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Nachtrag : am 17.November schrieb Dieter Wend, das in der Nähe des Eilenburger Bahnhofes ein toter unberingter Weißstorch aufgefunden wurde.Entweder wurde er vom Sog eines Zuges erfasst oder er war einem indirekten Stromschlag erlegen. Dieter vermutet ,das es sich um das Hainicher Weibchen handeln könnte.Der Hainicher Ringstorch HC315 wurde seitdem auch nicht mehr gesehen. Möglicherweise ist er abgezogen nachdem er nur noch allein war?Jedenfalls sind jetzt keine Störche mehr im Gebiet um Eilenburg gesehen worden.

Am 18.11. schrieb Herr Hendel ,das er schon mehrere Tage einen vermutlich nicht flugfähigen Weißstorch bei Regis Breitingen beobachtet und das mit Ihm etwas nicht in Ordnung zu sein scheint.Es handelt sich mit Sicherheit um unseren beringten Pflegestorch ,welcher im Frühjahr die offene Voliere in Thräna verlassen hat und der sich seitdem in der Umgebung von Regis Breitigen-Deutzen aufhält .Dieser Storch kommt bisher gut allein draußen zurecht und er findet noch genügend Nahrung.Da HM592 kein "Bettelstorch"ist und sich eine Fluchtdistanz zu uns  Menschen bewahrt hat,sollte man Ihn in Ruhe lassen.Er hatte vermutlich im Spätsommer 2014  bei einer Kollission ein Trauma erlitten und schafft es  nicht  in größere Höhe aufsteigen,kann aber gewisse Strecken fliegend überwinden. Wir haben den Storch im Blick und freuen uns über jede Beobachtung.Solange keine längere Frostperiode bzw.höhere Schneelage eintritt,gibt es keinen Grund zur Besorgis.Vielleicht schafft er es im kommenden Frühjahr seine Flugkraft wieder zu erlangen.

Uwe Seidel
26.11.2015 


Am12.11. übernachtete ein beringter Weißstorch auf dem Mörtitzer Horst.
Dieter Wend konnte Ihn in der Morgendämmerung des 13.11. als
HC315 identifizieren.

 

 

 

 

Wiese Mörtitz HC315 1 11 15 640x427
(Fotos  Dieter Wend)

Mörtitz HC315 13 11 15 427x640

 

Sven Möhring beobachtete am gleichen Morgen einen mehrere Minuten kreisenden Weisstorch über der Mulde bei Kössern,
welcher gegen 9.35 Uhr in Richtung Südwesten abdrehte...
Vielleicht handelte es sich ja um einen der beiden Störche welche sich noch bis vor Kurzem nördlich von Eilenburg aufgehalten haben?
Möglicherweise haben Sie sich jetzt entschieden doch weiterzufliegen und auszuweichen ...?
Gibt oder gab es noch weitere Weißstorchbeobachtungen in unserem Gebiet ?
Über  Informationen und Hinweise würden wir uns freuen.

Uwe Seidel


Seit dem 1.November halten sich nach Information von Kreisbetreuer  Dieter Wend nördlich von Eilenburg in der Muldenaue bei Mörtitz -Hainichen
2 Weißstörche auf ! Dieter konnte einen beringten  Storch als den diesjährigen Hainicher Brutstorch HC315 ausmachen. Der zweite Storch ist unberingt .
Beide Störche machten auf Dieter  auch heute einen gesunden und gut genährten Eindruck.
Möglicherweise handelt es sich sogar um das Brutpaar von diesem Jahr ?
Wir berichten weiter , wenn es Neuigkeiten gibt.

Uwe Seidel 


Am vergangenen Wochenende fanden vom 16.-18.Oktober in Loburg und  Lübars die 24.Sachsen-Anhaltinischen Storchentage statt. 
Über 130 Teilnehmer aus ganz Deutschland waren angereist um sich zum Erfahrungsaustausch zu treffen und interessante Fachvorträge zu erleben.
Ein detaillierter Bericht mit den Originalbeiträgen ist geplant.

Gestern erhielt ich vom Leiter des  Eilenburger Tierparkes die traurige Information,
dass der aus  Eschdorf stammende  Pflegestorch vermutlich von einem Fuchs gerissen wurde...
Der aus Wildenhain stammende 2. Jungstorch im Eilenburger Zoo unternimmt weiterhin tagsüber Ausflüge in die nähere Umgebung,
übernachtet aber im Tierpark und wird wahrscheinlich den Winter über bleiben. 

Uwe Seidel 22.10.2015


Nach Information von Jörg Spörl sind die Störche , welche sich in den letzten Tagen und Wochen südlich von Borna im Serbitzer Becken aufgehalten haben
und die Nächte in Thräna verbracht hatten seit Sonntag dem 11.Oktober nicht mehr im Gebiet beobachtet worden...                                        

Vermutlich sind Sie vor der herannahenden Kaltfront ausgewichen...Somit dürften jetzt die letzten Weißstörche aus unserem Territorium abgezogen sein.

15.10. Uwe Seidel Regionalbetreuer  


Göttwitz, am10.Oktober 2015 hatten Renate und Dieter Brabetz (Horstbetreuer aus Göttwitz) zur Einweihung der "Göttwitzer Storchentafel" eingeladen.
An diesem schönen sonnigen Samstag hatten sich über 30 Gäste eingefunden um mit Dieter, seiner Frau und den Göttwitzern dieses Ereignis zu würdigen.

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Mit interessanten Geschichten zum Horst und Informationen zu dessen Entstehung hat Dieter die Gäste gut unterhalten. Nach der Enthüllung der Tafel gab es noch Sekt zur Einweihung und am Rande erfolgten natürlich auch jede Menge fachliche Diskussionen. Zu den Gästen gehörte neben vielen Interessierten und dem Ortsverein, auch Bernd Holfter langjähriger Storchenbeauftragter für den Altkreis Grimma, Steffen Müller der schon über viele Jahre die Beringung durchführt sowie Sven Möhring von der unteren Naturschutzbehörde.

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Damit waren fachlich kompetente vorhanden und alle Fragen zu den Störchen konnten optimal beantwortet werden. Die Idee eine Storchentafel zu installieren finde ich eine wunderbare Art und Weise den Menschen die Natur, hier über die Störche wieder näher zu bringen.

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Vielleicht ist es ja auch ein Anstoß für andere Storchenbetreuer es Dieter nachzumachen, mich hat jedenfalls diese Einweihung wieder aktiviert etwas ähnliches zu tun. Ich wünsche Dieter und seiner Frau, sowie uns allen weiterhin viele schöne Stunden mit unseren Störchen.

Klaus Döge


05.Oktober 2015

-nach Information von Jörg Spörl übernachten  jetzt seit einigen Tagen  wieder 2 Weißstörche in Thräna. Zum einen ist noch das angestammte Weibchen  auf dem Haupthorst anwesend und ein zweiter Storch wird auf einem anderen Nest im Grundstück geduldet...                                          

Tagsüber sind die beiden unberingten Störche meistens  am Rand des angestauten Serbitzer Becken bei der Nahrungssuche zu beobachten.

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2.10.Serbitzer Becken bei Regis Breitingen(im Hintergrund das Kraftwerk Lippendorf )Foto.US 


Immer noch  sind Störche im Gebiet anzutreffen...

am 26.09. hielten sich nach Info von Dietmar Heyder laut einem Gewährsmann   4 Weißstörche an der Wasserlache bei Kulkwitz auf...im Serbitzer Becken konnte ich in weiter Entfernung 2 Weißstörche ausmachen-Jörg Spörl berichtete heute aktuell , das sich der "Regis Breitinger " Storch immer noch in der Region aufhält...heute nachmittag konnte ich auf dem Pausitzer Kirchendach einen unberingten Weißstorch sehen...ob er dort nur gerastet hat oder sich schon länger im Gebiet aufhält werden wir noch erfahren.

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Uwe Seidel 1.10.2015  

 


Alle 3 Thränaer Pflegestörche haben jetzt vermutlich unser Gebiet verlassen ?!

Gestern abend  erfuhr ich von Jörg Spörl ,das sich der Geithainer Jungstorch HS006 am 09.September auf die Reise begeben hat....Zwei Tage zuvor hatte Jörg den Jungvogel ins Gelände hinter der offenen Voliere hinausgelassen, von wo aus er sich auf den Haupthorst hinaufschwang. Am Abend als das ansässige Brutpaar einflog, wechselte der Jungstorch dann auf eines der anderen Nester in Jörgs Grundstück und alle drei  Störche verbrachten einträchtig nebeneinander  die Nacht auf Ihren Schlafplätzen.           

Am nächsten Morgen wurden die 3 Störche  dann von Jörg zusammen bei der Nahrungssuche am sich mit Wasser füllenden "Serbitzer Becken"gesehen, wo sich jetzt hunderte bis Tausende Wasservögel versammellt haben...

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DSC00011 640x480 DSC09988 640x480              ...heute nachmittag  waren 2 Störche in weiter Entfernung zu sehen- Jörg hatte heute abend an dieser Stelle nur noch das Thränaer unberingte  Weibchen feststellen können...sieht morgen noch einmal nach...                        

Am 09.September ist der Jungstorch dann vermutlich gut gestärkt weitergeflogen...und auch die beiden beringten Pflege-Altstörche, welche den Winter in Thräna verbracht hatten sind nach Jörg's Rückkehr aus dem Urlaub nicht mehr gesehen worden... und auch der männliche Storch vom Thränaer Horst ist  am 25.09. ins Winterquartier aufgebrochen...das Weibchen ist noch anwesend...   Sie flog im Vorjahr erst im November weg!  In Seebenisch und im benachbarten Thronitz konnten Dietmar Heyder und Gerd Ehlers zwischen dem 16.und 19.09. auch noch nahrungssuchende bzw. nächtigende Störche beobachten.Dietmar Heyder konnte einen Radolfzeller Storch auf dem Seebenischer Horst  ablesen. Auch bei Dieter Wend in der Muldenaue bei Gruna wurden am vergangenen Wochenende noch zwei Weißstörche und auch ein Schwarzstorch gesehen !            

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinerlei  Veranlassung zur Sorge, wenn noch Störche   anwesend sein sollten. Die Nahrungssituation ist immer noch völlig  ausreichend und solange keine Kälteperiode in Aussicht ist gibt es keinen Grund zur Beunruhigung.  

Wenn zu Saisonbeginn jemand behauptet  hätte, das es  2015 in unserem Gebiet ein rekordverdächtiges Storchenjahr gibt, hätte ich wegen der anhaltenden  Trockenheit sehr daran gezweifelt...Nun ist mein Pessimismus ad absurdum geführt worden und es sind von 78 erfolgreichen Brutpaaren(96 Paare waren anwesend ) in unserem Gebiet 197 Junge ausgeflogen!     (die zwei toten  Mutzschener Jungstörche zählen übrigens  auch als ausgeflogen, da Sie  schon länger flügge waren...) wie auch eventuelle andere tote Jungstörche die außerhalb des Nestes in weiterer oder unmittelbarer Umgebung nach dem 1.Ausfliegen verunglückt sein könnten...

Erfasst wird  die Anzahl der Jungstörche , welche ein Horstpaar letztendlich zum Ausfliegen gebracht hat ...wie weit die Jungstörche dann kommen, ist eine andere Geschichte... In diesem Jahr haben wir bisher die weitesten Wiederfunde von unseren Jungstörchen  aus Tschechien gemeldet bekommen.Bis zum Jahresende werden aber sicher noch einige interessante Ablesungen erfolgt sein und Jens Frank fügt im Ringablesebericht bis 31.12. wieder alle Ringfunde zusammen.

Der Grund für das erfolgreiche Storchenjahr 2015 ist einzig und allein im verstärkten Mäuseaufkommen zu sehen, einem zyklischen   Phänomän , welches eigentlich nur ca. alle 5 Jahre auftritt...Der milde Winter, die minimierte Feldbearbeitung (grubbern statt pflügen) haben wesentlich dazu beigetragen...im Gegenzug sollen jetzt leider auch  wieder mehr Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden...eine absolut unsinnige und unnütze  Maßnahme Feldmäuse erreichen ein natürliches  Alter von ca. 6 Monaten , dann sterben Sie ... ...wenn also "ein normal kalter  Winter" kommt, überlebt meist nur die letzte Generation...

Natürlich freuen wir uns , das die Storchensaison 2015 so überraschend gut ausgefallen ist, aber eine gewisse Skepsis betreff der zukünftigen  Entwicklung der Storchenpopulation in unserem Erfassungsgebiet sollte uns nachgesehen werden...

Detaillierte Angaben und Berichte zum Storchenjahr 2015  sind unter der Rubrik Erfassung nachzulesen.Der Jahresbericht ist noch in Arbeit

Uwe seidel 

Kleinbothen am 29.09.2015 

 


Der Eschdorfer Jungstorch hatte nach Information von Herrn Teuber vom Eilenburger Tierpark das Gelände am 11.09. verlassen ,- am 14.09. lief er aber vor dem Gehege herum und wollte wieder hinein...wir informieren, wenn es etwas Neues gibt .

Uwe Seidel 

19.09.2015

 


Weitere Storchenmeldungen bis einschließlich 10.09. 2015
Nach Info von Jörg Spörl ist der Geithainer Jungstorch HS006 jetzt in der offenen Voliere und hat sich mit den 2 flugbehinderten Altstörchen angefreundet. Bleibt abzuwarten, ob der Zugtrieb noch vorhanden ist (er war ja schon bis Chemnitz geflogen ) oder ob der Storch in Thräna überwintert?
Durch meine Recherche zur Herkunft des Geithainer Jungstorches hatte ich erst von der Wildvogelauffangstation in Dresden erfahren wo  HS006 gefunden wurde und aus dem Gespräch heraus erfuhr ich von Frau Keller , das kürzlich ein zweiter Jungstorch eingeliefert wurde , der wohl nicht richtig fliegen konnte. Frau Keller war sogleich begeistert, als ich Ihr von unseren guten Erfahrungen bei der Pflege und Auswilderung von leicht verletzten Weißstörchen berichtete und bot mir an den Jungstorch in unsere Obhut zu geben. Ich hatte mir überlegt den Eschdorfer Jungstorch am Besten in den Eilenburger Tierpark zu bringen, da sich dort schon ein diesjähriger Jungstorch im großen Freigehege in Gesellschaft von drei nicht mehr flugfähigen Altstörchen befand. Dieter Wend hatte den Wildschützer Jungstorch (Nordsachsen) leicht geschwächt in der Nähe des Horstes geborgen und ein paar Tage später versucht Ihn bei einer Gruppe rastender Jungstörche in der Muldenaue bei Eilenburg anzugliedern, was aber leider nicht gelang. Die Gruppe flog ab und HR209 blieb zurück und kam wieder in den Eilenburger Tierpark. In der Kürze der Zeit organisierte ich die nötigen Vorbereitungen und holte gestern den Dresdener Jungstorch gemeinsam mit Lothar Andrä einem befreundeten  Leipziger Naturschutzbeauftragten ab.
DSC08611 640x444 in Dresden  
Freiflugvoliere in der Wildvogelauffangstation Dresden -   der Dresdener Jungstorch ist abholbereit ...
 
Da ich Urlaub hatte, konnten wir die Gelegenheit nutzen um uns bei einer kleinen Führung die interessante Station anzusehen.
 
In Eilenburg erwartete man uns schon und der Eschdorfer Jungstorch wurde in das Storchenfreigehege zugesellt, wo er mit lautem Klappern von seinen Artgenossen begrüßt wurde und gleich ein Bad im Teich nahm.
Eilenburger Tierpark  DSC08626 640x480
Storchenfreigehege im Eilenburger Tierpark
DSC08650 640x480 DSC08651 640x480
...Eschdorfer Storch nach dem Bad 
 
Anfangs hielt er sich zwar etwas abseits auf und ein Altstorch nahm den Neuen erst mal unter die Lupe, aber heute Morgen war der Jungstorch laut Tierparkleiter Herr Teuber schon in die Gruppe integriert und hat auch bei der Fütterung seinen Teil abbekommen…
Hoffen wir also, das diese Geschichte auch gut ausgehen möge und die zwei Jungstörche , wenn sie sich stark genug fühlen zurück in die Freiheit begeben.
Uwe Seidel
Kleinbothen am 10.09.2015

Neues von HH674
seit dem 30. August ist der "Schladitzer" Weißstorch, der sich seit Anfang Januar in der Pflegestelle Thräna befand wieder in der Freiheit. Da er sich bisher tagelang an einem Standort auf einem frisch gepflügten Feld unweit des Blumrodaparkes aufhielt, gab es natürlich zahlreiche besorgte Anrufe ob der Storch nicht verletzt sei ?
Jörg Spörl hat seinen Pflegling jeden Tag beobachtet und schon am 31.8.ist er vor unseren Augen aus dem Stand in beachtliche Höhe in die Luft abgehoben um die nahe Bundesstraße sicher zu überqueren... (siehe auch Bericht vom 31.08.unter Rubrik Aktuelles)
Sicherlich braucht der Vogel noch einige Zeit um sich an seine neue Situation zu gewöhnen und auch seinen Bewegungsapparat wieder zu voller Leistungskraft zu bringen, aber der Storch ist nach unserem Empfinden gesund und hat sich trotz längerem Aufenthalt in menschlicher Obhut eine gute Fluchtdistanz erhalten. Heute haben Andreas Fischer, Jörg Spörl und ich uns den Storch an "seinem liebgewonnenen Standort " aus der Nähe angeschaut. wo er gerade wieder mit der gemächlichen Nahrungsaufnahme beschäftigt war.
Als wir dort ankamen  entfernte er sich sogleich auf das Feld in sicheren Abstand zu uns und als Jörg und Andreas aufs Feld in seine Richtung zuliefen flog er erst ein Stück weg und dann entfernte er sich mit guten Haltungsnoten mit mehreren Runden hoch in die Luft um später auf einem Feld in der Nähe von Regis Breitingen zu landen , wo wir Ihn dann wieder bei der Nahrungsaufnahme beobachten konnten.
Dem Storch fehlen zwar immer noch einige Federn an den Schwingen.
(Dietmar Heyder hatte bei der Beringung das Federkleid des Vogels in einem sehr lückenhaften Zustand beschrieben)
was den Altstorch aber nicht davon abhalten dürfte damit fliegen zu können.
(anbei einige Flugaufnahmen-manche davon von sehr weit weg aufgenommen und stark zugeschnitten )
08.09 HH674bei Blumroda Borna  gute Fluchtdistanz  
bei Blumroda                                                     ...gute Fluchtistanz ...
Flugbild 1  Flugbild 2
Flugbilder von HH674 zeigen immer noch Lücken im Federkleid an den Schwingen ...
Flugbild 3  Flugbild 4
aber das Fliegen hat er nicht verlernt...
Flugbild 5  wieder gelandet
... und ist wieder sicher gelandet in Richtung  Regis Breitingen ...
 
Vielleicht zieht er ja später doch noch etwas weiter weg, wenn dieses Jahr ein Winter kommen sollte...
bisher findet er genug Futter bei uns und im Augenblick brauchen wir uns um diesen Storch wirklich keine Sorgen machen .
 
(Die kleine Weißstorchfamilie , welche am 30.08. in Lonnewitz bei dem verletzten Storch verweilte stammte vermutlich aus Hohenseeden in  Sachsen Anhalt- der Jungstorch wurde dieses Jahr dort im Nest beringt )
 
Uwe Seidel
Kleinbothen am 08.09.2015

 
Obwohl die meisten Störche Ende August abgezogen sind, gibt es immer noch  aufregende Storchennachrichten…
 
-Verletzter Jungstorch aus Geithain am 12.08. bei Burgstädt geborgen und über die Stationen Dresden und Leipzig heute in Pflegestelle nach  Thräna zur Reha gebracht-
 
-„ Ottokar von Otterwisch“- 2012 als Ei in Loburg erbrütet und in Thräna /Borna ausgeflogen nach drei Jahren mehrmals in rastendem Trupp bei Burgstädt /Chemnitz abgelesen!
 
-Schwedischer Storch bei Wurzen im Zugverband abgelesen
 
Heute Vormittag habe ich einen Jungstorch aus der Leipziger Tierklinik abgeholt und zur „Reha“ nach Thräna /Borna in Jörg Spörls kleine Pflegestation gebracht, da wir dort sehr gute Erfahrungen bei der behutsamen Auswilderung von ehemals verletzten oder zu früh aus dem Nest gefallenen  Störchen gemacht haben .
 
HS006 in Thräna angekommen...
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Der Jungstorch war am 11.08. bei Frankenau/Burgstädt /Chemnitz in einem rastenden Trupp von über 20 Störchen gesichtet worden und am nächsten Tag von Kai Schaarschmidt einem Weißstorchbetreuer und Beringer aus dem RP Chemnitz verletzt aufgefunden worden . Der beringte Jungvogel hatte eine Beinfraktur und lag zusammengebrochen vor einer Schlammpfütze. Herr Schaarschmidt brachte das verletzte Tier zur nächsten Wildvogelauffangstation nach Dresden , von wo aus man den Storch aber aufgrund der Schwere der Verletzung in die Tierklinik nach Leipzig brachte . Hier wurde HS006 ein Jungstorch aus Geithain Altdorf dann operiert und das gebrochene Bein wuchs innerhalb von 14 Tagen wieder zusammen !                                                                 (bei Wildtieren geht die Wundheilung schneller vonstatten als beim Menschen , so die junge Ärztin aus der Leipziger Tierklinik) Das genesene Bein ist zwar etwas kürzer als das beringte Bein, aber der Storch kann sogar schon wieder auf dem Bein stehen und sich auch gut als Schreitvogel fortbewegen.
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Jörg bringt den Jungstorch in die Voliere -
 
Nun muss er sich noch einige Zeit erholen und kann dann später in der offenen Voliere selber entscheiden, ob er den Winter bei den zwei nicht flugfähigen Artgenossen verbringen möchte oder lieber noch rechtzeitig den Weg in die Freiheit antreten will.
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rechts hinten schauen die Dauerpflegestörche neugierig zu dem "Neuen"-  das Horstpaar ist noch da 
 
Das Brutpaar vom Haupthorst ist ja auch noch da und schlief bisher  zumindest die Nächte über auf dem Nistmast mit der Webcamera.
 
Im Territorium um Burgstädt ,wo der Geithainer Jungstorch aufgefunden wurde haben sich nach Info von Herrn Schaarschmidt über einen Monat lang unterschiedlich große Storchentrupps aufgehalten. Besonders einige vermutlich nichtbrütende Altstörche wurden mehrmals abgelesen. Anhand der Wiederfundmeldungen von Holger Teichert konnte ich auch wieder einen ganz besonderen Storch ausfindig machen!
HK623-wurde als angebrütetes Ei 2012 aus dem Otterwischer Storchennest mit der Grimmaer Feuerwehr aus dem Horst geborgen und mit zwei weiteren Eiern nach Loburg gebracht, weil ein Brutstorch bei einem Zusammenprall mit einem PKW ums Leben gekommen war…
Im Storchenhof Loburg wurden die Eier dann von Pute Erna ausgebrütet und die kleinen Nestlinge mühevoll aufgepäppelt bis die Grimmaer Storchenbetreuer Bernd Holfter und Steffen Müller die etwa 4 Wochen alten Jungen wieder abholten und in 3 Horste im Leipzig/Grimmaer Land einsetzten, wo sich vorher nur 1 oder 2 Nestlinge befanden. In allen 3 Fällen war die Adoption problemlos geglückt und so sind damals in Thräna und Sermuth je 3 und in Böhlitz 2 Jungstörche erfolgreich ausgeflogen. Ein „Geschwistereistorch“ aus dem Böhlitzer Horst bei Wurzen wurde in diesem Jahr bereits von Holger Teichert in Welsau bei Torgau als potentieller Brutstorch abgelesen !
Von den 8 beringten Jungstörchen aus den 3 genannten Horsten sind bisher nur diese beiden „Eiergeschwister“ wieder aufgetaucht-, ein Beweis dafür , dass der Einsatz für den Erhalt der Art durch menschliche Hilfestellung auch immer wieder  von Erfolg gekrönt sein kann.
 
Herr Hendrick Trapp entdeckte am 29.08. 2015 um 11.30 Uhr 1 km westlich von Wurzen Kreis Leipzig einen Rastverband von 16 Störchen wovon 10 adult und 6 diesjährige Individuen waren und konnte dabei alle 6 Kennringe ablesen.
Darunter waren 1 ad. Wilhelmshavener, je 2ad. und diesjährige Störche mit Elsaring der Vogelwarte Hiddensee und ein Schwedischer Storch , der einen zusätzlichen Farbring am anderen Bein trug.
SVS 1564 (re.) adult
plus drei Farbringe (li.): weiß-grün-rosa … aufwärts genannt
Am 29.August sind vermutlich auch die meisten der bis dahin noch anwesenden Störche abgezogen.
Von diesem Tag an waren viele unserer Horste auch nicht mehr besetzt…
Wünschen wir also unseren Störchen eine glückliche Reise ins Winterquartier…
Uwe Seidel
Kleinbothen am 5.September 2015

 

Freude und Leid am Ende einer aufregenden Storchensaison

Leider hat es der verletzte Weißstorch aus Lonnewitz  nicht geschafft ...

Die Verletzungen waren einfach  zu stark und das Tier war  schon zu geschwächt und somit nicht zu retten., so die Auskunft der Tierklinik Leipzig.

Im konkreten Fall hatte der streng geschützte Vogel eine schon ältere Verletzung an der

linken Handschwinge, welche nicht richtig verheilt war und einen mehrfachen Bruch im rechten Schultergelenk ,

welcher nach Auskunft der behandelnden Tierärztin erst nach dem Röntgen festgestellt wurde und der vermutlich  für das Tier auch  sehr schmerzhaft gewesen sein muss. 

Der Storch war bereits in einem  schlechten Allgemeinzustand  und  auch schon stark abgemagert und nahm auch keine Nahrung mehr  zu sich.

Möglicherweise  war er bereits durch die erste Verletzung  gehandicapt und dann gegen ein Fahrzeug geprallt wovon er auch innere Verletzungen davongetragen haben dürfte.

So blieb nur die einzig vernünftige  Alternative   den "Unglücksvogel" letztendlich  von seinen Leiden zu erlösen...

 

Der Lonnewitzer Altstorch ließ sich ungewöhnlich  schnell einfangen, weswegen ich Ihn auch auf dem kürzesten  Weg

in die Notaufnahme der Leipziger Tierklinik gebracht habe, wo er auch sofort von einem Bereitschaftsarzt und einer Assistentin 

aufgenommen und versorgt wurde.

Es ist wirklich  sehr schade  um jeden der  bei uns seltenen Großvögel !

In Sachsen brüteten in den letzten Jahren durchschnittlich  nur ca.300 Paare mit unterschiedlichem Erfolg .

Von den ausgeflogenen  Jungen schaffen es dann  ca. 20 % bis ins Winterquartier und nur geschätzte  10 %

gelangen später  in Ihre Brutheimat zurück... 

Umso bedauerlicher ist der Verlust jedes Altstorches.

Es lohnt sich aber auf jeden Fall den anmutigen  Vögeln aus menschlicher Sicht zu helfen

denn es gibt auch Beispiele, wo gerettete  und verletzte Störche wieder aus gewildert werden konnten 

und später  zu erfolgreichen  Brutstörchen geworden  sind

wie  zum Beispiel der "Schornsteinstorch"  HC149 der jetzt schon einige Jahre erfolgreich in Göttwitz bei Wermsdorf brütet.

 

Gestern erst erfuhr ich zu meiner großen  Freude , das der "Schladitzer" Pflegestorch  nach fast einem 3/4 Jahr Aufenthalt in der Pflegestation Thräna bei Borna  aus  der offenen Voliere am 30.8.  den Weg zurück  in die Freiheit angetreten  hat. 

Da ich am späten Nachmittag noch in Borna zu tun hatte verabredete ich mich mit Jörg Spörl zu einem kurzen Treffen bei Ihm in der Pflegestelle. Doch zuvor schaute ich ins weite Rund des „Serbitzer Speicherbeckens“. Dutzende Silberreiher , einige Graureiher und zwei Kraniche waren in der Ferne zu erkennen aber kein Storch.

Als ich zurück zum Auto lief stand  plötzlich  der Storch , den ich im Januar zusammen mit Herrn Naundorf aus Leipzig in der Schladitzer Bucht eingefangen hatte  vor mir in voller Größe und wiedergewonnener Schönheit .

der Schladitzer wieder in Freiheit 31.08.2015

 

Er muss  hinter einem großen Misthaufen an der Straße gestanden haben denn ich hatte Ihn nicht bemerkt.

Jörg hatte Ihn schon vermißt und  kam sofort angefahren und wir wollten den prächtigen Altsttorch , dem

damals bei seiner Ankunft etliche Federn gefehlt hatten von der nahen Bundesstraße ins Speicherbecken hinunter treiben.

Stattdessen breitete  der Storch  seine Flügel aus und startete  plötzlich aus dem Stand hoch in die Luft über die Straße

auf ein abgeerntetes Feld. (Leider konnte ich nicht so schnell reagieren, deswegen Foto verwackelt)

gefährlicher Startplatz  aus dem Stand zu schnell für den Fotografen

....gefährlicher Startplatz...                                                   ...zu schnell für den Fotografen ...                                              

Dort lief er gemächlich vor uns weg und schnappte wie selbstverständlich mal hier und mal  da nach Futter . 

Wir hoffen sehr, dass er sich in den nächsten Tagen wieder an das Laufen und Fliegen und  die Freiheit gewöhnt

und noch rechtzeitig  den Weg in ein südlicheres Winterquartier antreten wird. 

Vielleicht mit der letzten Storchenfamilie aus Großzschepa welche in unserem Gebiet noch am 31.August  anwesend war...

 

31.08. die letzte Storchenfamilie bei Großzschepa  

 

 ...So schließt sich also  der Kreis für dieses Jahr ...

Ich möchte hiermit noch einmal  allen Storchen-und Naturfreunden Danke für Ihren

Einsatz und Ihre Hilfe sagen.

Uwe Seidel 

Regionalbetreuer Leipzig 

 


30.08.2015 Flugunfähiger   Weißstorch in Lonnewitz  geborgen

Heute morgen bekam  ich einen Anruf  von der Storchenbetreuerfamilie Brabetz  aus Göttwitz bei Wermsdorf und die Info

das sich  in Lonnewitz bei Oschatz ein verletzter Storch in einem Grundstück befindet.

Familie Schuhmann und einige andere Anwohner  hatten den

Storch der vermutlich nicht mehr fliegen konnte schon ein paar Tage bemerkt , als er auf dem benachbarten Feld mit anderen Störchen auf Nahrungssuche war aber abends immer allein zurückblieb.

Gestern Nachmittag   lief er jedoch  auf der  vielbefahrenen Bundestraße herum und bremste einige Autos aus, so dass Frau Weber den Storch durch das große Tor eines Fliesenfachmarktes in das  Grundstück von Familie Schuhmann lockte , worin  er sich auch noch  heute Mittag befand .

Frau Weber hatte mich schon erwartet und zu meinem Erstaunen befanden sich noch drei weitere Störche auf dem eingezäunten für Störche eigentlich nicht sehr großem Gelände.

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Links die Familie - rechts der verletzte Storch in Lonnewitz

Vielleicht hatten sich die 3 Störche zu dem  alleingelassenen Artgenossen hinzugesellt  um Ihn mit auf die Reise zu nehmen?

Auf der satten  Wiese schien es aber dennoch recht gute Beute zu geben. Zumindest einmal konnte ich eine Maus am Schnabel des Jungstorches hängen sehen , der als einziger  einen schwarzen Kennring , einen sogenannten Elsaring über dem Kniegelenk  trug , den ich dann an Hand von einigen Fotos entziffern konnte .

DSC08173 640x430 Familie fliegt abrechts unser Storch 

                                 Die Familie fliegt los und der verletzte Storch bleibt allein zurück...

Von der Vogelwarte Hiddensee bekomme ich nach Zusendung der Ringnummer später  die Herkunft bzw. den Lebenslauf des Storches mitgeteilt.(in diesem Fall von  HR596)

Die  3 Altstörche hatten keinen Ring an Ihren roten ausgefärbten Beinen.

Der vermeintlich verletzte Storch stand etwas abseits .

Die anderen 3 Störche bildeten vermutlich eine Familie und hoben später wie auf Kommando in die Luft ab und schraubten sich mit zwei weiteren Störchen die urplötzlich irgendwo hergekommen waren  immer höher in den blauen Himmel.

5Störche über Lonnewitz 30.08.2015 verletzter Storch in Lonnewitz 30.08.15

...5 Stöche schrauben sich kreisend nach oben...und ein  flugunfähiger Altstorch bleibt zurück ... 

In der Zwischenzeit waren auch  Herr Höhne und Herr Sommer, zwei Storchenbetreuer aus Mügeln auf dem Gelände angekommen um zu helfen.

Der Storch ahnte wohl, was jetzt  kommen würde und versuchte sich aus dem Staub zu machen. Zweimal versuchte er mit Anlauf vom Boden abzuheben, aber irgendwie gelang es Ihm nicht und er ließ sich relativ schnell einfangen.

Ich  hatte noch die große Transportkiste, eine alte Wäschetruhe aus DDR Zeiten, welche ich mir im Juli für die Zusetzung eines Loburger Jungstorches  in den Pegauer Horst vom Storchenvater  Jörg Spörl aus Thräna   geliehen hatte. 

In diese Kiste mit den großen Löchern wurde der Storch nun transportsicher verstaut. Wegen der aufkommenden Mittagshitze  legte ich in Kühren am Elefantenbrunnen einen kurzen Zwischenstop ein und erfrischte den Storch mit etwas Wasser auf Kopf und Schnabel.

Eigentlich hatte ich  den scheinbar nur geschwächten Storch in den Eilenburger Tierpark zur REHA  bringen wollen, aber unterwegs entschied ich mich den streng geschützten Vogel besser in eine Tierklinik zu geben, denn selbst mit kleineren  Flügelverletzungen muss man sehr sorgsam umgehen und braucht Spezialgeräte wie einen  Röntgenapparat.

Meine Frau telefonierte von zu Hause aus unter anderem  mit dem Storchenhof in  Loburg und ich brachte den Storch dann schließlich  in die Notaufnahme der Leipziger Tierklinik,

In der Tierklinik in Lpz angekommen

...fest verpackt beim Transport ...

wo er gewogen und  auf äußere Verletzungen untersucht wurde und sachgerecht fürs erste versorgt ist.

Morgen wird er dann von den Spezialisten untersucht und wir wollen hoffen, dass er keine inneren  Verletzungen hat und die scheinbar schon einige Wochen alte Verletzung einer Handschwinge zu heilen ist.

Ein Wildtier wie ein Storch  kann es sich nicht erlauben auch nur einen Tag

im Leben ernsthaft krank zu sein...es sei denn er gerät in die Obhut von  Menschen

die es gut mit Ihm meinen... 

Deswegen noch einmal herzlichen Dank an alle  Helfer aus Lonnewitz und Mügeln.

Sobald ich erfahre wie es mit dem Adebar weiter geht , werde ich  alle beteiligten Storchenfreunde Informieren und auch in unserer Homepage www.Sachsenstorch unter der Rubrik Aktuelles weiter über das Schicksal des Storches  berichten.

Uwe Seidel

Regionalbetreuer Leipzig


23.08. 2015 - Senderstorch "Berti" aus dem Drömling in der Muldenaue südlich von Grimma zwischengelandet
 
Bei meiner morgendlichen „Hunderadtour“ erfuhr ich von einem Schaddeler Hundebesitzer, das er gestern Abend 14 Störche, einige Reiher und auch eine größere Anzahl verschiedene Möwen bei Ackerarbeiten in der Muldenaue bei Schaddel gesehen hat.
Ich hatte zwar gestern Abend die Traktoren gehört , war aber mit notwendiger "Gartenarbeit" befasst...und als es zu dämmern begann hatte ich keine Lust mehr mich auf’s Fahrrad zu schwingen ...schade ! !)
Wieder zu hause angelangt fuhr ich mit Kamera und Spektiv bewaffnet in die Muldenaue und tatsächlich waren noch 3 Störche da und einer davon war beringt . Ich lief vorsichtig bis auf 100m zu Fuß auf dem Acker neben dem Muldenufer an die sich putzenden Vögel heran und konnte die Ziffern H_844 in der schon flimmernden Luft erkennen.
Als ich mich noch weiter an die Störche heran bewegte flog dann der erste Storch über's Müncherholz hinweg , kurz darauf die beiden anderen…-wieder war ärgern angesagt... , nach dem Frühstück wollte ich noch einmal auf der anderen Seite der Mulde  nachschauen, denn die Störche hatten sich nicht hochgeschraubt sondern waren nur über den Wald in Richtung Schkortitz geflogen... Auf halbem Weg zwischen Schkortitz und Höfgen sah ich die 3 Störche tatsächlich nahrungssuchend auf einer Anhöhe auf einer gescheibten Fläche herumlaufen. Gegen das Licht war es aber unmöglich den Kennring vollständig abzulesen. Ein unberingter Storch stand  am nächsten und flog auf und weg als ich mich den anderen beiden nähern wollte. Bevor ich das Spektiv eingerichtet hatte erhoben sich die beiden anderen ebenfalls in die Luft und flogen über das gut einsehbare Tal am "Zickzackweg" in Richtung Grechwitz , wo rechts vom Rinderhof ein Traktor seine Spuren durch den Acker zog. Von einem gut getarnten Feldweg aus konnte ich endlich die Störche aus der Nähe beobachten und die fehlende Ziffer ablesen und  den Storch fotografieren.
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-HH844- kam mir irgendwoher bekannt vor?
Der Mann auf dem Traktor ,Landwirt Lange aus Grechwitz hatte mich bemerkt und kam ein paar Schritte übers Feld zu mir gelaufen und wir unterhielten uns eine Weile über die Störche . Er berihtete auch, dass etliche seiner Schwalben erst eigenartig geflogen seien und dann auch sehr viele verendet sind...??
Die Störche standen noch in sicherer Entferung und warteten wohl, dass es weitergeht...
Nach telefonischer Info von Herrn Lange sind Sie dann aber nach einer halben Stunde in die Lüfte gestiegen  …
Auf dem Heimweg sah ich auch noch unsere beiden unberingten Altstörche , wie Sie auf einem frischgepflügten Ackerstreifen reichlich Futter fanden.
Zu Hause schaute ich in meiner Ringdatei nach der abgelesenen Nummer, welche aber nicht vorhanden war. In der Suchliste der Loggerstörche 2015 jedoch konnte ich die Ringnummer finden!
HH844 ,genannt "Berti" war 2015 im Ort Kaiserwinkel im Drömling gesichtet worden und hat dort auch vermutlich gebrütet?
Erst durch die Kennringe haben die Störche einen echten Wiedererkennungswert und verfügen somit als Individuum über Ihre eigene Geschichte ...
 
Die 3 Kleinbothener Jungstörche haben sich übrigens zusammen mit 2 beringten aber leider nicht ablesbaren anderen Jungstörchen, vemutlich den Sermuthern am 12.08. auf der Feuchtwiese hinter dem Kleinbothener Eichenwäldchen getroffen und sind dann auf die Reise ins Winterquartier aufgebrochen…
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Am 20.8. gegen 18.00 Uhr meldete Sven Möhring von unterwegs einen größeren Storchentrupp bei Bernbruch. Insgesamt 20 Störche standen auf einem Stoppelfeld südlich von Bernbruch als ich eintraf. Leider kam gerade ein mit den Armenherumfuchtelnder Jogger auf den Feldweg auf die Störche zu und reichlich die Hälfte flog ab und landete hinter einer kleinen Anhöhe, die nicht einsehbar war.
Einige Jungstörche ruhten sich aus und ich blieb in gebührendem Abstand  um Sie nicht zu beunruhigen...
20.08.15 rastende Jungstörche bei Bernbruch1
 
 
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Insgesamt konnten Sven Möhring und ich 4 von 7 Ringstörchen ablesen…leider waren es dieselben. Als sich die ganze Truppe dann kurz vor Sonnenuntergang an einer Waldkante versammelt hatte lief ich nochmal übers Feld auf Sie zu um mein Glück zu versuchen doch dann flogen alle flach über die Bäume hinweg in unbekannte Richtung und aus den Wipfeln stoben plötzlich ca. 20 Greifvögel, vermutlich alles Rot-und Schwarzmilane auf und kreisten eine Weile umher bis Sie wieder in Ihre Schlafbäume einflogen.
Dann erhielt ich unerwartet einen Anruf von einem Gewährsmann aus Bad Lausick , das das Storchenpaar auf dem Schornstein eingetroffen ist ,welches sich seit ca. 3-4 Wochen dort angesiedelt hat, welches ich aber noch nie selber angetroffen hatte.
Einer der Störche soll beringt sein. Gerade noch so konnte ich den Ring entziffern –HS015 . Diese Nummer hatte ich aber auch schon in Bernbruch ablesen können und es war die Nummer von dem Jungstorch aus Nischwitz, wie ich zuhause herausfand. Plötzlich klapperte es aus einer anderen Richtung und nun konnte ich ringsum Störche auf den Dächern, einem Mast, dem zweiten Schornstein und auf zwei abgestorbenen Bäumen entdecken. So hatte ich durch Zufall den Schlafplatz des Bernbrucher Storchentrupps gefunden!
 
20.08. Bad Lausick Schlafplatz
 
20.08.15 Schlafbaum Bad Lausick
Insgesamt waren es 15 Störche , welche sich rings um den Bad Lausicker Horst zum Schlafen eingefunden hatten. 3 weitere konnte ich auf dem Rathausdach und einer Hausantenne entdecken. Am nächsten Morgen war der Trupp aber weitergezogen wie Sven Möhring berichtete.
Es ist jetzt auch an der Zeit , das sich die Vögel naturgemäß in den Süden begeben … Wünschen wir unseren Störchen und allen andren Zugvögeln eine gute Reise und eine glückliche Wiederkehr im nächsten Jahr.
 
Kleinbothen am 23.08.2015
Uwe Seidel

Weißstörche  kollidierten mit  Windkraftanlagen

Wie jetzt bekannt wurde , sind  erst  den letzten Tagen  in Brandenburg 2 Weißstörche in Windkrafträder  geraten  und dadurch später ums Leben gekommen… (anbei einige weitergeleitete  Fotos )

storch windrad 2

 

Größenänderung WkA Storch 4

13.08.2015 

Eine äußerst  traurige und schlimme  Tatsache , - aber das ist sicher nur die Spitze des Eisberges ,was an Vögeln und Fledermäusen  täglich durch die Windräder gehäckselt und getötet wird .

Wir Menschen haben diese Todesmaschinen für Vögel  welche in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und mittlerweile viele  Landstriche unästhetisch  prägen bzw. dominieren aus der Überzeugung heraus errichtet , damit  etwas nützliches für die Umwelt bzw.  den Erhalt  der Natur getan zu haben und es sollen in Zukunft sogar noch viel mehr werden…

"Die Vögel werden sich gefälligst darauf einstellen müssen"  und  irgendwann lernen die neuen Gefahren zu erkennen wenn Sie überleben wollen…, so wie Sie sich vor der flächendeckenden Verdrahtung der Landschaft durch  gefährliche Freileitungen  ,       dem immer schneller und nichtabreißenden und weiter zunehmendem Straßen-und Flugverkehr in Acht nehmen müssen und auch  all den anderen Zivilisationsbauten und Hindernissen  wie  in den Himmel ragenden Hochhäusern mit  riesigen Glasfronten besser  aus dem Wege gehen/fliegen sollten.  Auf der Suche nach Trink und Badestellen können Sie weiterhin in  offene rutschige Wasserspeicher oder  Güllebecken  geraten , bei der Rast in Silos oder Schornsteine fallen und weiter südlich auf der Reise oder im Winterquartier endlich angekommen im Netz, in der Falle oder  durch Schusswaffen zur Beute werden  …

Nein  wahrlich ,in der heutigen Zeit sollte man  besser kein „urzeitlicher Vogel“ sein und  als  Wildtier oder Vogel  darf man sich niemals weder ernsthaft verletzen noch  in Krankheit verfallen…

Umso erstaunlicher ist es, das es dennoch auch  einige Störche  bei uns gibt , die schon über 20 Jahre alt  geworden sind  wie zum Beispiel die beiden Bennewitzer Geschwisterstörche , welche 2015 auch wieder in Wörblitz und Döbern an der Elbe gebrütet haben!

(Foto KA3470 in der Luft ) 2015 HPm3

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                                                                                       KA3471 links im 2.Bild  im Mai 2015 -Das Gelege     mit 4 Eiern wurde  durch äußerst agressiven Fremdstorch kurz vor dem Schlupf zerstört...                                                          

Neben viel  Erfahrung und guten genetischen Anlagen gehört wohl auch der Faktor Zufall und  eine Menge Glück dazu um als Storch alt werden zu dürfen...                                                                                                                                               Damit dies in Zukunft für einige  unserer  Störche auch möglich sein wird , müsste wohl so einiges an oben genannten Gefahren beseitigt oder gemindert werden…

Bei der Entschärfung von gefährlichen Leitungen, der Sicherung von Schornsteinen ,   der Abdeckung von Güllebecken und der Kenntlichmachung von Hindernissen wird bereits einiges  getan.

Die Gefahr durch Windkrafträder könnte möglicherweise auf den wichtigsten und bekannten Zugstrecken durch ein Frühwarn-und Abschaltsystem bei herannahenden Vogelschwärmen abgeschwächt werden und zu den  bekannten Hauptzugzeiten müssten generell die im Wege stehenden Anlagen abgeschaltet bleiben.

In  Israel wo 2x jährlich viele Millionen von  Zugvögeln durchziehen gibt es dazu schon viel mehr Untersuchungen und   Erfahrungen.

Hoffen wir also , das sich für unsere Zugvögel durch unseren  Einsatz und den guten Willen und die Bereitschaft aller Beteiligten ernsthaft  etwas zum Besseren ändern wird.

Uwe Seidel Kleinbothen am 15.08.2015

13.08. 2015 bei Riesa Zugtruppschraubt sich in die Höhe


Einige aktuelle Storchenmeldungen und Fotos vom 04.-08.08.2015

 
04.08. toter Jungstorch hängt an Stromleitungsmast in Kleindröben /Sa. Anhalt(Foto)
04.08.2015 Stromopfer in Kleindröben WiSa.Anhalt us
...leider passiert es auch immer wieder noch bei uns in Deutschland , das Störche oder andere Vögel in Freileitungen umkommen, obwohl bereits viele Gefährdungen in den letzten Jahren  beseitigt worden sind.
(der Netzbetreiber war bereits vor Ort als ich den Jungstorch zufällig beim vorbeifahren hängen sah...und der Todesmast muß nun entschärft werden)U.S.  
 
04.08. Ein unberingter Storch bei Großbothen fängt auf einer Wiese innerhalb weniger Minuten 2 Mäuse…(2 Fotos)
 
04.08.15 Storch bei Großbothen mit Maus 480x360 2 min später die nächste Maus
 
06.08 der im Frühjahr ausgewilderte Pflegestorch HM 592 hält sich weiter in und um
Regis Breitingen auf , wo er genügend Futter findet wie Jörg Spörl bestätigte.
Da sich der Storch oft um das Gelände der JSV bewegt , wurde er schon von einigen Anwohnern spaßhaft als möglicher getarnter „ Drogendealer“ bezeichnet.(2 Fotos)
 
04.08.15 HM592 vor der JSV 480x360 HM592 am 04.08.2015 480x360
 
06.08. Dieter Wend beobachtete in Mörtitz , wie in den späten Abendstunden ein fünfter Storch auf dem Nest bei den 4 bereits flüggen Jungen gelandet ist 
und Futter gebracht hat .Die Beiden Altstörche saßen in größerer Entfernung auf einem Hausdach und bemerkten es nicht.
Die Schwägerin von Dieter Wend , welche direkt am Horst wohnt , hatte bereits mehrmals beobachtet, wie ein 3.Altstorch mit gefüttert hat, allerdings auch immer wieder von dem vermeintlich neuen ebenfalls unberingtem Brutpaar daraufhin vertrieben wurde.
Es kann vermutet werden, das der fremde Altstorch ein Brutstorch aus dem Vorjahr ist, der durch eine ausgeprägte Horstbindung mitgefüttert hat !
Eine unglaubliche aber wahre Geschichte welche Dieter Wend da erlebt hat .
 
Eine ebenso kuriose Begebenheit trug sich am 07.08. zwischen 16.00 und 19.00 Uhr in Göttwitz zu.
Der Göttwitzer Horstbetreuer Dieter Brabetz berichtete Klaus Döge am Telefon ,
das am 07.08.ein Schwarzstorch mehrfach versucht hat auf den Horst mit den bereits flüggen Jungstörchen zu landen.
Erst wurde er von den 3  Jungstörchen die auf dem Horst standen daran gehindert und später vertrieben die Altstörche den „Artverwandten“.
 
06.-07.08 . Klaus Doege konnte am nachmittag des 06.08. östlich von Otterwisch
17 Störche bei der intensiven Nahrungssuche auf einer Wiese nahe Dögens Teich beobachten. Mindestens 12 Jungstörche nächtigten am 6.u.7. 8. auf einigen  Otterwischer Hausdächern und auf einer Hochspannungsleitung am südöstlichen Ortsrand.(Fotos )
 
 1040954 640x427 2 480x320 06.082015 nächtigende Jungstörche in Otterwisch 640x480
17 Störche bei Otterwisch (Foto K.Döge)        "Schlafgäste" in Otterwisch 06.08.2015
06.08.15 Schlafgast in Otterwisch  06.08.15Jungstörche nächtigen bei Otterwisch 640x480 
Schlafende Störche in Otterwisch 06.-07.08.2015
 
7.08.15 Jungstörche übernachten auf der Schule in Otterwisch Jung 640x480
6 unberingte Jungstörche übernachteten auf der Otterwischer Schule am 07.08.2015
 
am 08.08.sind Sie dann ausgeblieben und vermutlich weitergezogen...
 
07.08. in Sermuth befinden sich seit dem 06.08. nur noch 2 von 3 Jungstörchen auf dem Horst und wurden am Nachmittag des 7.August von einem Altvogel gefüttert.
Ein zweiter Altstorch stand zur selben Zeit mitten in der Freiberger Mulde um zu trinken und blieb später teilnahmslos auf einem angrenzenden Feld stehen...
Der Verbleib des 3.Jungstorches ist leider ungeklärt , aber da die 3 Jungen Ihren ersten Ausflug erst in dieser Woche absolviert haben, ist es sehr unwahrscheinlich ,
daß der fehlende Jungstorch schon weggeflogen ist.(Fotos)
07.08.15 Altstorch bei Sermuth in der Freiberger Mulde 640x480 07.0815 Altstorch füttert 2 Junge im Sermuther Nest 640x480
Ein Altstorch trinkt in der Freiberger Mulde bei Sermuth- Altstorch füttert nur noch 2 Junge in Sermuth 7.8.2015  
Sermuther Altstorch auf Dach mit Vogelabwehr 640x480 Köszeg Ungarn HV24 640x359
"Vogelabwehr" in Sermuth 08.08.2015           Karte Herkunft HV24 bei Schmölen/Wurzen
 
Der blaue Ringstorch HV24 stammt tatsächlich aus Ungarn und wurde in Köszeg am 22.06.2015  nestjung beringt!(siehe Karte ) 
 
Eine Bitte noch an alle Leser,
falls in den nächsten Tagen und Wochen in unserem Gebiet
rastende oder übernachtende Zugtrupps von Weißstörchen bemerkt werden ,
bitte tagsüber kurze Meldung an Sven Möhring an die UNB Leipziger Land
in Grimma unter 03437 9841977
 
oder früh morgens bzw. abends an Jens Frank Geithain 034341 43663                       mobil 0172 3556372
oder Uwe Seidel 034384 72597                                                                                  Für Beobachtungen/Meldungen  im Landkreis Meissen bis Oschatz ist
Olaf Gambke aus Riesa unter 0173 4716760 jederzeit zu erreichen.
Einen schönen und beobachtungsreichen Sonntagnachmittag wünscht 
Uwe Seidel
Regionalbetreuer für Leipzig 
                                                                                                                                     

Die Storchensaison 2015 neigt sich dem Ende entgegen…

und ist jetzt in der letzten und entscheidenden Phase des Ausfliegens der Jungstörche angekommen.
Kleinbothener Jungstorch   Kleinbothener nach erstem gemeinsamen Ausflug am 1.August2015
...riskante Landung auf Holzstapel                                      ...endlich konnten die Jungen ausfliegen 
In vielen Orten sind bereits die Jungen ausgeflogen und haben Ihre ersten Flugübungen gemeistert und es gibt auch schon kleinere Trupps die sich gebildet haben und so langsam für den Abflug versammelln. So konnte ich am Donnerstag nachmittag nördlich von Schmölen und Freitag nachmittag nördlich von Thallwitz kleinere Trupps mit Jungstörchen auf einer umgebrochenen Ackerfläche bzw. einem abgeernteten Stoppelfeld sehen.
nördlich Thallwitz 31.07.2015  Jungstörche von Senderstorch Gili in Melpitz 30.07.2015 1
 
31.07.nördlich Thallwitz bei Erntearbeiten         Senderstörchin "Gili's" drei Junge (Melpitz)
 
Am 31.7.war noch ein einzelner Storch bei Schmölen/Wurzen zu sehen .Ich dachte , schaust mal , nicht das er verletzt ist ? Der Storch suchte zwischen den Ackerfurchen nach Nahrung und war mit einem blauen Plastikring gekennzeichnet. Ein 2.schmaler Metallring zierte sein anderes Bein. Er kam direkt auf mich zugelaufen und ich konnte den blauen Ring mit der Kamera ablichten und die Inschrift lesen. Offensichtlich ein Jungstorch , aber woher? Heute vormittag erfuhr ich von Helmut Eggers einem Ringexperten aus Norddeutschland , das es sich vermutlich um einen ungarischen Storch handelt und das auch bereits 65 schwedische Störche über die Ostsee nach Deutschland geflogen sind .
Kleinbothener 31.07.2015  31.07.15 nördl.von Schmölen vermutlich ungarischer Jungstorch mit blauem Farbring us
...wieder gut gelandet -(Kleinbothener)        ungarischer Jungstorch bei Schmölen/Wurzen
Olaf Gambke aus Riesa bestätigte die Vermutung und erzählte , das im Riesaer Rastgebiet an der Elbe im Vorjahr mehrere Slowakische Jungstörche und auch schon mal ein „Ungar“zwischengelandet waren. Offensichtlich fliegen manche Jungstörche erst weiträumig umher bevor Sie die richtige Orientierung nach Süden gefunden haben ?
Hier in Kleinbothen standen in der vergangenen Woche die 3 Jungen Störche immer noch auf dem Horst obwohl Sie längst flügge zu sein schienen. Einerseits hielt Sie der tagelange kräftige Wind davon ab den Sprung in die Tiefe bzw. Luft zu wagen , andererseits fehlte auch in der einsehbaren Umgebung ein geeigneter Landeplatz, denn ringsum ist keine größere Wiese bzw. abgeerntete Feldfläche anzutreffen, überall nur Weizenfelder soweit das Auge reicht.- (in diesem Jahr wenigstens kein Raps !)
Ich informierte einige Anwohner mit Bitte mal ein Auge auf die Störche zu haben und bat die Landnutzer bzw. Eigentümer telefonisch darum Abhilfe zu schaffen , wofür Sie auch Verständnis zeigten sobald es Ihnen möglich sei.
Tatsächlich erfuhr ich am Nachmittag, das ein Jungstorch im Weizenfeld gelandet war ! sich aber selber befreien konnte und auch den Flug zurück zum Horst geschafft hat. Als ich am Nachmittag eine Kontrollrunde mit dem Rad drehte fehlte wieder einer auf dem Horst. Nach einer Weile sah ich Ihn in einem angrenzenden Grundstück auf einem Holzhaufen stehen…Solche Landeplätze bergen leider auch die Gefahr von Verletzungen und die Jungvögel sind wie ähnlich kleinen Menschenkindern beim Laufen lernen noch etwas „ tolpatschig“ und ungeübt. Am gestrigen Nachmittag konnte ich glücklicherweise alle drei Jungstörche und einem Altvogel in der Nähe eines abgeernteten Feldes in der Muldenaue Kleinbothen erblicken.
Insgesamt gesehen wird das Jahr 2015 im Regionalbezirk Leipzig trotz einiger Gelegeverluste welche durch teils heftige Horstkämpfe entstanden und das Unglück von Mutzschen eingerechnet anhand der bisherigen Jungenanzahl ein sehr erfolgreiches, vielleicht sogar Rekordverdächtiges Storchenjahr werden, was so nicht vorauszusehen war!
Durch die überwiegende Trockenheit gab es offensichtlich außer Feldmäusen und anderen Nagern kaum verfügbare geeignete Nahrung.
Glücklicherweise aber so zahlreich ,das es nicht nur bei den Weißstörchen ein erfolgreiches Brutjahr gegeben zu haben scheint, sondern auch bei den Schleiereulen und auch anderen „Mäusejägern“.
Ungefähr 200 Jungstörche haben meiner Kenntnis nach das Nestlingsalter überstanden und sind bereits zum Großteil schon ausgeflogen !
In Böhlitz, Püchau , Großzschepa , Mahlis . Mügeln und Frankenhain sind die“ Nachzügler“ in der letzten Zeit auch kräftig herangewachsen und werden in den nächsten 2 -3 Wochen hoffentlich auch noch flügge werden.
Dann dauert es allerdings auch nicht mehr lange und es kommen wieder viele „Storchenfreien“ Monate auf uns zu…
Nutzen wir also die Zeit um uns in den nächsten Tagen und Wochen an den schönen Großvögeln zu erfreuen.
Uwe Seidel
Kleinbothen am 02.08.2015
 

Am 25.07.2015 wurde in Konsilenzien liegt unweit von Mühlberg /Elbe in Ortsnähe (1km entfernt Grünland) einer der drei bereits
seit zwei Wochen umherfliegenden Jungstörche von einem ad. Seeadler geschlagen und teilweise gekröpft.
Als der Adler aufflog flogen die übrigen 2 schnell zum Nest und die alten flogen dem Greifvogel aggressiv hinterher.

Seeadler
Foto und Text
Holger Teichert

 

27.07.2015 Oelzschauer 5 Jungstörche mit Altstorch rechts
Oelzschauer Familie am 27.07.2015
Foto US.


3 tote Weißstörche  durch Windhose in Mutzschen 

Heute Morgen erhielt ich eine Mail mit einem Foto von zwei vermutlich toten und am Boden liegenden Störchen.
und die Info ,das gestern Abend eine Windhose mit zerstörerischer Wirkung durch Mutzschen gezogen sei…
Schon auf dem Weg nach Mutzschen  sah man überall umgestürzte Bäume und auf einem freien Platz mitten im Gewerbegebiet waren große Haufen
mit den Überresten der abgeknickten Bäume aufgeschichtet.
Gleich neben dem Storchennest welches sich auf dem hohen Gittermast im Gewerbegebiet befindet , lagen nebeneinander die leblosen Körper
von zwei ausgewachsenen Störchen .welche die Windhose mit brachialer Gewalt vom Horst heruntergerissen hatte.

Unwetter zieht auf  2 tote Jungstörche in Mutzschen dahinter ein toter Altstorch
 
 1040744 small
 
Einer von den im Juni beringten Jungstörchen war wie durch ein Wunder am Leben geblieben und stand unbeweglich im Schatten der riesigen Halle
der angrenzenden Speditionsfirma. Auf einer Freifläche in Richtung Hauptstraße war ein unberingter Altstorch zu sehen , wie er sich das durchnässte
Gefieder reinigte. Der Niederlassungsleiter der vom Unwetter stark geschädigten benachbarten Batteriefirma zeigte auf einen dritten toten Storch,
der so heftig gegen die nördliche Hallenwand aufgeschlagen sein muss, das er an Kopf und Brust sehr blutig war und auch ein Flügel gebrochen war.
Der Altstorch war wahrscheinlich sofort tot gewesen…
Ob es der männliche oder weibliche Storch war konnte ich nicht feststellen… 
Die beringten Jungstörche sind möglicherweise auch schon in der Nacht verendet…. Da alle drei Vögel heute Morgen schon recht steif waren.
Die Geschäftsführer und Mitarbeiter der beiden angrenzenden geschädigten Firmen und die herbeigerufenen Anlieger der zerstörten Gartenanlage
als auch die anwesenden Sicherheits-und Hilfskräfte zeigten sich allesamt sehr betroffen von dem Unglück, 
welches die Mutzschener Storchenfamilie ereilt hatte…
Menschen wurden zum Glück nicht verletzt und die Schäden, welche die Windhose, (ich las auch von einem „Downburst“), angerichtet hatte,
werden hoffentlich bald wieder behoben sein, doch die geschützten Vögel welche sich in die Nähe von uns Menschen zum Brüten begeben hatten,
sind leider nicht wieder lebendig zu machen…
 
Am Nachmittag waren der Grimmaer Kreisbetreuer Klaus Döge und ich noch einmal vor Ort um zu schauen, ob die beiden „Überlebenden“
noch da sind und um zu überprüfen, ob Sie nicht verletzt und vor allem flugfähig sind ?
Nach einer Weile konnten wir Sie entdecken und wir näherten uns von der Straße her um Ihre Fluchtdistanz zu testen. Der Altvogel hob sofort ab
und flog auf das Nest. Der überlebende „Benjamin“, der von der Ringnummer her jüngste von den drei schon seit einer Woche flugfähigen Störchen
startete endlich auch los. Er flog flach ab und segelte dann neben dem Horst rechts hinter das Firmengelände weg –
Jungstorch                                                                                       Altstorch
 1040753   1040762
alle Fotos  sind vom 23.07 nach dem Sturm
Wie es ausschaut sind beide Störche relativ unverletzt geblieben und werden so hoffentlich zusammen in wenigen Wochen den Weg in
das Winterquartier antreten können. Vielleicht werden wir ja irgendwann einmal wieder etwas vom Storch HS003 erfahren ,
wenn er Glück hat und  unbeschadet in 1 bis 2 Jahren in sein Geburtsland zurückkehrt ?
Der überlebende Mutzschener Altstorch wird naturgemäß den Schock und auch die Art der Trauer um den verlorenen Partner verwinden und sich
im kommenden Jahr mit einem anderen Storch bzw. einer neuen Störchin verpaaren und hoffentlich wieder für neuen Nachwuchs sorgen können.
Kleinbothen, den 23.07.2015
Uwe Seidel
Regionalbetreuer Leipzig

Durch die große Hitze in den vergangenen Wochen, sind schon einige Verluste an Jungstörchen zu verzeichnen. Aber auch die nun schon fast
flüggen Störche haben mit der Hitze zu kämpfen. Sie stehen den ganzen Tag in praller Sonne. Da ist es sehr wichtig, dass die Altstörche wenigstens
etwas Abkühlung herbeischaffen. Im Foto von Jens Frank ist gut zu sehen wie die Jungen die Flüssigkeit aufnehmen.
Klaus Döge

SommerHitze


Aktuelles aus Nordsachsen

Am Samstagvormittag des 13.06.2015 wurde im Bereich Torgau / Nordsachsen eine allgemeine Nestkontrolle einiger traditioneller Weißstorchhorste
mit gleichzeitiger Beringung der Jungen durch Dietmar Heyder und mit tatkräftiger Hilfe von 3 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Torgau durchgeführt.
Unser Weißstorchbetreuer von Torgau Nord Helmut Slomma hatte 7 Horste ausfindig gemacht, wo die Jungstörche schon recht groß waren und die Tour vororganisiert.

Insgesamt wurden 20 halbflügge Jungstörche von Dietmar Heyder begutachtet und anschließend beringt. 
2x 4, 3x3, 1x2 und 1x 1 Jungstorch bekamen so einen Kennring für Ihr weiteres Leben und werden hoffentlich irgendwann einmal in Ihre Heimat
zurückkehren und können dann anhand Ihres „Personalausweises“ wiedererkannt werden, wie der „Dienstälteste“ Wörblitzer Brutstorch mit dem bekannten
KA-….Metallring, der zusammen mit seinem „Döberner Bruder“ vor 21 Jahren in Bennewitz bei Torgau erbrütet und beringt wurde.
In Döbern wurden in diesem Jahr leider alle 4 Eier kurz vor dem Schlupf bei Revierkämpfen zerstört und es kam kein Nachgelege zustande.

In Greudnitz empfing die storchenfreundliche Grundstücksbesitzerin Frau Herzer die  Helfer und zahlreiche Nachbarn und Freunde mit Kaffee und leckerer
Erdbeertorte zu einem kleinen Imbiss. Von den 3 Jungen ,die tags zuvor noch gesichtet worden waren . lebten leider nur noch 2! Ein Jungstorch wurde
tot aus dem Nest geborgen. Als ich den verendeten Jungvogel näher betrachtete konnte ich die Ursache für seinen Tod erkennen.
In seinem Halsrücken steckte ein großer Angelhaken und die Schnur war um seinen Hals gewickelt. Die Schnur führte in seinen Schlund und der Hals
war an einer Stelle  dick angeschwollen. Als ich den Haken entfernt hatte, konnte ich das andere Ende mit einem Brocken unförmiger unverdauter Masse
aus dem Hals ziehen…Das Tier muss daran qualvoll erstickt sein.

Sehr bedauerlich finde ich, das von Mitgliedern eines anerkannten Naturschutzverbandes so sorglos mit gefährlichem Umweltmüll umgegangen wird und somit
geschützte Tierarten in Mitleidenschaft gezogen werden. Aber auch Plastikmüll und gefährliches Bindefarn worin sich die Tiere oft verfangen und nicht selbst
befreien können wurde aus fast allen Nestern herausgeholt…
13.06 2015 toter Jungstorch in Greudnitz Nordsachsen mit Angelhaken im Hals   Greudnitz Nordsachsen 13.06.2015

Insgesamt hat sich die Aktion und der Einsatz für den Schutz unserer Weißstorchpopulation also auf jeden Fall gelohnt und
allen beteiligten Weißstorchfreunden und Helfern ein herzliches Dankeschön.

Uwe Seidel
Regionalbetreuer Leipzig                                                                                       


Besendeter Weißstorch in Nordsachsen gesichtet.

am 26.05. konnte ich durch Zufall und mit etwas Glück einen Ringstorch ablichten, der sich nur ganz kurz erhob und wieder ins Nest zum hudern setzte .

Abends zu Hause am Rechner konnte ich die Ringnummer relativ gut erkennen und auf dem Rücken stand eine kleine Antenne ab...

Senderstorch HH847 in Nordschsen     Zugweg DEH847
Jetzt schaute ich doch in die Suchliste der Loburger Loggerstörche und siehe da, es war tatsächlich ein noch vermisster Senderstorch!

 Am Mittwochabend hat Michael Kaatz von Loburg kommend den Storch vor Ort auslesen können und mir heute obige Karte geschickt,

wo die beeindruckende Flugleistung der Senderstörchin vom 11.August 2014 bis jetzt zu sehen ist !

Mit Rücksicht auf das derzeitige Brutgeschäft wird der Ort mit Bitte um Verständnis noch nicht bekanntgegeben.

Uwe Seidel
(Reginalbetereuer)


 

Weißstorchinfos aus dem Regionalbezirk Leipzig Stand 25. Mai 2015

Nachdem die sogenannten „Westzieher „ bis Ende März im Brutgebiet eingetroffen waren ,
eine zweite Welle in der ersten Aprildekade eintraf , zog sich die Ankunft vieler unserer „Ostzieher“ bis Mitte Mai in die Länge .
In Thräna(Borna) schlüpfte bereits am 24.April das erste Junge aus dem Ei , als zu diesem Zeitpunkt immer noch viele Horste unbesetzt waren…

Bis zum heutigen Tag sind mir 93 Horste mit Paaren bekannt , wobei es bei einigen Spätankömmlingen nicht sicher ist ,
ob es überhaupt noch zu einer Brut kommen wird.

Anhand von Ringablesungen bzw . nicht mehr ansässigen Ringstörchen können wir sagen, das vermutlich wie schon im Vorjahr von einem hohen Anteil an neuen (Ver) Paarungen auszugehen ist.

Im Vorjahr waren 102 Horste beflogen worden, wovon letztlich 77 einen Bruterfolg mit ausgeflogenen Jungen vorzuweisen hatten .

An mindestens 2 langjährig stabilen Horsten in Nordsachsen wurde jetzt im Mai das komplette Gelege bei Rangstreitigkeiten zerstört.

Bei zwei anderen Horsten sind bereits Nestlinge vermutlich durch Futtermangel bzw. Raubvögel verlustig gegangen. Ein gutes Brutergebnis kann meiner Überzeugung nach nur noch erreicht werden , wenn sich die Wetterbedingungen in den nächsten Tagen und Wochen optimal gestalten, so dass die Nahrungssituation für die Aufzucht der geschlüpften Jungen einigermaßen gewährleistet wird –sprich, wenn durch Regen und Wärme ein günstiges Klima für Kleinsäuger, Regenwürmer usw. gegeben ist.

In Otterwisch konnten mit Hilfe der installierten WEB-Camera 5 geschlüpfte Junge ausgemacht werden!

In Thräna schlüpften aus 5 Eiern 3 Junge, wobei nur noch 1 Junges übriggeblieben ist. Die Ursache für den Verlust der anderen beiden Jungen konnte leider nicht 100%ig aufgeklärt werden.

Die Tatsache, dass es nicht an der „Unfruchtbarkeit“ unserer Störche liegt, das es zu wenig Nachwuchs für die Bestandserhaltung gibt, sollte anhand der 2 webcamüberwachten Horste ziemlich eindrucksvoll belegt sein…

Eine erfreuliche Nachricht zum Schluß.

Ein Storch der im Jahr 2012 erst als Ei von Otterwisch nach Loburg gelangte und dort von einer Pute erbrütet worden war und dann als Nestling dem Böhlitzer Paar bei Wurzen zugesetzt wurde und mit einem 2. Jungstorch erfolgreich ausgeflogen war, ist in diesem Jahr wieder in unsere Region zurückgekehrt und brütet mit einem anderen beringten Storch an der Elbe bei Torgau.

Holger Teichert hat HK622 entdeckt , ebenso einen noch zu DDR Zeiten beringten 26 jährigen Storch, der noch niemals vorher abgelesen wurde!!!

Dieser soll aber auch weiter vorläufig möglichst unerkannt in seinem südbrandenburgischen Dorf für Nachwuchs sorgen dürfen…

Unsere Störche haben also immer wieder kleine und große Geheimnisse für den Beobachter zu bieten…

Eine vorläufige detaillierte Zusammenfassung vom bisherigen Kenntnisstand in unserem Beobachtungsgebiet befindet sich in der Rubrik Erfassung/Formulare und Listen ,
wozu man allerdings angemeldet sein muß.

Für Hinweise, Kritik, Änderungen bin ich sehr dankbar und bitte gleich melden, wenn was nicht stimmt oder aktuell ist.
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Uwe Seidel
Regionalbetreuer Leipzig


Sehr geehrte Beringer und Ringableser,

mittlerweile dürft ein großer Teil der Störche zurückgekehrt sein und so sind wir weiterhin auf der Suche nach den noch vermissten Loggerstörchen.

Anbei also die aktuelle Liste der bereits gefundenen und ausgelesenen Störche. (abgelegt unter Menü Erfassung/Wiederfundmeldungen)

Die noch vermissten Störche (in der Tabelle rot) tragen ihre Ringe oberhalb des Intertasalgelenkes. Es wäre sehr schade, wenn die mit Datenlogger ausgestatteten Störche nicht gefunden werden und somit Daten verloren gehen.

Die Störche können sich bekanntlich auch weit entfernt vom Fanggebiet aufhalten.

Über die eine oder andere weitere positive Rückmeldung würde ich mich sehr freuen. Kontakt über Storchenhof Lohburg

Auch bitte ich um Weitergabe der angehängten Liste an weitere aktive Ringableser.

Beeindruckend war der Flug des Storches DEH HH870. Nachdem der Vogel in den Vorjahren in Spanien überwinterte, kehrte er in diesem Jahr aus dem Sudan kommend und über Israel fliegend zurück.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Kaatz

 


Beringter Pflegestorch HM592 aus Thräna in der vergangenen Woche abgeflogen.

Wie Jörg Spörl berichtete , ist  der im Spätsommer  2014 von mir in einem Solarpark bei Lüptitz(Wurzen) eingefangene damals flugunfähige Altstorch in der vergangenen Woche mit unbekanntem Ziel aus der offenen Voliere abgeflogen !

Der Storch war vermutlich damals irgendwo angeflogen  und war äußerlich unverletzt.Im Frühjahr hatte er wieder angefangen mit "klappern" und das höherstehende  Nest in der Voliere beansprucht.

Jetzt hat Ihn doch das "Reisefieber" gepackt  meinte Jörg...HM592

Vielleicht kehrt er ja in die Region um Wurzen zurück oder versucht sich woanders niederzulassen?

Möglicherweise handelt es sich sogar um den noch fehlenden 2. Brutstorch aus Großzschepa?

Der Elsaring befindet sich oberhalb am linken Bein .

zum aktuellen Stand der Horstbesetzung in unserem Erfassungsgebiet

kann man sagen, daß im Vergleich zum Vorjahr leider 

noch  so einige  Nester nicht besetzt sind ,bzw. nur von einem Partner beflogen werden .

(ich Kann nur davon ausgehen ,was mir bis dato bekannt geworden  ist.)

Eine erste Übersicht möchte ich bis zum 20. Mai erstellt haben , da ab diesem Zeitpunkt kaum noch mit einem ernstgemeintem  Brutbeginn zu rechnen ist. 

Hoffen wir also , das in den nächsten Tagen die noch leeren Horste besetzt werden .

Für Hinweise und Informationen über mögliche Ansiedlungsversuche an noch nicht bekannten Standorten , Sichtungen  von "Nichtbrütertrupps" bzw. Ringstörchen und ausgetragene "Horstkämpfe" wären wir natürlich sehr dankbar.

Mit vielen Grüßen

Uwe Seidel

(Reginalbetreuer Leipzig)


Am 09.04. hat Jörg Spörl mit seinem Sohn 3 Horste  ausgebessert (Borna Kirche/Großzössen und Großbothen Mast (Foto)
 
 Großbothen  Großbothen 2
 
Info Uwe Seidel

Ein schwedischer Storch in Brandenburg

Auf seinem Flug in den Süden hatte sich im vergangenen Herbst ein schwedischer Storch ein Bein gebrochen. In einer Brandenburger Wildtierstation wurde er gesund gepflegt. Nun kann er zurück in seine schwedische Heimat kehren.

In Schweden gab es seit 1955 keinen einzigen Storch mehr. Viele feuchte Flächen waren dort bewaldet worden und es gab keinen Lebensraum mehr für die seltenen Vögel. 1989 wurden dann die ersten Weißstörche in Schweden wieder angesiedelt.  Da sie überwiegend in Stationen leben, kennen sie kein Zugverhalten und bleiben im Winter dort. In den letzten Jahren gab es ab und an doch den einen oder anderen Storch, der noch seine Bestimmung in den Genen hat und loszieht.

Hier der Link zum Beitrag in der Mediathek des RBB, falls es jemand nicht sehen konnte
->  http://www.rbb-online.de/zibb/archiv/20150409_1830/storch-aus-schweden-.html

Beitrag von Roswitha Puls

Stand vom 09.04.2015

Laut Aussage von Dietmar Heyder, ist heute (09.04.15) in Seebenisch der zweite Storch eingetroffen.
Das Gleiche gilt für den Storchenhorst Otterwisch. Die Wetterlage verführt offensichtlich dazu, dass die Störche vermehrt ziehen.
Schon gestern wurden 3 Störche bei Otterwisch auf dem Feld beobachtet.

Klaus Döge


Anfang April wurde auf Arte ein sehr interessanter Film gezeigt. Wer Interesse hat, z.Zt. kan man ihn noch in der Mediathek finden.
Hier der Link zum Film: Unter Störchen – Ein Dorf im Vogelfieber (Arte)

Aber auch am Mittwoch, den 15. April um 18:25 Uhr (44 Min.) kommt er nochmals auf Arte.

Inhalt (Arte):

"Das kleine Dorf Rühstädt im nordwestlichen Brandenburg beherbergt Deutschlands größte Weißstorchkolonie. Fast 40 Storchenpaare brüten
jeden Sommer auf den Hausdächern der nur 200 Dorfbewohner. Mit ihrem Nachwuchs locken die Tiere alljährlich rund 30.000 Besucher an.
Aber der Vogeltourismus hat seinen Preis: Eine Flut von Touristen verstopft die Straßen, Dächer bröckeln und Fassaden werden verschmutzt.
Ein örtlicher Storchenclub und ein rühriger Bürgermeister sind unermüdlich im Einsatz, Nester müssen gebaut und repariert, Teiche angelegt
und Wiesen zur richtigen Zeit gemäht werden.
Der Ort, der das Prädikat „Europäisches Storchendorf“ trägt, lebt seit Jahrzehnten im Jahreszeitenzyklus der Vögel. In nur gut hundert Tagen
müssen sich die Störche finden, paaren und Junge bis zum Abflug großziehen. Es ist ein harter Lebenskampf, der den Besuchern Rühstädts
weitgehend verborgen bleibt. Die Störche kämpfen um die Nester, zerstören die Gelege anderer und sind rund um die Uhr der Witterung
ausgeliefert. Regen, Hitze und Raubvögel reduzieren die Zahl der Küken, bei Krankheiten werfen die Störche die schwächsten Küken einfach
aus dem Nest. Ohne ausreichendes Nahrungsangebot gehen die jungen Vögel zugrunde. Auch hier helfen die Dorfbewohner und päppeln

Nesthäkchen bis zum Abflug wieder auf. 
Rühstädt zeigt modellhaft, wie es durch koordinierte Eingriffe in die Natur gelingen kann, mit einem großen Vogel in der Nachbarschaft
zu leben und davon selbst einen Nutzen zu haben. Mitten im Biosphärenreservat der Elbe-Flusslandschaft profitieren zahlreiche weitere
Tierarten vom Einsatz für den in der Bevölkerung so beliebten großen Vogel."
Film und Text: Arte
eingestellt von: Klaus Döge
Als ich heute am 03.04.15 in Rothersdorf(Wurzen) auf den Horst schaute, konnte ich einen Storch sitzen sehen.
Es kann gut sein das auch er schon bütet.
 1000380

Foto und Text: Klaus Döge


Tief sitzen die bereits brütenden Störche (Geithain und Thräna) auf ihrem Gelege. Die kalten Temperaturen sowie der Schneefall vom
02.04.2015 stellt die
Störche vor einer besonderen Herausforderung. 
Geithain                                                                                                Thräna
IMG 2433Frankenhain IMG 2470Frankenhain

Jens Frank


Wie mir Siegfried Reimer heute berichtete, hat dem stolzen Polenstorch von 2014 mit seinem Brutversuch in Mockritz bei Döbeln,
gestern der Sturm Niklas seinen Horst weggeblasen und zerlegt. Hoffentlich kommt er dieses Jahr wieder und baut einen Neuen Horst.

Horst bis 31.03.2015                                                                                  Horst am 01.04.2015
Mockritz 3 Mockritz nach dem Sturm 1

Klaus Döge


26.03 in Kleinbothen kam der erste Storch.
Kleinbothen 26.03.2015

Foto und Info: Uwe Seidel


Laut Aussage von Uwe Seidel (23.03) ist auch in Beiersdorf der erste Storch eingetroffen.


Wie mir Uwe berichtete ist am (19.03) der erste Storch in Ölzschau angekommen, ich war 18:30 dort und konnte ihn auch sehen.
Er schaute aus dem Nest und war offensichtlich noch erschöpft von der langen Reise.
Heute 23.03 sah ich auch den zweiten Storch, somit ist das Paar komplett, einer hat auch einen Ring.
Oelzschau 2015
Foto und Text: Klaus Döge


In der 1.Märzdekade sind weitere Weißstörche eingetroffen, so in Schirmenitz vermutlich das PaarPflegestation
aus dem Vorjahr, in Bennewitz,Großwig und Süptitz je ein Einzelstorch.
Seit dem 06.März ist nach Information von Jens Frank das Paar in Syra komplett .  
Am Samstag ,dem 07.März wurde nun der Thränaer Pflegestorch ,der Anfang Januar am Schladitzer See eingefangen wurde ,
von Dietmar Heyder beringt und zu den 3 anderen Störchen ins Freigehege entlassen,
wo er sofort die „Chefposition“ einnahm indem er den Horst besetzte. 
Das Foto von Dietmar Heyder zeigt Jörg Spörl mit den Altstorch nach der Beringung.
Unter der Rubrik RB Leipzig - Pflegestation Thräna sind alle 4 vier bei Jörg Spörl anwesenden
Störche auf einem Foto von Jens Frank aus dem Januar zu sehen.
Wir informieren weiter, sobald es etwas Neues von der Pflegestation Thräna zu berichten gibt.

Uwe Seidel (Regionalbetreuer)


Auf Grund der stetig steigenden Probleme Nilgans zum Weißstorch entgegenzutreten,
wurde ein Antrag auf Bestandsregulierung bei der Jagdbehörde zunächst für den Altkreis Geithain beantragt.Nilgans Frankenhain

Geplant war Nilgänse die sich auf Storchennester niedergelassen haben zu bejagen,
da diese eine echte Gefahr für eine erfolgreiche Brut darstellt.
Das Nilgänse in der Lage sind Weißstorchbruten
derart zu stören das diese die Brut aufgeben ist bereits erwiesen ( Wilchwitz, 2012 ).

Auch das Nilgänse ihre Gelege in Storchenhorste ablegen ist ebenfalls nachgewiesen wurden.

War hier die Jagdbehörde kooperativ, sieht die untere Naturschutzbehörde Borna ( Artenschutz )
diese Problem leider etwas anders. Sie ist der Überzeugung:
Es besteht kein Handlungsbedarf“ !
Somit bleibt uns als Artenschützer einer Vogelart, die zudem noch auf der „Roten Liste“ steht,
nichts weiter übrig als tatenlos zuzusehen.
Als gäbe es nicht schon genug Probleme und Sorgen um den Weißstorch !

Es stellt sich dann u.a. auch die Frage, warum gibt man zum Teil viel Geld für Horstsanierungen und Instandhaltungen aus,
wenn es letztlich egal ist ob ein Weißstorch darin brütet oder die Nilgans.

Jens Frank

Mitteilung von Uwe Seidel,
"es geht jetzt Schlag auf Schlag ...  nach Syhra H3871 13.01  ,Löbnitz A5901 13.02. , Geithain "Madrid"  ,Thräna - 2 unberingte  Störche ,
 Seebenisch 7X235  und jetzt Gruna 1 unberingter und H6441 sind jetzt also schon 8 Störche im Februr angekommen. (davon schon  5 Ringstörche )
 Das Nest in Püchau ist jetzt endlich auch wieder für's Brutgeschäft hergerichtet."

Storch Jonas ist am 21. Februar 2015 gesund in Loburg eingeflogen!

Mehr dazu können auf der Seite vom Storchenhof Loburg lesen!


Lt. tel Info von D.Wend ist der 1. Storch in Löbnitz DEl/Eil. bereits schon am 13.02.gesichtet worden.
Er wurde von Dieter als das bekannte Weibchen A5901 abgelesen.

Seit dem 13.01.2015 hält sich ein Weißstorch in der Region Frohburg, südlich von Leipzig auf.
Beobachtet wurde dieser Storch bereits von mehreren Personen zwischen Syhra und dem Eschefelder Teichen.


IMG 1795Frohburg IMG 2478Weiu00DFstorch

Weißstorch südlich von Leipzig noch immer anwesend. Die Ringablesung ( H 3871 ) vom 21.01. ergab, dass es sich hier
um den langjährigen BV von Syhra (Kreis Geithain) handelt.
J. Frank
 

 

Am 08.01.2015 wurde Uwe Seidel
zur Rettung eines Weißstorches gerufen,
das Tier war offensichtlich sehr geschwächt.


Hier der vollständige Bericht:

Weißstorchrettung Schladitzer Bucht

08.01.Schladitzer Bucht
   
   
© Klaus Doege