kann wohl kein Mensch so richtig verstehen, aber wir hatten schon einmal vor einigen Jahren einen ähnlichen Fall , als ein von einem Luftgewehrgeschoss getöteter Jungvogel ebenfalls bei Dommitzsch gefunden wurde...!
In Süptitz befinden sich bereits erfreulicherweise mindestens 2 schon recht große Nestlinge im Horst , welche von unserem standorttreuesten Nürnberger Zoostorch gezeugt wurden. Er ist in nachweislich seit dem Jahr 2000 ununterbrochen Brutvogel in Süptitz !
(Süptitz 18.05.2018)
In Polbitz fehlt leider der mit Fußring gekennzeichneter Brutpartner aus dem Vorjahr und der andere beringte Partner ist leider alleine geblieben. Zwischenzeitlich hatte sich zwar ein zweiter Storch auf dem Polbitzer Horst niedergelassen... doch scheint er weitergezogen zu sein...
Anfang Mai in Polbitz - ein neuer unberingter Partner hat den Platz des nicht zurück gekommenen Ringstorches aus Abbendorf /Brandenburg eingenommen ...
18.05. 2018 -Der Polbitzer Ringstorch aus Herzberg /Brandenburg vom Vorjahr ist nun doch wieder allein auf dem Nest ...
Überhaupt sind in diesem Jahr sehr viele Brutstörche aus dem Vorjahr nicht zu uns zurück gekehrt und es haben sich neue Paare gebildet wie anhand der ca. 50 anwesenden teilweise neuen Ringstörche bzw. der fehlenden bekannten Ringstörche ausmachen läßt.
Aus dem Regionalbezirk Chemnitz erreichte uns bereits am 10. Mai die Nachricht , das in Mosel mindestens 3 Junge geschlüpft sind .
Horst in Mosel - Foto Jirka Scheit
Am nächsten Tag dann die schlechte Nachricht aus der Nachbarschaft , das in Glauchau nach Horstkämpfen 3 tote wenige Tage alte Nestlinge unter dem Horst gefunden wurden.
Wieviele Jungstörche letztendlich zum ausfliegen gelangen werden ,hängt wie immer von vielen Faktoren ab...aber vor allem von der Nahrungsgrundlage und von den Witterungsbedingungen in den ersten Wochen nach dem Schlupf.
Anhand der besetzten bzw. unbesetzten Horste zeichnet sich auf jeden Fall wieder der Trend ab, das die westlichen Standorte relativ stabil sind und zeitig angenommen werden und in der Elberegion um Torgau immer mehr Nester leer bleiben, bzw.sehr spät besetzt werden ,obwohl dort die günstigeren Lebensbedingungen für die Störche vermutet werden...
Schafherde am Hafen in Torgau
19.05.2018 Spät angekommenes Paar auf dem Horst am Hafen in Torgau
Leider haben wir zu wenig Informationen aus den Überwinterungsgebieten und vom Zustand der Rastgebiete und der Gefahren für unsere ostziehenden Störche...
Einen schönen Pfingstmontag
wünscht Uwe Seidel vom Coreteam
17.05.2018 Heute steht ein schlimmer Bericht in der LVZ Ausgabe Nordsachsen.
In Stehla(Gem. Arzberg) wurde bei einer Familien-Party eine Feuerwerks-Batterie gezündet.
Durch den Lärm ergriff das Storchenweibchen in wilder Panik die Flucht.
Die Jungenstörche sind daraufhin unterkühlt und verstorben.
Das Feuerwerk war nicht angemeldet, nun ist die uNB am Zuge.
An dieser Stelle sei noch einmal gesagt, dass während der Brutzeit von April bis August
Feuerwerke in einer Entfernung bis 1000m zum Horst verboten sind.
Und Zuwiederhandlungen mit Strafgeldern bis in den 5 stelligen Bereich geahndet werden.
Klaus Döge
Coreteam
05.05. 2018 - Heute ist nach Info von Jörg Spörl im Thränaer Horst das 5. Junge geschlüpft !
Fotos Jörg Spörl
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Hoffen wir, das die Witterung in den kommenden Wochen mitspielt und es entsprechend genügend geeignete Nahrung für die Kleinen gibt...
Auch in Hainichen, Groitzsch ,Löbnitz , Süptitz ,Pausitz und anderen Standorten sollten bereits die ersten Jungen geschlüpft sein .
In anderen Orten wie in Frankenhain hoffen wir , dass sich noch ein Paar zusammen finden wird und zur Brut schreitet.
Viel Zeit bleibt jetzt allerdings nicht mehr ...
In Melpitz wurde in der vergangenen Woche Loggerstörchin "Gili" von Dr. Michael Kaatz vom Storchenhof aus Loburg vor Ort ausgelesen.
Leider hat der Logger seit dem 10. September keine Koordinaten mehr aufgezeichnet und wir wissen nicht , ob "Gili"wieder in Südafrika war.
Am 10. September 2017 hatte Sie allerdings bereits den Sudan erreicht !
Foto von Karte von Michael Kaatz
....und es scheint fast wahrscheinlich, das Sie wieder bis ganz in den Süden Afrikas gezogen war...
Schade , das die Technik nicht bis zum Schluß des Wegzuges durchgehalten hat, aber immerhin hat Sie nachweislich 3 mal bis Südafrika und zurück
durch gestanden...
Eventuell werden wir versuchen in der laufenden Saison diese erfahrene Ausnahmestörchin neu zu besendern .
Bereits Kurz nach der Ankunft in Melpitz hatte "Gili"mit der Familienplanung begonnen und zum Zeitpunkt der Datenauslesung hat das Männchen das Gelege bebrütet.
(Foto.-Während "Gili" in Horstnähe mit der Nahrungssuche beschäftigt war...(vor dem Gehöft )
liest Dr. Michael Kaatz die Daten des "Loggers" aus.)
Immer noch kommen einzelne Störche bei uns an bzw. ziehen durch unser Gebiet und besetzen hoffentlich noch die freien Horste.
Bis Pfingsten werden wir wissen , wie der tatsächliche Brutbestand in diesem Jahr bei uns ist.
Ein schönes und beobachtungsreiches Wochenende wünscht
Uwe Seidel vom Coreteam
29.04.2018 Kurzer Zwischenbericht zur Bestandsaufnahme im RP Leipzig
Nach einer ausgiebigen Kontrollrunde an diesem Wochenende durch das nördliche und östliche Erfassungsgebiet unter anderem mit Peter Solluntsch
und unter Berücksichtigung der bisher bekannten Horstbesetzungen müssen wir leider konstatieren, das besonders im Elberaum noch so einige Nester leer sind bzw.nur von einem Storch besetzt sind.
Außerdem konnten wir feststellen, das einige Ringstörche vom Vorjahr fehlen und demzufolge wieder einige Horste mit neuen Störchen besetzt sind, Das bedeutet , das leider einige erfahrene Brutstörche bisher nicht zurück gekehrt sind ...und sich jetzt dafür wieder neue Paare gebildet haben welche sich erst wieder zusammen finden müssen...
In Polbitz, einem idyllisch gelegenen kleinen Dorf an der Elbe ist das langjährige mit einem Fußring versehene Weibchen auch nicht zurück gekommen.
Ein unberingtes Weibchen (rechts ) hat jetzt den Platz neben dem beringten Männchen aus Herzberg /Brandenburg stammend eingenommen..
Auch in Welsau bei Torgau hat sich HK622 mit einem neuen unberingten Weibchen zusammen getan , weil die beringte Partnerin aus den Vorjahren vermutlich nicht zurück gekehrt ist...
In Trossin , einem traditionell fast immer erfolgreichen Standort ist bisher nur 1 Storch auf dem hohen Schornstein zu sehen.
In "Ostelbien" sind einige güstig in der Elbaue gelegene Nester noch gänzlich leer...
Bleibt nur zu vermuten , das es auf dem Zug oder im Überwinterungsgebiet größere Verluste gegeben hat...?
Genaues werden wir wohl leider nicht erfahren ...
Dagegen sind die Altkreise Borna, Grimma , Geithain,Delitzsch-Eilenburg , Leipzig und Wurzen zahlenmäßig fast schon identisch besetzt wie im Vorjahr.
Noch bleibt eine kurze Zeitspanne um erfolgreich zur Brut zu schreiten,dann ist die biologische Uhr für die zu spät kommenden Störche abgelaufen.
Morgen sollen die Daten von Loggerstörchin "Gili"ausgelesen werden und wir werden bald erfahren ,ob die Weitstreckenfliegerin wieder bis Südafrika gezogen ist oder diesmal weiter nördlich überwintert hat ? Ihre Ankunft war diesmal schon über 2 Wochen früher als im Vorjahr ...
Eine schöne und beobachtungsreiche erste Maiwoche wünscht
Uwe Seidel vom Coreteam
22.04.2018
Auch in der vergangenen Woche und besonders am Wochenende waren wieder starke Zugbewegungen im Erfassungsgebiet zu verzeichnen.
-Katja Rösger beobachtete am Samstag bei Pyrna im Altkreis Wurzen auf einem Feld 4 Störche die sich vermutlich irgendwie stritten.
In dem Ort befindet sich eine Horstunterlage ohne Nest und es ist schon sehr lange her, das in Pyrna Störche erfolgreich gebrütet haben, aber man weiss ja nie ...? heute wurden leider keine Störche mehr in Pyrna gesehen... Möglicherweise waren es Durchzügler, die bei Pyrna eine Rast eingelegt hatten ?
-Dieter Wend berichtete , das in Sausedlitz /Altkreis Delitzsch ein Storch den viele Jahre unbenutzen und bereits verfallenden Schornstein diese Woche angeflogen hat und versucht hat darauf zu bauen ...Für die nächste Saison werden wir uns für diesen alten Standort etwas einfallen lassen.
-Jörg Spörl konnte heute gleich mehrere Trupps und Einzelstörche beobachten , die über Thräna zogen und manche davon legten sogar einen kurzen Zwischenstop ein... Heute vormittag landete nach Info von Jörg ein unbekannter Ringstorch direkt in der offenen Voliere und besuchte kurz die "Fußgänger" ....
Später kreisten 5 Störche längere Zeit über Thräna und 2 landeten sogar auf einem der Horste im Spörl'schen Anwesen. Wie es bisher ausschaut , werden Sie zumindest über Nacht bleiben und sind erstaunlicherweise vom Stammhorstpaar bis in die Dämmerung hinein geduldet worden ....
(einer der beiden Störche trägt einen Ring der Vogelwarte Radolfzell)-Foto Jörg Spörl
-Nachdem der männliche unberingte Storch aus Sermuth/Altkreis Grimma sich am vergangenen Wochenende ein neues Weibchen aus Mecklenburg anlocken konnte, ist Sie jetzt bereits eine Woche da und hat sich mit dem vermutlich verwitwetem Storch verpaart...
(Foto Thomas Kube)
- So scheint die Zeit des "Alleinseins" aus dem selben Grund seit dem 08.März für den Kleinbothener beringten männlichen Storch heute auch endlich vorbei zu sein...?
Heute erschien ein unberingtes Weibchen und nach stundenlangem Werben und hofieren konnte er Sie hoffentlich für die Saisonehe auf dem mächtig in die Höhe gewachsenen Kleinbothener Horst überzeugen ....
(Männchen rechts versucht das Weibchen durch Liebkosungen mit dem Schnabel für sich zu gewinnen - Foto us)
-In Neubleesern Altkreis Torgau hat das beringte Weibchen bei Ihrer Ankunft in der vergangenen Woche den Horst auf dem Grundstück der Familie Peterson nach blutigem Kampf gegen eine unberingte Störchin zurück erobert ...
(Foto Dirk Peterson)
-In Pegau hat sich auch ein Wechsel ergeben....Olaf Becher berichtete auf der Bornaer Kreisseite unter Aktuelles , das der Ringstorch vom Horst verschwunden ist und sich jetzt stattdessen ein unberingtes Paar wie im Vorjahr auf dem Horst befindet...
-Von Dieter Wend kam heute Abend die freudige Nachricht, das unser nordwestlichster Horst im Benndorf /Altkreis Delitzsch nach einigen erfolglosen Jahren vielleicht wieder besetzt besetzt werden könnte ... zwei beringte Störche konnte er heute auf der Esse des Kindergartens fotografieren.
Der Grün beringte Polnische Storch wurde bereits im Vorjahr bei uns gesichtet und von Dieter Wend abgelesen .(Foto Dieter Wend)
-Insgesamt sind bis zum heutigen Tag ca. 90 Prozent der Horste vom Vorjahr besetzt . Besonders entlang der Elbe im Altkreis Torgau sind allerdings immer noch einige alteingesessene Nester leer und es kann immer noch Veränderungen durch ausgebliebene Partner ,Neuverpaarungen ,Abwanderungen und Wechsel oder Verluste durch Horstkämpfe geben, weswegen erst Mitte Mai gesagt werden kann , wo sich ein festes Brutpaar niedergelassen hat.
Es bleibt wie jedes Jahr spannend und interessant und wir freuen uns über Ihre Nachrichten und Hinweise zum Storchengeschehen .
Eine gute Woche wünscht
Uwe Seidel vom Coreteam
16.04.2018 Der interessante Bericht von Dr. Lothar Daubner (NABU LAG Weißstorchschutz Mecklenburg-Vorpommern),
über die aktuelle Situation des Weißstorch-Brutbestandes in Mecklenburg-Vorpommern und die Probleme
bei der Nahrungsbeschaffung ist jetzt beim NABU Brandenburg als Download verfügbar.
Hier gehts zum -> Bericht
Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch
14.04.2018 Gutes Flugwetter brachte diese Woche einen Großteil unserer Weißstörche in die Brutgebiete...
-Etwa 2 Drittel der aktiven Weißstorchhorste in unserem Leipziger Erfassungsgebiet sind bereits mit brutwilligen Paaren besetzt .
-Einige weitere Horste sind zumindest mit einem Storch besetzt.
-In Otterwisch liegen laut Webcam bereits 4 Eier im Nest , in Prießnitz ebenfalls ...
-Unter anderem ist diese Woche die bisher immer in Südafrika überwinternde Loburger Loggerstörchin ,"Gili" eingetroffen
(Foto - das unberingte Männchen krault seine "Gili" nach der Ankunft )
-der 24 jährige männliche Döberner Brutstorch KA 3471 bereitet das Nest vor
(der Pfeil zeigt auf den 24 Jahre alten Metallkennring mit Lasche )
-die "Otterwisch-Loburger Adoptivstörche " HK622-Brutstorch 2017 in Welsau /Torgau links im Bild
und HK623 in Dölzig/Nordsachsen(ohne Foto) und auch einige " Neulinge" sind auch eingetroffen ....
Wir sind schon sehr gespannt, was der Datenlogger von "Gili" gespeichert hat und ob Sie wieder in Südafrika war ?
Um die Daten auslesen zu können muß Dr. Michael Kaatz vom Loburger Storchhof jedoch nach Melpitz fahren und die Loggerstörchin möglchst in "Ruhe"am Horst antreffen ,was am günstigsten in der Nacht möglich ist .
- Auch der wiedererrichtete Feuerwehrtrockenturm in Thallwitz/Altkreis Wurzen mit dem neuen Kunstnest aus der Auwaldstation Lützschena ,welchen unser Leipziger Kreisbetreuer Manfred Seifert anfertigte , wurde diese Woche sofort von zwei unberingten Störchen angenommen.
(Foto Robert Hörig )
-In Trebsen an der Mulde hat sich der männliche Storch HP374 aus dem Vorjahr jetzt hoffentlich dauerhaft mit seiner unberingten Partnerin aus dem Vorjahr zusammen getan, nachdem er erst in Nemt/Wurzen eine unberingte Störchin begattet hat und danach in Trebsen zurück eine Ringstörchin aus dem Raum Dessau auf den Horst angelockt hatte...(Foto)
HP374 links im Bild
(HP374 im Nest sitzend läßt sich von seiner unberingten Partnerin im Trebsener Horst kraulen...)
-Der mit Wilhelmshavener Ring gekennzeichnete weibliche Götemitzer Brutstorch, welcher in Bulgarien vor dem Kältetod gerettet wurde und am 26.März mit über 30 weiteren Störchen dort wieder frei gelassen wurde, bewältigte die über 1500 km bis zum Brutplatz auf die Insel Rügen in nur 11 Tagen Flugzeit!
Ohne die wunderbare Anteilnahme und uneigennützige Hilfe der Bewohner in dem nordbulgarischen Ort Dulowo und anderswo für die vom Eisregen und der Kälte gelähmten und nicht mehr flugfähigenStörche hätte wohl die Götemitzer Ringstörchin mit Sicherheit Ihren Horst nicht erreicht...
Herzlichen Dank an alle Storchenfreunde aus den Karpatenländern welche den Tieren in der Not geholfen haben !
-Die Nabu-Senderstörche "Lilly und Robert" sind fast zeitgleich wieder in Norddeutschland angekommen und haben Ihr Nest zurück erobert.
-"Michael" hat sich eine neue Partnerin genommen.... und "Arthur" und "Gustav" sind auch wieder wohlauf zurück an Ihren Horsten angelangt .
Bleibt zu hoffen , das auch die restlichen noch leeren Nester bald besetzt werden,es keine schweren Horstkäpfe geben wird...und es vor allem ausreichend Futter für die Jungenaufzucht und die Störche selber in diesem Jahr geben wird...
Uwe Seidel vom Coreteam
07.04.2018 ... und plötzlich ist der Frühling da...
in der vergangenen Woche ist endlich das Wetter in unserer Region besser geworden und ca.1 Drittel unserer im letzten Jahr aktiven Storchenhorste ist bis gestern zumindest mit einem Storch besetzt gewesen...
Jeden Tag ist jetzt mit neuen Horstbesetzungen und Rückkehrern zu rechnen und wir hoffen natürlich sehr , das vor allem zahlreiche Brutvögel aus dem Vorjahr das Winterhalbjahr und die Strapazen des Vogelzuges gut überstanden haben und in unserem Heimatgebiet heil ankommen werden...
Auf meiner heutigen Fahrt nach Loburg in Sachsen Anhalt waren allerdings noch viele Horste unbesetzt , was vermuten läßt, das gerade in unserem Gebiet überwiegend "Ostzieher" ansässig sind , welche mitunter erst Ende April zurückkommen...
Auf dem weithin bekannten Storchenhof in Loburg fand heute eine besondere Auswilderung statt.
2 Schwarzstörche und ein Weißstorch wurden heute nachmittag von den jeweiligen Paten in einem geeignetem Habitat in der Nähe von Loburg in die Freiheit entlassen...
die Schwarzstörche "Uli/Houdini" und der Weißstorch "Tommy" nahmen sofort Ihre neue Umgebung gut an und suchten selbstständig Futter indem Sie im Boden der feuchten Wiese herumstocherten und auch fündig wurden...Wir hoffen natürlich sehr, das Sie in Zukunft gut in der Freiheit zurecht kommen werden und sich als Wildvögel entwickeln können...
Wer mehr über die Störche erfahren möchte kann die Geschichten auf der Homepage des Loburger Storchenhofes unter der Rubrik Patentiere nachlesen.
Auf dem Rückweg hatte ich noch das besondere Glück den Senderstorch "Rolando "anzutreffen , der vermutlich gerade an seinem Horst in Lindau angkommen war...
"Rolando" hatte am Vortag noch im Adlergebirge in der Ortschaft Rokytnice nad jizerou in der Tschechischen Republik gerastet und ist am 07.04. die letzte Etappe von über 420 km in einem "Ritt " bis Lindau durchgeflogen...
Es ist für mich immer wieder bewundernswert , wie zielsicher und mit welcher Ausdauer die Vögel diese gewaltigen Strecken mit den unendlichen Gefahren bewältigen und dann wie ganz selbstverständlich am Zielort landen...
Senderstorch "Rolando" kurz nach seiner Ankunft in Lindau am 07.04.2018 (Fotos US)
Nabu- Senderstorch "Michael" ist auch wieder an seinem Horst gelandet. Leider wird seine Partnerin "Ronja" nicht zurückkehren und er wird sich ein neues "Frauchen" suchen müssen...
"Artur" ist ebenfalls in Looft an seinem Brutplatz eingetroffen und man wird abwarten müssen , ob er seinen Horst zurückerobern kann...
Es bleibt also wie immer spannend bis zum eintreffen der letzten Störche gegen Ende Aril wenn die absoluten "Weitstreckenzieher" wie "Gili"
hoffentlich unbeschadet aus Südafrika heimkehren werden...
Einen schönen Sonntag mit vielen interessanten Beobachtungen wünscht uns allen
Uwe seidel coreteam
02.04.2018 Ostern 2018 ist so gut wie Geschichte und in der kommenden Woche werden hoffentlich eine Reihe von Storchennestern besetzt bzw.
einige Brutpaare komplettiert ...
Nach den letzten Meldungen waren die Nabu- Senderstörche am 26.03. noch im Balkangebiet und der Loburger Senderstorch "Rolando" am 31.3 ebenso in Bulgarien in der Nähe der Donau.
Auf unserer Homepage haben wir eine Webcam aus Garlitz - Brandenburg hinzugefügt.
Auf diesem Horst ist ein unten beringtes Weibchen mit Metallring mit Lasche zu sehen , welches mit großer Wahrscheinlichkeit im 24. Lebensjahr ist
und 1994 von Dietmar Heyder in Nemt bei Wurzen beringt wurde und welches in den letzten Jahren in Garlitz gebrütet hat.
2005-2015 und 2017 wurde es auf diesem Horst als Brutvogel abgelesen...
Es ist für uns sehr interessant zu erfahren , wie eine schon ältere und erfahrene Störchin das "Brutgeschäft " bewältigt ...
anbei einige Fotos von heute aus der Webcam abfotographiert .
rechts das Weibchen mit dem Metallring mit Lasche am linken Fuß zu erkennen...
in der "Homepagemeinde" ist man sich auch ziemlich sicher, das es sich um das Weibchen aus den Vorjahren handelt ...
Auf dem Link zu Storchen-Elke sind zahlreiche Links zu Storchenwebcams in aller Welt enthalten...
Es ist phänomenal und kaum zu schaffen alle Cameras anzuschauen, aber für jeden Storchenfreund ein Muß mal"hinein zu schauen ".
Eine schöne beobachtungsreiche Woche wünscht uns allen
Uwe Seidel vom Coreteam
Wintereinbruch Ostern 2017, so sah es vor einem Jahr aus 4 Tage nach obigen Bild -> Video
30.03.2018 ...Das Video über die vor dem erfrieren geretteten Störche in der nordostbulgarischen Stadt Dulowo, welche vergangene Woche wieder in die Natur entlassen wurden hat die Herzen von nahezu 2,7 Millionen Menschen auf der ganzen Welt berührt...
Storchenfreundin Petra Meyer hat es im "Netzwerk Weißstorch" eingestellt und mit folgendem Link gepostet.
http://bnr.bg/de/post/100952098
...die über 30 geretteten Störche wurden vor der Freilassung mit einem schmalen Ring von bulgarischen ornithologen gekennzeichnet
(Fotoausschnitt)
und wir wir sind sehr gespannt ob sich vielleicht ein Brutstorch aus Sachsen darunter befindet?
Ein in der Karpatenregion geretteter Storch war mit einen Wilhemshavener Elsaring versehen und wird schon sehnsüchtig von seinem Partner auf der Insel Rügen erwartet...
Ein schönes Osterwochenende wünscht allen Lesern
Uwe seidelvom coreteam
27.03.2018 In Thräna wird nach Info von Jörg Spörl bereits abwechselnd gebrütet- vermutlich sind bereits die ersten Eier abgelegt ?
(leider ist die Cameraübertragung im Moment nicht aktiv- es wird aber daran gearbeitet)
Storchennest Thräna - Foto Jörg Spörl
-Der Otterwischer Storchenhorst ist seit Sonntagabend mit einem unberingten Paar besetzt, welches gleich sehr vertraut am Nest gebaut
und sich auch zärtlich mit den Schnäbeln liebkost hat...Man kann davon auszugehen , das es sich um das Brutpaar aus dem Vorjahr handelt und
die Störche anhand der Webcam im Livestream rund um die Uhr beobachten.
- ebenso kann ein unberingtes Paar in Mügeln in der Webcam beobachtet werden.
- in Prießnitz ist bisher ein einzelner unberingter Storch anwesend.
- die Nabu-Senderstörche "Michael" und "Gustav" harrten noch bis gestern an Ihrem letztem Standort in Südosteuropa aus, während "Arthur" noch einmal 40 km südlich gezogen ist und sich jetzt ca. 40 km östlich von Bukarest aufhält.
-"Lilly" und "Robert" rasten noch in Israel.
-der Loburger Senderstorch "Rolanda" befindet sich derzeit rastend in der Türkei (25.03.)
-Die vereisten geretteten Störche in den bulgarischen Dörfern konnten jetzt größtenteils wieder frei gelassen worden, nachdem Sie von den tierlieben Dorfbewohnern aufgepäppelt wurden. Leider müssen einige geschwächte Tiere noch in Pflege bleiben und sind noch nicht fit genug und ein Storch war leider so geschwächt , das er nicht überlebt hat ...
Fotos von der Freilassung der Störche in Bulgarien aus www.greenbalkans.org
Hoffen wir das die Störche jetzt alle wohlbehalten an Ihren angestammten Brutplätzen anlangen...
Sind wir gespannt wie es weiter geht ...
Uwe Seidel coreteam Sachsenstorch
25.03.2018 Der Kälteeinbruch vom vergangenen Wochenende ist endlich vorbei
und die bereits zurück gekehrten Störche in unserem Gebiet haben die schwierige Zeit anscheinend gut überstanden. Die von den Anwohnern seit einigen Tagen vermißten Einzelstörche in Sermuth und Kleinbothen waren seit Freitag wieder an Ihren Horsten anzutreffen...
...wo Sie sich in der Zwischenzeit aufgehalten haben und wo Sie Ihre Nahrung gesucht haben bleibt Ihr Geheimnis...
(das Kleinbothener beringte Männchen aus dem Vorjahr ist seit Freitag wieder am Horst anzutreffen.)
(Kleinbothener Storch streckt die Glieder und macht Dehnübungen ...)
Die erfahreneren Störche kennen sich in Ihren Brutgebieten gut aus und wissen, wo in Notzeiten noch etwas Futter zum Überleben zu finden ist...und können auch mal einige hundert Kilometer weit in mildere Gebiete wie zum Beispiel die Rheinaue ausweichen...
Die "Ostzieher" , welche vom Wintereinbruch in den Karpaten überrascht wurden und dort vermutlich immer noch ausharren müssen (erst ab Montag soll laut Wetterkarte der Dauerfrost im Karpatengebiet zu Ende sein )-haben es dagegen wesentlich schlechter getroffen...
( Fotos vom 22./23.3.2018 von Links aus Netzwerk Weißstorch aus Facebook Bulgarien(oben) -unten Rumänien entlehnt )
Die Fotos und Videos aus den Weißstorchnews von der Rettung und Aufnahme und Pflege vieler Störche durch einfache Menschen in den osteuropäischen Ländern in den eigenen 4 Wänden haben bestimmt nicht nur mich sehr beeindruckt...!
Auf der Homepage der Nabu -Senderstörche von Kai Thomsen war zu lesen , das sich die Senderstörche "Arthur," "Michael" und "Gustav" bereits am 17.03. in den Karpaten befanden und Ihren Versuch der Überquerung abgebrochen haben und einige hundert Kilometer zurück in südlichere Gefilde geflogen waren ....!
An der Donau in Rumänien, bei Bukarest und in der ungarischen Puszta warten unter anderem die 3 Senderstörche nun auf besseres Wetter um Ihren Weg fortsetzen zu können...(ab Montag soll laut Wetterbericht der Dauerfrost auf dem Balkan vorbei sein !...)
"Robert" und "Lilly" befinden sich laut Homepage derzeit rastend in Israel...ebenso der Loburger Senderstorch "Rolando" .
Hoffen wir , das die Störche und natürlich auch alle anderen gefiederten Freunde bald weiterziehen können und dann in den nächsten Tagen und Wochen im heimischen Brutgebiet unbeschadet eintreffen werden...
Uwe Seidel coreteam
22.03.2018
In den letzten Tagen hat der erneute Wintereinbruch unseren Störchen doch erhebliche Probleme bereitet und ihnen das Leben schwer gemacht.
Das ist aber noch gar nichts gegen die Probleme, die die Störche aushalten mussten und noch müssen, die auf der Ostrute
z.Zt. in Bulgarien gestrandet sind. In allen Medien Bulgariens wird von Schnee - und Eisregen berichtet.
Sehr viele Bürger beteiligen sich an Rettungsaktionen und nehmen die Störche in ihre Häuser auf und versorgen sie.
Ich bin beeindruckt über so eine Welle der Hilfsbereitschaft, die dort den Störchen zuteil wird.
Hier ein paar Bilder und Links wo man sehen kann wie sich die Leute engagieren und wie die Hilfe aussieht.
Die vereisten Störche werden ins Haus gebracht und versorgt, oben wie der Ring aussagt sind auch deutsche Störche betroffen.
Quelle der Bilder: Facebook
Video:https://www.facebook.com/news.silistra/videos/1860159660942941/
https://www.facebook.com/news.silistra/
https://www.facebook.com/Спасителен-център-за-диви-животни-Wildlife-rescue-centre-119929894685186/
http://www.greenbalkans-wrbc.org/en/
http://www.wzforum.de/forum2/read.php?32,3466109,3499994,quote=1
http://agronovinite.com/zemedelets-pribra-v-doma-si-i-spasi-ot-smart-pet-shtarkela/
Klaus Döge
Coreteam Sachsenstorch
19.03.2018
...kurz vor dem Frühlingsanfang ist am vergangenen Wochenende der Winter noch einmal mit aller Härte zu uns zurück gekehrt und hat weite Landstriche mit einer weißen Schneedecke überzogen und uns Menschen aber besonders die schutzlose Tierwelt mit einer erneuten Kältewelle überrascht...
Am 15.03. war das Weibchen in Syhra angekommen und am selben Tag ging es noch an die Familienplanung für die neue Saison ...
Syhra 15.03.2018
Am besagten Wochenende sind vermutlich auch einige Einzelstörche in unserem Gebiet vor der Kältefront geflohen und wurden vorerst nicht mehr gesehen...so in Kleinbothen, Sermuth und Burkardshain.
Heute am späten nachmittag jedoch konnte man in Trebsen einen Storch flach im Nest liegen sehen...
Trebsen 19.03.2018
Hoffen wir , das die Kälteflüchtlinge schon bald wieder zurück an Ihre Horste zurückkehren...
Die bereits vereinten Paare wie in Thräna hielten laut webcam. die Stellung und haben jetzt hoffentlich das schlimmste überstanden...
Von den Nabu-Senderstörchen aus dem Norden war zu erfahren, das "Ronja" die Westzieherin in Spanien geblieben ist-sprich dort vermutlich
gestorben ist...
Die anderen Senderstörche sind weiter auf dem Zug in die Brutgebiete und die ersten haben bereits die rumänischen Karpaten erreicht...
uwe seidel
coreteam sachsenstorch
13.03.2018
-in Pausitz/Altkreis Wurzen stand gestern bei Dauerregen ein unberingtes Storchenpaar auf dem Horst.(Foto)
-in Thallwitz /Altkreis Wurzen wurde nach der längeren Frostperiode weiter emsig an der Fertigstellung der Rekonstruktion des Feuerwehrturmes gearbeitet...
Foto 07.03.18
12.03.2018
das Horstgestell und das Kunstnest wurden aufgebracht und montiert -
(auf dem Foto Robert Hörig von der Freiwilligen Feuerwehr vor dem neuen Storchennest auf dem Dach des Thallwitzer Feuerwehrturmes )
13.03.2018
Thallwitzer Feuerwehrtrockenturm vor der Fertigstellung ...
-aus dem Zwickauer Land kam heute die freudige Nachricht, das ein Storchenpaar den im Januar erneuerten Horst in Mosel besetzt hat ...
Foto Jens Hering
-"Ostzieher"und Nabu-Senderstorch "Michael " macht jetzt richtig Betrieb und ist schon in Rumänien !
Wir sind schon sehr gespannt wann die ersten Ostzieher bei uns eintreffen werden und halten Sie auf dem laufenden.
Uwe Seidel Coreteam
11.03.2018
auch heute gibt es wieder Storchenneuigkeiten zu vermelden.
- gestern landete ein unbekannter Ringstorch auf dem Otterwischer Nest und hielt kurze Rast
-Heute langte in Geithain auf dem Mostereischornstein ein zweiter Storch an
-in Kleinbothen konnte ich heute voller Freude "meinen" Adoptivstorch HN624 begrüßen, den ich 2015 aus Loburg abgeholt hatte und der von Dietmar Heyder bei der Beringung in Pegau zugesetzt wurde und nach längerem Bangen von den Altstörchen angenommen wurde...
Im Vorjahr besetzte er mit einer Ringstörchin aus Prießnitz den Horst in Kleinbothen.
Kleinbothen
HN624 in Kleinbothen
In Sermuth wurde unterdessen heute nachmittag ebenfalls ein Einzelstorch auf dem dortigen Nest von Herrn Kube gesehen...da er sein linkes Bein nicht zeigte , könnte es auch der Kleinbothener Storch gewesen sein, der mal eine "Runde " gedreht hat...
In Löbnitz und Hainichen sind seit dieser Woche beide Paare komplett , nachdem die Horste laut Beobachtern vor Ort von den beiden jeweils anwesenden unberingten Einzelstörchen während der Kälteperiode kurzfristig verlassen waren.
Mitte der Woche kamen dann laut Info von Kreisbetreuer Dieter Wend die beiden beringten Weibchen vom Vorjahr am Horst an.
Im Regionalbezirk Dresden ist nach Info von Andreas Baumgärtel ein zweiter Storch in Nostitz bei Bautzen eingetroffen.
Es handelt sich um einen Storch welcher schon im Vorjahr dort erfolgreich brütete und welcher einen geheimnisvollen großen grünen Plastikring mit der weissen Inschrift ATC über dem Knie trägt... Leider ist es noch nicht gelungen etwas über die Herkunft des Storches herauszufinden...
Wir berichten weiter sobald es Neuigkeiten gibt und freuen uns auf Ihre Beobachtungen .
Uwe Seidel coreteam sachsenstorch
10.März 2018
-Seit dem 07./08. März sind bereits zahlreiche "Westzieher" auf Ihren Nestern in unserem Erfassungsgebiet eingetroffen.
so wurden jetzt die Paare in Thräna/Borna , Groitzsch/Borna und Hainichen/Eilenburg wie bereits im Vorjahr als erste komplett gemeldet.
Webcambilder aus Thräna
Pausitz
Geithain -Mostereiesse
-Einzelstörche wurden in Schkeuditz,Dölzig,Mügeln, Pausitz,Burkardshain,Geithain Mosterei, Süptitz und Trebsen gesichtet.
-im Regionalbezirk Dresden ist bereits der vorjährige Radiborer Ringstorch eingetroffen.
- In Loburg sind "Jonas"und "Novi" ,Magnus", ein Helgoländer Ringstorch vom Vorjahr und das unberingte Paar auf dem Haupthorst eingetroffen
war auf der Internetseite des Loburger Storchenhofes zu lesen.
-Ebenso , das am 07.März tausende Störche den Bosporus bei Istanbul überquert haben, was bedeutet, das in 2-3 Wochen
die erste Welle unserer "Ostzieher" eintreffen wird.
-einige Nabu- Senderstörche sind auch bereits in der Türkei geortet worden.
-die letzten Horstsanierungen sind in Arbeit und am kommenden Montag soll in Thallwitz die Sanierung des beim Herbststurm 2017 umgestürzten
Schlauchtrockenturmes abgeschlossen werden.
uwe Seidel coreteam sachsenstorch
08.März.2018 Der Schnee ist fast weg, und schon tauchen die nächsten Störche auf. Klaus Döge |
04.März 2018 - Der Winter hat heute erst einmal seinen eisigen Kalten Griff gelockert und die meisten Lebewesen da draußen können endlich aufatmen ! Das tage-und wochenlange Ausharren in der trockenen Eiseskälte und die damit verbundenen Leiden für die Tiere sind hoffentlich vorbei...
(heute morgen konnte ich staunend einen Eisvogel auf einer Warte an unserem teilweise eisfrei gebliebenen Bachlauf sehen!
Ein kleines Wunder , das er überlebt hat !
...die Kleinvögel im heimischen Grundstück nahmen die heute erstmalig wieder frisch befüllten Vogeltränken und Badeschalen neben den gut bestückten Futterstellen dankend an...)
-für die frühzeitig zurückgekommenen Störche in Thräna , Syhra, Hainichen und Groitzsch(seit dem 23.02.-(siehe Bericht Aktuelles Borna)
ist jetzt hoffentlich die Not auch gelindert, obwohl es noch einige Zeit dauern wird bis die Gewässer und die Böden aufgetaut sind und wieder
ausreichend Futter vorhanden sein wird...
Der langjährige Syhraer Brutstorch harrt ruhig gegen die Kälte aus und nutzt die letzten Sonnenstrahlen bevor er auf seinen Horst in luftiger Höhe fliegt ...
... der links unten beringte Storch landete dann am späten Nachmittag auf seinem Horst und vergrub sich vor der Kälte in sein Nest ...
Syhra -Schornstein der Mosterei 01.03.2018
-Derweil fand am gestrigen Samstag ,dem 03.03.2018 in Potsdam der 6. Brandenburgische Storchentag statt, wo Klaus Döge und ich interessante Vorträge verfolgen und dem Erfahrungsaustausch mit befreundeten Storchenbetreuern nachgehen konnten.
(ein weiter informierender Beitrag darüber ist in Arbeit)
-Die Nabu Senderstörche "Michael" und "Arthur" sind jetzt bereits in Israel östlich von Gaza bzw. am Golf von Suez geortet worden ,während von den anderen Senderstörchen bis 1.03. keine neuen Positionsmeldungen bekannt geworden sind...
Die ersten "Ostzieher" sind also gegen Ende März zu erwarten, während die "Westzieher" schon in den nächsten Tagen eintreffen könnten
falls es das Wetter erlaubt und günstige Luftströmungen wie bei den ersten Ankömmlingen dazu beitragen...
Aus den Newslettern von Storchenfreundin Petra Meyer war zu entnehmen, das einige Störche in Norddeutschland durch den Wintereinbruch mit reichlich Schneefall veranlaßt waren noch einmal umzukehren und nach Süden oder Westen bis ins Rheintal ausgewichen sind... In ein paar Tagen können Sie jedoch bereits schon wieder zurück sein....
-Storch "Luther" hatte betreits beizeiten Oberoderwitz, (-manchmal schon als einer der kältesten Orte Deutschlands gemeldet!) verlassen und sich an die Spree in die Nähe von Bautzen abgesetzt,wo er sich Menschen suchte, die Ihn dann teilweise mit artgerechtem Futter unterstützten und so vor einem möglichen Hungertod bewahrten. "Luther" hatte vermutlich wegen einer noch nicht vollständig ausgeheilten Behinderung den Weg in den Süden gar nicht erst angetreten und bis dahin ohne Zufütterung in der Oberlausitz überwintert , war aber vermutlich nach der Kälteperiode schon nicht mehr im Vollbesitz seiner Kräfte...
Im Vorjahr hatte es kurz vor dem Ende des Winters unser ehemaliger Pflegestorch HM592 leider nicht alleine geschafft den zweiten Winter zu überleben ...Er wurde später aus ungeklärter Ursache tot bei Meissen im Elbtal gefunden... Im vergangenen Winter hatte ich Ende Februar allein in meiner unmittelbaren Umgebung ein halbes dutzend verhungerter toter Fischreiher gefunden...
Hoffen wir , das jetzt der Frühling so langsam in die Gänge kommt und die Zeit der Fortpflanzung und Erneuerung beginnt.
Über aktuelle Meldungen und Beobachtungen würden wir uns sehr freuen.
-vor einigen Tagen bekamen wir die Meldung das ein im Vorjahr in Mockritz/Nordsachsen beringter Jungstorch im September 2017 bei Heilbronn verletzt und geschwächt aufgefunden wurde. Das Tier war aus ungeklärter Ursache durch ein ausgelaufenes Auge so gehändicapt , das es nicht mehr in die Freiheit entlassen werden kann und in einen Tierpark vermittellt wird...
UweSeidel Coreteam
25.Februar 2018
Frühzeitig zurückgekommene Störche wie das Thränaer Weibchen müssen nun einsam der Kälte trotzen bis hoffentlich irgendwann Ihre Artgenossen bzw. Partner eintreffen ...
Foto Webcam Thräna
-nach Info von Horstbesitzer Jörg Spörl drückt sich der Storch gegen den eiskalten Wind meist in eine tiefe Mulde
welche er sich aus dem neuen Nistmaterial gegraben hat oder steht nach erfolgreicher Nahrungssuche still mit eingezogenem Hals am angrenzenden Feld am Boden ,wo es nicht so "zieht"...
-bisher sind zum Glück keine weiteren Störche als bisher bekannt in unserem Erfassungsgebiet gelandet...
-die ersten Nabu- Senderstörche aus Norddeutschland haben sich jetzt aber auf den Rückweg begeben .
Senderstorch "Michael hat als erster bereits Ägypten erreicht, war heute auf der Homepage zu lesen.
Am Samstag fand indessen in Frankenhain /Altkreis Geithain das geplante Abtragen des Horstes statt ...
Das Nest auf dem Gittermast war in den letzten Jahren doch ganz schön in die Höhe gewachsen...
Mit Hilfe eines durch die UNB angemieteten Hubsteigers konnten Jörg Spörl und Bediener Rico nach zwei Fehlversuchen endlich den Standort finden, von wo aus der Horst erreicht werden konnte...
direkt am Zaun wurde das Fahrzeug auf der gefrorenen Wiese "geankert"
... in der Höhe "pfiff" ein eiskalter Wind berichteten Jörg und Rico und das Nistmaterial flog vom Horst weit durch die Luft ...
die Hunde genossen die Sonnenstrahlen am Boden (Foto oben )
...die Hühner freuten sich über das frische Gras von oben...(Foto unten )
...von oben sieht man den zugefrorenen Teich und die nähere Umgebung vom Frankenhainer Storchennest ...
Herzlichen Dank möchten wir noch einmal an Frau Bauer und die gesamte Familie Frank für die freundliche und umfassende Gastfreundschaft während der Aktion sagen !!
Klaus Döge und Uwe Seidel
vom Coreteam Sachsenstorch
11.Februar 2018
Am 07.02.2018 wurde der langjährige Syhraer Brutstorch erstmals auf der Kompostieranlage gesehen , wo er sich schon im vergangenen Jahr an den kalten Wintertagen tagsüber aufgehalten und ernährt hat... (Foto von Mitarbeiter der Deponie)
am linken unteren Fuß erkennt man den schwarzen Elsaring .
Von Lothar Andrä aus Otterwisch wurden heute zwei Weißstorchbeobachtungen aus der vergangenen Woche bei Köhra und bei Hainichen/Oelzschau gemeldet.
Von den in Afrika überwinternden Störchen sind bisher noch keine Rückkehraktivitäten bekannt geworden.
Der Loburger Senderstorch "Rolando" hat sich aber bereits nach Osten bewegt , wo die Zugschneise am Nil in Richtung Norden verläuft...
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre aktuellen Weißstorchbeobachtungen !
Uwe Seidel Coreteam
03.02.2018
-langjähriger Syhraer Brutstorch H3781 wieder in Frohburg gesichtet !
-Herkunft des Oberoderwitzer beringten Winterstorches aufgeklärt!
- Horstsanierung in Hohenprießnitz /Eilenburg
-am 31.Januar konnte der aus Penna (Mittelsachsen) stammende langjährige Syhraer Brutstorch in Frohburg abgelesen werden .
Herr Steffen Wolf hat den Storch zum wiederholten Male bei der Erstankunft in Frohburg ablesen können...
Somit ist bereits der 4. Westzieher in unserem Erfassungsgebiet eingetroffen!
So zeitig wie in diesem Jahr waren noch nie gleich mehrere Störche angekommen.
Möglicherweise hatten die letzten milden südwestlichen Luftströmungen die Vögel vorzeitig zu uns getrieben...?
- eine ganz besondere Geschichte betrifft den wohl einzigen bekannten sächsischen Winterstorch aus 2017/18, welcher sich seit
Oktober 2017 in Oberoderwitz in der Oberlausitz aufhält. Einige Male bereits wurde in der Sächsischen Zeitung über den Storch berichtet.
Da der Storch einen Elsaring am rechten Bein trägt, sollte es doch möglich sein, etwas über seine Herkunft zu erfahren ...?
Storchenfreund Andreas Baumgärtel aus Brohna bei Bautzen war auch sehr interessiert und begab sich also am vergangenen Mittwoch ins 48 km enfernte Oberoderwitz um den Storch zu finden und vielleicht zu identifizieren.
Nach einigem Fragen und Suchen in der näheren Umgebung von Oberoderwitz konnte er den Vogel entdecken. Der Storch suchte auf einer Feuchtwiese neben einem Bach Futter und Andreas konnte auch bald darauf den Ring ablesen !...In der Nähe befand sich eine Alpaca-oder Lamaranch, wo der Storch in einem großen Misthaufen herumstocherte und offensichtlich auch Futter fand. Wie es ausschaute war der Storch noch ausreichend genährt und bisher gut über den "Winter" gekommen...
Als Andreas mir am Abend telefonisch die Nummer sagte, kam diese mir irgendwie bekannt vor , aber ich hatte nichts in meinem Archiv finden können?...aber einige Nummern davor stieß ich auf einen in Loburg beringten Storch, so das er anhand der Seriennummer vermutlich aus der Region Sachsen Anhalt zu stammen schien.
So schrieb ich an Petra Meyer , welche die Ringfunddatei des Storchenhofes Loburg bearbeitet und am nächsten Morgen bekam ich gleich Antwort von Ihr...
Diese Nummer gehört dem Storch "Luther" welcher bei Wittenberg angeschossen und verletzt geborgen wurde und nach aufwendiger Pflege im Frühjahr 2017 glücklicherweise einigermaßen genesen wieder frei gelassen werden konnte... dann verlor sich seine Spur...Petra war dennoch immer noch skeptisch ob es wirklich der "Luther" sei und Andreas Baumgärtel schickte prompt am gleichen Tag eine CD mit den Beweisfotos.
Fotos von Storch "Luther" bei Oberoderwitz von Andreas Baumgärtel
...heute morgen war die Freude bei Petra um so größer , das der Storch überlebt hat und sich die mühevolle Arbeit und Pflege des Loburger Storchenhofes wieder einmal ausgezahlt hat !!!
Hoffen wir , das der jetzt doch noch anrückende Winter unseren Frühankömmlingen nicht mehr allzu gefährlich wird .
Nachfolgend noch zwei Fotos aus Thräna vom wie immer zeitig angekommenden "Weibchen"...wie sich Jörg Spörl sicher ist.
-Horstsanierung in Hohenprießnitz bei Eilenburg durch den Landschaftspflegeverband Nordsachsen
-rechtzeitig bevor hoffentlich auch wieder ein Storchenpaar in Hohenprießnitz eintreffen wird ,wurde der Schornstein und das Nest auf dem Schornstein neben dem Schloß saniert. Ein detaillierrter Bericht mit Fotos zu der Aktion wird in den kommenden Tagen in einem neuen Block über Aktivitäten zum Weißstorchschutz erscheinen.
Foto Peter Solluntsch
Uwe Seidel coreteam
30.01.2018 - heute nachmittag sind aktuell mindestens 2 weitere Störche in unserer Region eingetroffen
In Trähna bei Borna landete nach Information von Jörg Spörl der erste Storch gegen 15 Uhr auf dem Nest !
Foto Jörg Spörl
In Hainichen bei Eilenburg traf nach Info der Horstbetreuer an Kreisbetreuer Dieter Wend die Meldung ein,das in den frühen Nachmittagsstunden
ein Weißstorch auf dem Nest an der Eisdiele eingetroffen sei !
Aus den Netzwerknews von Petra Meyer war zu erfahren , das seit dem Wochenende in fast allen westlichen Bundesländern Weißstörche auf Ihren Nestern gelandet sind!
So zeitig waren bei uns bisher nur einzelne Vögel angekommen . Jetzt sind also schon einige Westzieher 3 Wochen früher als sonst eingetroffen !
Wir berichten weiter und freuen uns über Ihre Beobachtungen und Meldungen.
Uwe Seidel coreteam
28.01.2018 Seit gestern ist ein Weißstorch in Großwig- Nordsachsen anwesend !
nach Info vom Torgauer Kreisbetreuer Harald Doms ist gestern ein Weißstorch auf der LPG Esse in Großwig eingetroffen. Die ansässige Horstbetreuerin Frau Haupt hatte das Tier als erstes bemerkt und Harald Doms informiert .Storchenbetreuer Harald Doms hat den Vogel heute in Augenschein genommen und berichtet , das der Weißstorch in blendender Verfassung zu sein scheint und vermutet , das der Storch kein richtiger Zugvogel ist ...In den wöchentlichen Storchennews von Petra Meyer war zu lesen , das im Werratal in Thüringen sogar einige Störche überwintert haben, darunter das Paar von der großen Esse in Breitungen...
Bei der jetzigen Wetterlage ist es durchaus möglich, das noch mehr "Kurzstreckenzieher" in den nächsten Tagen eintreffen werden...
Bei der heutigen Horstkontrolle in Püchau ,welche Storchenfreund Uli Seidel aus Althen bei Borsdorf spontan organisiert hatte wurde das Gestell und das Nest in Augenschein genommen und für in Ordnung befunden. Seit zwei Jahren hatte das ansässige Paar keinen Bruterfolg mehr zu verzeichen.
Worin der Grund dafür zu suchen ist , bleibt leider im ungewissen...In den letzten jahren gab es immer wieder starke Horstkämpfe und Partnerwechsel.
So beginnt also die neue Storchensaison schon früher als geplant...
Uwe Seidel coreteam
20.01.2018 Das Neue Jahr ist bereits in vollem Gange und es gab bereits regionale Hochwasser und einen zerstörerischen Sturm...
auch im heimischen Grundstück hatte der Sturm vom 18.Januar eine große Fichte entwurzelt und maßgenau vor das alte Fachwerkhaus gelegt...
Zum Glück war so kein größerer Schaden entstanden...Foto us
Nichtdestotrotz war am Tag darauf am 19.01.2018 in Mosel im Landkreis Zwickau die Erneuerung des Storchennestes am Bahnhof geplant, wo ich meinen Einsatz fest zugesagt hatte...
2012 hatte dort ein Storchenpaar ein Nest auf einem Schornstein von selbst errichtet ,welches jetzt aber stark überhing und abzustürzen drohte.
Fahrt mit der Hebebühne nach oben zum abtragen des alten Nestes - Foto Jens Hering
Nahaufnahme altes Nest - (Foto us)
Jens Hering von der UNB in Zwickau hatte mich vor einiger Zeit um meine Meinug dazu gefragt und ich hatte spontan Hilfe angeboten eine entsprechende Horstunterlage zu bauen und ein geflochtenes Kunstnest zu organisieren. Ein aus unserem Gebiet stammender Ringstorch brütet hier schon einige Jahre erfolgreich. Dietmar Heyder unser langjähriger Beringer und Herbert Bauer, der als Geithainer Storchenvater in der Region bekannt war, hatten den Prießnitzer Nestling seinerzeit mit einem Elsaring versehen.Das erste mal hatte der Storch dann in Beiersdorf bei Grimma gebrütet und ich hatte das vermutliche Weibchen damals erstmals ablesen können. Danach wurde der Storch bei uns nicht mehr gesehen.Einige Jahre später fuhr ich mit dem Zug durch Mosel und sah zufällig das Nest mit den Störchen in der Nähe des Bahnhofes. Später konnte ich den Prießnitzer Storch dort mehrmals auch mit Jungen im Nest sehen und fotografieren und so die Ringnummer ablesen. Herbert Bauer war in der Zwischenzeit leider verstorben aber sein Storch mit dem kopfstehenden schwarzen Ring lebte noch...(das DEH ist verkehrt zu lesen)
Brutpaar in Mosel im Frühjahr 2016- Foto us
Insgesamt sind in Mosel seit 2012 14 Junge erfolgreich ausgeflogen -eine stolze Bilanz!
Der Schornstein wurde bisher nicht erklommen und so gab es leider keine genauen Maße vom Essenkopf . Ich hatte die Ziegelsteinmaße und ungefähren Fugenbreiten und einige Fotos ... Nach manch schlaflosen Nächten entwickelte ich nach und nach eine Konstruktion und über den Jahreswechsel war das Gestell dann soweit fertig. Am vergangenen Wochenende brachte unser Dorfschmied Herr Menzel das ziemlich unhandliche Gestell vom Verzinken zurück zu mir nach hause und Herr Hergesell holte es dann verputzt und montagebereit mit dem Hänger nach Zwickau.
Nun war es also soweit ...In den Morgenstunden fuhr ich los und obwohl einige Straßen noch gesperrt waren, ging es erstaunlicherweise gut voran und ich langte pünktlich in Mosel an.
Die Feuerwehrleute und Einsatzkräfte aus der ganzen Umgebung hatten die ganze Nacht über unermüdlich gearbeitet und überall auf der Strecke konnte man an den Straßenrändern die weggeräumten umgestürzten Bäume sehen!
Herr Seifert welcher das Kunstnest geflochten hatte , wollte auch unbedingt dabei sein und hatte sich in aller Frühe zum Bahnhof nach Leipzig begeben um mit dem Zug nach Mosel zu kommen. Auf Grund der Behinderungen im Bahnverkehr gelangte er aber leider erst um 13 Uhr in Mosel an ,wo wir bereits alle ziemlich durchnäßt den Ort nach getaner Arbeit verlassen hatten...Er begutachtete aber das neue Nest und und fuhr dann zufrieden mit dem Zug zurück nach Leipzig und war übrigens wieder länger als geplant unterwegs ...
Um 9 Uhr begann die Aktion.
Für das Abtragen des alten Horstmaterials mußte Herr Hölzel mit seiner Hebebühne mehrere Male nach oben und zurück fahren...
ca. 200-300 kg altes Nistmaterial landete auf dem Hänger - Foto Jens Hering
Ich konnte mir in der Zwischenzeit Gedanken machen wie das Untergestell sinnvoll befestigt werden konnte ,da die Maße des Schornsteins doch kleiner waren als angenommen...Nur wenige Meter entfernt bei der Firma Saxonia Dachbau wurde uns geholfen . Von der Ehefrau des Chefs bekamen wir einen entsprechenden Holzbalken , den Matthias Hergesell(links im Bild) mit seiner Motorsäge passend aussparte und den wir dann als Puffer davor spannen konnten.
...das Untergestell war trotz verstellbarer Schiene mit Langlöchern zu groß...Foto Jens Hering
Roland Hölzel, Kai Schaarschmidt und Uwe Seidel auf dem Weg zum Nest -Foto Jens Hering
Roland Hölzel - bedient gekonnt die Hebebühne -Foto us
Jetzt konnte das Horstgestell aus zwei Teilen hochgebracht und montiert werden und Kai Schaarschmidt ,unser allseits erfahrener und geschickter Hebebühnenfahrer Roland Hölzel und ich waren ein gutes Team bei der Montage .Zuletzt wurde noch das Kunstnest unter Mithilfe von Max Fraulob von unten aus in die Mitte dirigiert und von oben mit der Bühne aufgesetzt und anschließend befestigt und befüllt und dann war das Gemeinschaftswerk unter der Leitung und der guten Organisation von Jens Hering kurz vor 13 Uhr geschafft.
Max Fraulob, Jens Hering und Roland Hölzel beim befestigen des Kunstnestes für den Aufzug -Foto Kai Schaarschmidt
...das Kunstnest wird von unten aus von Max Fraulob "vermittellt"- Foto - Kai Schaarschmidt
das fertige Nest von der Seite - Foto -(us)
...noch ein Blick von oben auf das fertige Nest -Foto -Jens Hering
Der Schneeregen hatte alle durchnäßt und auch der tapfer ausharrende Reporter war wohl froh, das es vorbei war. Nun können wir bloß hoffen das die angestammten Adebare wieder wohlbehalten zurück aus dem Winterquartier nach Mosel kommen und die neue Nisthilfe annehmen und mit Leben erfüllen...Unser erfahrener Storchennestflechter Manfred Seifert aus Leipzig hat keinen Zweifel daran gelassen, als er das Nest vom Zug aus gesehen hat...
...wenn sich die Landschaft in Sachsen und anderswo nicht weiter zum negativen hin verändert und die Störche genügend Futter für sich und Ihre Jungen finden , wird das Nest hoffentlich noch für weitere Storchengenerationen attraktiv bleiben...
Uwe Seidel Coreteam
Im Januar 2018 gab es auch schon einige wenige Storchenbeobachtungen in unserem Gebiet.
Am 7.1. beobachtete Frau Ströer aus Leipzig Rückmarsdorf einen Storch , der plötzlich über die Gartenanlagen angeflogen kam und am Elster-Saale Kanal landete. Im Dezember 2017 gab es die Beobachtung eines Weißstorches bei Leipzig -Lindenau - möglicherweise der selbe Vogel ?
Leider gibt es bisher keine weiteren Meldungen.Über weitere Hinweise würden wir uns freuen.
Jens Frank berichtete am 13.Januar über einen Gewährsmann von einem mehrtätigen Aufenthalt eines Weißstorchs in Oelzschau.Leider gibt es auch dazu keine weiterführenden Erkenntnisse .
Aber einige Westziehende Störche sind in anderen Bundesländern bereits an Ihren Brutplätzen eingetroffen wie in den Storchennewslettern zu lesen war welche Petra Mayer wöchentlich zusammenträgt .
Uwe Seidel Coreteam